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Polaritätsprüfung Für Den Stromeingang I - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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Polaritätsprüfung für den Stromeingang I
3.3.11
Beim Standardanschluss des Gerätes, wenn der Stromeingang I
geschlossen ist (siehe auch Anschlussschaltbilder im Anhang A.3), ergibt sich die richtige Polarität des Erd-
strompfades in der Regel von selbst.
Wird jedoch der Strom I
Transformatorsternpunktstrom oder Erdstrom einer Parallelleitung zugeführt, ist eine zusätzliche Richtungs-
prüfung für diesen Strom notwendig.
Verfügt das Gerät über den empfindlichen Stromeingang für I
isolierten oder gelöschten Netz eingesetzt, wurde die Polaritätsprüfung für I
gemäß dem vorherigen Abschnitt durchgeführt. Dieser Abschnitt ist dann ohne Belang.
Ansonsten wird die Prüfung bei unterbrochenem Auslösekreis mit primärem Laststrom durchgeführt. Dabei ist
anzumerken, dass bei allen Simulationen, die nicht exakt den praktischen Fällen entsprechen, durch Unsym-
metrien der Messgrößen die Messgrößenüberwachungen ansprechen können. Diese sind also bei solchen
Prüfungen zu ignorieren.
GEFAHR
Gefährliche Spannungen bei Unterbrechungen in den Stromwandler-Sekundärkreisen
Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme werden Tod, schwere Körperverletzung oder erheblichen Sach-
schaden zur Folge haben.
Sekundäranschlüsse der Stromwandler kurzschließen, bevor die Stromzuleitungen zum Gerät unterbrochen
werden.
I
von eigener Leitung
4
Zur Bildung einer Verlagerungsspannung wird die e-n-Wicklung einer Phase des Spannungswandlersatzes
(z.B. L1) umgangen (siehe Bild 3-29). Ist kein Anschluss an den e-n-Wicklungen der Spannungswandler vor-
gesehen, wird die entsprechende Phase sekundärseitig unterbrochen. Über den Strompfad wird nur der Strom
desjenigen Wandlers geleitet, in dessen Phase die Spannung im Spannungspfad fehlt; die anderen beiden
Stromwandler sind kurzgeschlossen. Wird in die Leitung ohmisch-induktive Last transportiert, bestehen für den
Schutz prinzipiell die gleichen Verhältnisse wie bei einem Erdkurzschluss in Leitungsrichtung.
Mindestens eine der Stufen des Erdkurzschlussschutzes muss gerichtet eingestellt sein (Adressen 31x0 des
Erdkurzschlussschutzes). Deren Ansprechwert muss vom Laststrom der Leitung überschritten werden; nöti-
genfalls wird der Anregewert niedriger eingestellt. Notieren Sie sich, welche Parameter Sie verändert haben.
Nach Einschalten der Leitung und wieder Abschalten Richtungsanzeige kontrollieren: In den Störfallmeldun-
gen müssen mindestens die Meldungen „EF G-Anr" und „EF Anr vorw." enthalten sein. Fehlt die gerich-
tete Anregung, so liegt entweder beim Erdstromanschluss oder beim Anschluss der Verlagerungsspannung ein
Anschlussfehler vor. Wird die falsche Richtung angegeben, fließt entweder die Leistung von der Leitung zur
Sammelschiene oder der Erdstrompfad ist verpolt. Im letzteren Fall ist der Anschluss nach Abschalten der
Leitung und Kurzschließen der Stromwandler richtigzustellen.
Die Spannungen können im Anzeigenfeld auf der Front bzw. über die Bedien- oder Serviceschnittstelle mittels
Personalcomputer abgelesen und mit den tatsächlichen Messgrößen verglichen werden, als Primär- und Se-
kundärgrößen. Die Spannungen können auch mit dem Web-Monitor ausgelesen werden. Bei Geräten mit Wirk-
schnittstelle werden neben den Beträgen der Spannungen auch die Phasendifferenzen der Spannungen zu-
einander angezeigt, so dass auch die richtige Phasenfolge und Verpolung einzelner Wandler ersichtlich wird.
Fehlt die Anregemeldung überhaupt, so ist möglicherweise der gemessene Erdstrom zu gering.
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
von einem gesonderten Summenstromwandler oder einer anderen Messstelle, z.B.
4
Montage und Inbetriebsetzung
4
am Sternpunkt des Stromwandlersatzes an-
4
und wird es mit Erdschlusserfassung in einem
4
bereits bei der Erdschlussprüfung
4
3.3 Inbetriebsetzung
463

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