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Siemens SIMATIC S7-400H CPU 414–5H Systemhandbuch Seite 278

Hochverfügbare systeme
Inhaltsverzeichnis

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Anlagenänderungen im laufenden Betrieb
17.2 Mögliche Hardware–Änderungen
Worauf ist bereits bei der Anlagenplanung zu achten?
Damit geschaltete Peripherie im laufenden Betrieb erweitert werden kann, sind schon bei der
Anlagenplanung folgende Punkte zu berücksichtigen:
● In beide Leitungen eines redundanten DP–Mastersystems sind in ausreichender Anzahl
Abzweigstellen für Stichleitungen oder Trennstellen vorzusehen (Stichleitungen sind nicht
zulässig bei Übertragungsgeschwindigkeiten von 12 MBit/s). Dies kann wahlweise in
regelmäßigen Abständen oder an allen gut zugänglichen Stellen erfolgen.
● Beide Leitungen sind eindeutig zu kennzeichnen, damit nicht aus Versehen der gerade
aktive Strang aufgetrennt wird. Diese Kennzeichnung sollte nicht nur an den Endpunkten
einer Leitung ersichtlich sein, sondern an jeder möglichen neuen Anschluss–Stelle.
Besonders geeignet sind dazu farblich unterschiedliche Leitungen.
● Modulare DP–Slave–Stationen (ET 200M), DP/PA–Links und Y–Links sind stets mit
aktivem Rückwandbus aufzubauen und möglichst vollständig mit Busmodulen zu
bestücken, da die Busmodule nicht im laufenden Betrieb gesteckt und gezogen werden
dürfen.
● PROFIBUS DP– und PROFIBUS PA–Busleitungen sind an beiden Enden mit aktiven
Busabschlusselementen auszustatten, damit die Leitungen auch während der
Umbaumaßnahmen richtig abgeschlossen sind.
● PROFIBUS PA Bussysteme sollten mit Komponenten aus dem Produktspektrum von
SpliTConnect (siehe interaktiver Katalog CA01) aufgebaut werden, damit ein Auftrennen
von Leitungen nicht nötig wird.
● Geladene Datenbausteine dürfen nicht gelöscht und neu erzeugt werden, d.h. die SFC 22
"CREATE_DB" und 23 "DEL_DB" dürfen nicht auf DB–Nummern angewendet werden,
die durch geladene DBs belegt sind.
● Stellen Sie sicher, dass zum Zeitpunkt der Anlagenänderung am PG/ES noch der
aktuelle Stand des Anwenderprogramms als STEP 7–Projekt in Bausteinform verfügbar
ist. Es genügt nicht, das Anwenderprogramm aus einer der CPUs in das PG/ES
zurückzuladen oder aus einer AWL–Quelle neu zu übersetzen.
Änderungen der Hardware–Konfiguration
Im laufenden Betrieb dürfen mit wenigen Ausnahmen alle Teile der Konfiguration geändert
werden. In der Regel führt eine Konfigurationsänderung auch zu einer Änderung des
Anwenderprogramms.
Nicht geändert werden dürfen über eine Anlagenänderung im laufenden Betrieb:
● Bestimmte CPU–Parameter (Einzelheiten finden Sie in den jeweiligen Unterkapiteln)
● Die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) von redundanten DP–Master–Systemen
● S7– und S7 H–Verbindungen
278
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
S7-400H

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