13.2
Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie
Was ist einkanalig einseitige Peripherie?
Beim einkanalig einseitigen Aufbau sind die Ein–/Ausgabebaugruppen einfach (einkanalig)
vorhanden. Die Ein–/Ausgabebaugruppen befinden sich in genau einem Teilsystem und
werden nur von diesem angesprochen.
Der Aufbau mit einkanalig einseitiger Peripherie ist möglich in folgenden Geräten:
● Zentral– und Erweiterungsgeräte
● Dezentralen Peripheriegeräte an der PROFIBUS DP-Schnittstelle
● Dezentralen Peripheriegeräte an der PROFINET-Schnittstelle
Der Aufbau mit einkanalig einseitiger Peripherie empfiehlt sich für einzelne Ein–
/Ausgabekanäle bis hin zu Anlagenteilen, bei denen für die Peripherie die Standard–
Verfügbarkeit ausreicht.
Aufbau mit einkanalig einseitiger Peripherie
Einkanalig einseitige Peripherie und Anwenderprogramm
Einseitig eingelesene Informationen (z.B. von Digitaleingängen) werden im Systemzustand
Redundant über die Synchronisationskopplung automatisch an das zweite Teilsystem
übertragen.
Nach der Übertragung besitzen beide Teilsysteme die Daten der einkanalig einseitigen
Peripherie und werten diese in den beiden identisch vorhandenen Anwenderprogrammen
aus. Für die Verarbeitung der Information im Systemzustand Redundant ist es deshalb nicht
entscheidend, ob die Peripherie an die Master– oder Reserve–CPU angeschossen ist.
Im Solobetrieb ist der Zugriff auf einseitige Peripherie, die dem Partner–Teilsystem
zugeordnet ist, nicht möglich. Dies ist in der Programmierung folgendermaßen zu beachten:
Sie müssen der einkanalig einseitigen Peripherie Funktionen zuordnen, die nur bedingt
ausgeführt werden können. Damit stellen Sie sicher, dass bestimmte Funktionen für
S7-400H
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
Einsatz von Peripherie in S7–400H
13.2 Einsatz von einkanalig einseitiger Peripherie
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