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Mitnahme Über Erweiterten Messbereich - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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2.6.3
Mitnahme über erweiterten Messbereich
Das folgende Verfahren eignet sich sowohl für konventionelle, als auch für digitale Übertragungsmedien.
Prinzip
Bild 2-56 zeigt das Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens über erweiterten Messbereich. Bei einem
Fehler innerhalb der Zone Z1 wird an das Gegenende ein Mitnahmesignal gesendet. Das dort empfangene
Signal führt zur Auslösung, wenn der Fehler innerhalb der Zone Z1B in der parametrierten Richtung erkannt
wird. Das Sendesignal kann mit T
um etwaige Differenzen in den Anregezeiten an beiden Leitungsenden auszugleichen. Der Distanzschutz ist
so eingestellt, dass die 1. Zone bis etwa 85 % der Leitung reicht, die Übergreifzone aber bis über die nächste
Station geht (ca. 120 % Leitungslänge). Bei Dreibeinleitungen wird Z1 ebenfalls ca. 85 % der kürzeren Lei-
tungsstrecke, mindestens aber über den Verzweigungspunkt, eingestellt. Dabei ist darauf zu achten, dass Z1
nicht über eines der zwei anderen Leitungsenden hinaus reicht. Z1B muss mit Sicherheit über die längere Lei-
tungsstrecke reichen, auch dann, wenn über den Verzweigungspunkt zusätzliche Speisung möglich ist. Für
dieses Verfahren wird eine Übertragung über eine Wirkschnittstelle (sofern vorhanden) angeboten.
Verfügt das Schutzgerät über eine Wirkschnittstelle, kann unter der Adresse 121 DIS SIGNAL die Auswahl
Signal mit WS projektiert werden. Unter der Adresse 2101 SIGNALZUSATZ kann das Signalverfahren
Mitnahme eingestellt werden.
Bild 2-56
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
verlängert werden (parametrierbar unter Adresse 2103 T SENDVERL.),
S
Funktionsschema des Mitnahmeverfahrens über Z1B
2.6 Signalübertragungsverfahren mit Distanzschutz
Funktionen
137

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