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Siemens SIMATIC S7-300 Betriebsanleitung
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Siemens SIMATIC S7-300 Betriebsanleitung

Ladbarer treiber für punkt-zupunkt-cps: modbus-protokoll, rtu-format, s7 ist slave
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SIMATIC S7-300/S7-400 Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave
SIMATIC
S7-300/S7-400
Ladbarer Treiber für Punkt-zu-
Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll,
RTU-Format, S7 ist Slave
Betriebsanleitung
09/2009
A5E00103172-06
Vorwort
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Produktbeschreibung
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Montage
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Funktionsweise
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Inbetriebnahme Treiber
Inbetriebnahme
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Kommunikations-FB
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Schnittstelle CPU - CP
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Übertragungsprotokoll
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Funktionscodes
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Diagnose beim Treiber
Diagnose beim
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Kommunikations-FB
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Technische Daten
Verdrahtungspläne
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Mehrpunkt
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Literaturverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-300

  • Seite 1 Vorwort ______________ SIMATIC S7-300/S7-400 Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave ______________ Produktbeschreibung ______________ Montage SIMATIC ______________ Funktionsweise S7-300/S7-400 ______________ Ladbarer Treiber für Punkt-zu- Inbetriebnahme Treiber Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, Inbetriebnahme ______________ RTU-Format, S7 ist Slave Kommunikations-FB Betriebsanleitung ______________ Schnittstelle CPU - CP ______________ Übertragungsprotokoll...
  • Seite 2 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................7 Produktbeschreibung..........................11 Einsatzmöglichkeiten ........................11 Hardware- und Softwarevoraussetzungen ..................13 Grundsätzliches zum GOULD-MODBUS-Protokoll ..............14 Montage..............................17 Einsetzen des Dongles ........................17 Schnittstellen-Anschluss ......................18 Funktionsweise............................19 Bestandteile der SIMATIC-MODBUS-Slave-Kopplung ...............19 Aufgabenverteilung ........................21 Verwendete MODBUS-Funktionscodes ..................21 Datenbereiche in der SIMATIC-CPU ...................22 Zugriff durch Bit-orientierte Funktionscodes ................23 Zugriff durch Register-orientierte Funktionscodes...............24 Schreib-Zugriffe freigeben/sperren ....................26...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 341......... 47 Treiber in den CP 341 laden ....................... 48 Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 441-2........49 5.10 Anlaufverhalten des CP ......................49 5.11 Parametrierung "Anlauf der CPU"....................50 Inbetriebnahme Kommunikations-FB....................... 51 Installieren des FB ........................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Diagnose beim Treiber .......................... 103 10.1 Diagnosemöglichkeiten beim CP 341..................104 10.1.1 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 341 ..............104 10.1.2 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine des CP 341 ............105 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2..................106 10.2.1 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 441-2..............106 10.2.2 Diagnosemeldungen der Systemfunktionsbausteine des CP 441-2 .........107 10.2.3...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 7 Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, eine Kopplung zwischen einem CP als "modbusfähigem" Slave und einem MODBUS-Master-Steuerungssystem aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich.
  • Seite 8 Funktionsweise des CP Voraussetzung. Technical Support Sie erreichen den Technical Support für alle Industry Automation Produkte über das Web- Formular für den Support Request. http://www.siemens.de/automation/support-request Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter http://www.siemens.de/automation/service Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser Know-...
  • Seite 9 Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: http://www.siemens.com/automation/partner Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie unter: http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal...
  • Seite 10 Vorwort Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 11 Produktbeschreibung Einsatzmöglichkeiten Einordnen in die Systemumgebung Der vorliegende Treiber stellt ein Software-Produkt für die Kommunikationsprozessoren CP 341(S7-300) und CP 441-2 (S7-400) dar. Der CP 341 und der CP 441-2 sind in den Automatisierungssystemen S7 einsetzbar und können serielle Kommunikationsverbindungen zu Partnersystemen herstellen. Funktion des Treibers Mit diesem Treiber und dem zugehörigen Funktionsbaustein wird eine Kommunikationsverbindung zwischen einem MODBUS-Master-Steuerungssystem (z.B.
  • Seite 12 Produktbeschreibung 2.1 Einsatzmöglichkeiten Mögliche Anlagenkonfiguration Im folgenden Bild ist eine mögliche Anlagenkonfiguration schematisch dargestellt. Datenkonsistenz Der Datenaustausch zwischen der S7-CPU und dem CP erfolgt blockweise über integrierte Systemfunktionen. Beachten Sie hierzu die Kapitel "Datenkonsistenz (Seite 62)" und "Datenkonsistenz (Seite 64)" in diesem Handbuch. Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 13 Produktbeschreibung 2.2 Hardware- und Softwarevoraussetzungen Hardware- und Softwarevoraussetzungen Verwendbare Baugruppe Der Treiber ist auf dem CP 341 und auf dem CP 441-2 mit der MLFB 6ES7441-2AA02-0AE0 oder höher ablauffähig. Den CP 441-1 mit der MLFB 6ES7441-1AA0x-0AE0 und den CP 441-2 mit der MLFB 6ES7441-2AA00-0AE0 oder 6ES7441-2AA01-0AE0 können Sie nicht mit ladbaren Treibern betreiben.
  • Seite 14 Produktbeschreibung 2.3 Grundsätzliches zum GOULD-MODBUS-Protokoll Grundsätzliches zum GOULD-MODBUS-Protokoll Funktionscodes Die Art des Datenaustausches zwischen MODBUS-Systemen wird durch Funktionscodes FCs gesteuert. Datenaustausch Mit den folgenden FCs ist ein Bit-orientierter Datenaustausch möglich: ● FC 01 Read coil (output) status, ● FC 02 Read input status, ●...
  • Seite 15 Produktbeschreibung 2.3 Grundsätzliches zum GOULD-MODBUS-Protokoll Adress-Darstellung Analog zur Aufteilung in schreibbare und lesbare und nur lesbare Bereiche können die Daten in der Anwenderschicht gemäß folgendem Schema dargestellt sein: Funktionscode Datentyp Adress-Darstellung in der Anwenderschicht (dez.) 01, 05, 15 Output Bit 0xxxx Input Bit 1xxxx...
  • Seite 16 Produktbeschreibung 2.3 Grundsätzliches zum GOULD-MODBUS-Protokoll Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 17 Montage Einsetzen des Dongles Einleitung Für den Betrieb des CP mit ladbaren Treibern benötigen Sie einen Dongle. Bei gestecktem Dongle können Sie Treiber nachladen. Beim CP 441-2 können Sie für beide Schnittstellen Treiber nachladen. Stecken des Dongles Zum Stecken des Dongles müssen Sie den CP aus dem Baugruppenträger nehmen. An der Rückseite des CP, oberhalb des Steckers für den Rückwandbus, befindet sich ein Modulschacht, in den Sie den Dongle einsetzen können.
  • Seite 18 Montage 3.2 Schnittstellen-Anschluss Schnittstellen-Anschluss RS 232C / TTY Es kann eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu einem Master-System aufgebaut werden. Hinweise zum Schnittstellen-Anschluss siehe Handbuch "Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP". X27/RS485 (Zweidraht) Es kann direkt eine Mehrpunkt-Verbindung (Netzwerk) mit bis zu 32 Slaves an einem Master-System aufgebaut werden. Auf dem CP führt der Treiber den Umschaltbetrieb der Empfangs-Zweidraht-Leitung zwischen Senden und Empfangen durch.
  • Seite 19 Funktionsweise Allgemeines Mit der vorliegenden Kopplung werden die Datenzugriffe des MODBUS-Protokolls auf die spezifischen Speicherbereiche der SIMATIC S7-CPU umgesetzt. Bestandteile der SIMATIC-MODBUS-Slave-Kopplung MODBUS-Slave-Kopplung Die MODBUS-Slave-Kopplung für den CP besteht aus zwei Teilen: ● Ladbarer Treiber für den CP ● MODBUS-Kommunikations-Funktionsbaustein für die SIMATIC S7-CPU MODBUS-Slave-Kommunikations-FB Für die SIMATIC-MODBUS-Slave-Kopplung ist neben dem ladbaren MODBUS-Slave- Treiber ein spezieller Kommunikations-FB in der S7-CPU nötig.
  • Seite 20 Funktionsweise 4.1 Bestandteile der SIMATIC-MODBUS-Slave-Kopplung Im Anwenderprogramm ist der mitgelieferte MODBUS-Slave-Kommunikations- Funktionsbaustein FB 180/80 im zyklischen Programm aufzurufen. Der MODBUS- Kommunikations-FB benützt einen Instanz-Datenbaustein als Arbeitsbereich. Hinweis Modifikationen am mitgelieferten Funktionsbaustein führen zum Erlöschen aller Gewährleistungsansprüche. Für Folgeschäden daraus erlischt jeglicher Schadensersatzanspuch.
  • Seite 21 Funktionsweise 4.2 Aufgabenverteilung Aufgabenverteilung Aufgabenverteilung beim CP 341 Beim CP 341 müssen Sie für alle Funktionscodes den Kommunikations-FB FB 80 aufrufen. Aufgabenverteilung beim CP 441 Der CP 441 bearbeitet die Funktionscodes 01, 02, 03, 04, 06 und 16 eigenständig. Bei den Funktionscodes 05 und 15 übernimmt der Kommunikations-FB FB 180 den bitweisen Eintrag der Daten in den SIMATIC-Speicherbereich.
  • Seite 22 Funktionsweise 4.4 Datenbereiche in der SIMATIC-CPU Datenbereiche in der SIMATIC-CPU Datenbereiche Die einzelnen FCs greifen im AG auf folgende SIMATIC-Datenbereiche zu: Funktionscode MODBUS-Datentyp SIMATIC-Datentyp Zugriffsart coil status Merker Bitweise lesen Ausgänge Bitweise lesen Zeiten Bitweise lesen (16 Bit-Raster) Zähler Bitweise lesen (16 Bit-Raster) input status Merker...
  • Seite 23 Funktionsweise 4.5 Zugriff durch Bit-orientierte Funktionscodes Zugriff durch Bit-orientierte Funktionscodes Funktionscode 01, 05 und 15 Die Bit-orientierten Funktionscodes 01, 05 und 15 erlauben den lesenden und schreibenden Zugriff auf die SIMATIC-Speicherbereiche Merker, Ausgänge, Zeiten und Zähler; Bei Zeiten und Zähler ist nur FC 01 - lesend möglich. Über die Parametrieroberfläche kann festgelegt werden, von welcher und bis zu welcher MODBUS-Adresse auf Merker und von welcher und bis zu welcher Adresse auf Ausgänge, Zeiten und Zähler zugegriffen wird.
  • Seite 24 Funktionsweise 4.6 Zugriff durch Register-orientierte Funktionscodes Die MODBUS-Adress-Bereiche und SIMATIC-Speicherbereiche des FC 02 können unabhänging von denen der FC 01, 05 und 15 ausgewählt werden. Zugriff durch Register-orientierte Funktionscodes Funktionscode 03, 06 und 16 Die Register-orientierten Funktionscodes 03, 06 und 16 erlauben den lesenden und schreibenden Zugriff auf den SIMATIC-Speicherbereich Datenbausteine.
  • Seite 25 Funktionsweise 4.6 Zugriff durch Register-orientierte Funktionscodes Wort-Nummer im DB Innerhalb eines jeden Datenbausteins kann dann über die Wort-Nummer der Bereich von DBW 0 bis DBW 1022 adressiert werden. Die von der Grundstruktur her byteweise organisierten DBs werden dabei durch den Treiber in folgender Weise wortweise interpretiert.
  • Seite 26 Funktionsweise 4.7 Schreib-Zugriffe freigeben/sperren Schreib-Zugriffe freigeben/sperren Funktionscode 05, 06, 15 und 16 Bei den schreibenden Funktionscodes 05, 06, 15 und 16 kann der Zugriff auf die entsprechenden SIMATIC-Speicherbereiche gesperrt bzw. eingeschränkt werden. Mit der Parametrieroberfläche kann ein Bereich festgelegt werden, der für Schreib-Zugriffe vom MODBUS-Master-System freigegeben ist.
  • Seite 27 Inbetriebnahme Treiber Allgemeines Die im Folgenden verwendeten Angaben zu STEP 7 beziehen sich auf die STEP 7-Version 5.3. Bei späteren Versionen können Abläufe, Namens- und Verzeichnisangaben geändert sein. Installieren des Treibers auf dem STEP 7-PG/-PC Einleitung Bei der Installation des Treibers, bestehend aus Treibercode und treiberspezifischen Maskendateien, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 28 Inbetriebnahme Treiber 5.2 Deinstallieren des Treibers Deinstallieren des Treibers Einleitung Sie können den Treiber unter Windows über "Systemsteuerung", "Software" und "Deinstallieren" wieder aus dem STEP 7-Paket deinstallieren. Anschließend können Sie im Verzeichnis Step7\S7fptp\S7Driver überprüfen, ob alle Dateien S7wfpb1?.*, S7wfpb2?.*, S7wfpb3?.* gelöscht sind. Hinweis Vor einer Deinstallation des Pakets "Parametrieroberfläche CP Punkt-zu-Punkt-Kopplungen parametrieren"...
  • Seite 29 Inbetriebnahme Treiber 5.3 Konfigurieren der Kopplung Hardware konfigurieren Das Konfigurieren der Hardware ist die Festlegung der Hardware-Komponenten selbst sowie die Festlegung ihrer Eigenschaften. Durch Selektion der SIMATIC 300-Station und einen Doppelklick auf "Hardware" bzw. "Bearbeiten > Objekt öffnen" starten Sie die Hardware-Konfiguration. Fügen Sie mit "Einfügen >...
  • Seite 30 Inbetriebnahme Treiber 5.4 Parametrieren des CP Parametrieren des CP 5.4.1 Parametrieren des CP Parametrieren des CP Nachdem Sie die Baugruppen mit "Hardware Konfigurieren" in Ihrem Baugruppenträger angeordnet haben, müssen diese parametriert werden. Die Parametrieroberfläche des CP starten Sie in "Hardware konfigurieren" durch Doppelklick auf den CP oder durch Markieren des CP und Anwahl des Menübefehls Bearbeiten >...
  • Seite 31 Inbetriebnahme Treiber 5.4 Parametrieren des CP 5.4.3 Parametrieren des CP 441-2 So gehen Sie vor 1. Eigenschaften - CP 441-2 > Grundparameter Im Register "Grundparameter" geben Sie jetzt die gewünschte "Schnittstelle" der CP 441- Baugruppe (1=obere, 2=untere Schnittstelle) an. Wählen Sie bei "Modul" das gesteckte Schnittstellenmodul aus.
  • Seite 32 Inbetriebnahme Treiber 5.4 Parametrieren des CP Parametrieren des Koppelpartners Nachdem Sie, wie unter "Projektkomponenten: Einfügen > Andere Station" beschrieben, die Koppelpartnerstation in Ihr STEP 7-Projekt eingefügt haben, müssen Sie die Objekteigenschaften dieser Fremd-Station festlegen. Ausgehend vom geöffneten STEP 7-Projekt können Sie die Koppelpartner-Station (Andere Station) durch Anklicken selektieren.
  • Seite 33 Inbetriebnahme Treiber 5.5 Verbindungsprojektierung Verbindungsprojektierung Einleitung Dieses Kapitel ist nur für den CP 441-2 relevant. Wenn Sie einen CP 341 einsetzen, können Sie dieses Kapitel überschlagen. Kommunikationsverbindung Der CP ist das Bindeglied für die Verbindung zwischen einer S7-CPU und einem über eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung angeschlossenen Kommunikationspartner/Bus.
  • Seite 34 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Parametrieren des ladbaren Treibers Öffnen der Parametrieroberfläche CP-PtP Durch Selektion der SIMATIC-Station und Doppelklick "Hardware" bzw. "Bearbeiten > Objekt öffnen" wird zunächst "Hardware konfigurieren" gestartet. Markieren Sie den CP und wählen Sie Bearbeiten > Objekteigenschaften. Nach der Auswahl der Schnittstelle (nur CP 441-2) und des Schnittstellen-Moduls (nur CP 441-2) gelangen Sie durch Anwahl der Schaltfläche "Parameter"...
  • Seite 35 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Datenbits Bit pro Zeichen Stopbits Anzahl Stoppbits Parität Es wird kein Paritätsbit übertragen. Keine Gerade Die Anzahl der Datenbits wird auf Ungerade ungerade ergänzt. Die Anzahl der Datenbits wird auf gerade Gerade ergänzt.
  • Seite 36 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Übersicht Protokoll-Parameter Tabelle 5- 2 Protokoll-Parameter Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Slave-Adresse Eigene Slaveadresse des CP 1 bis 255 Betriebsart- Auswahl von "Normal-Betrieb" nein auswahl bei auch in der Betriebsart nein RS485 aktivieren Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb ermöglichen bei "Vollduplex (RS422) Betriebsart...
  • Seite 37 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Multiplikator Zeichenverzugszeit Wenn ein Koppelpartner die zeitlichen Anforderungen der MODBUS-Spezifikation nicht einhalten kann, besteht hier die Möglichkeit, die Zeichenverzugszeit ZVZ durch den Multiplikationsfaktor f zu vervielfachen. Verstellen Sie die Zeichenverzugszeit nur, wenn der Koppelpartner die geforderten Zeiten nicht einhalten kann. Die resultierende Zeichenverzugszeit t ergibt sich aus: ●...
  • Seite 38 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Parameter Eingabe Bedeutung MODBUS-Adresse 0 .. 65535 Beginnend mit dieser MODBUS-Adresse Übertragungstelegramm (dezimal) (Bit-Nummer) 0 .. 65535 Einschließlich dieser MODBUS-Adresse (dezimal) SIMATIC-Speicherbereich 0 .. 65535 Ab diesem Counter Zähler (dezimal) (= 16-Bit-Wort) (Counter-Nr.) "von"/"bis"-MODBUS-Adresse Mit der "von"-Adresse kann diejenige MODBUS-Adresse parametriert werden, mit welcher der jeweilige Bereich wie z.
  • Seite 39 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Beispiel Die MODBUS-Adressen von 0 bis 2047 greifen auf SIMATIC-Merker ab Merker M 1000.0 zu; d. h. Länge des Bereichs = 2048 Bit = 256 Byte, dies bedeutet letztes Merkerbit = M 1255.7. Die MODBUS-Adressen von 2048 bis 2559 greifen auf SIMATIC-Ausgänge ab Ausgang A 256.0 zu;...
  • Seite 40 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Parameter Eingabe Bedeutung SIMATIC-Speicherbereich 0 .. 65535 Ab diesem Eingangs-Byte Eingänge (dezimal) (Eingangs-Byte-Nr.) "von"/"bis"-MODBUS-Adresse Mit der "von"-Adresse kann diejenige MODBUS-Adresse parametriert werden, mit welcher der jeweilige Bereich Merker, Eingänge beginnt (= erste Bit-Nummer des Bereichs). Mit der "bis"-Adresse kann diejenige MODBUS-Adresse parametriert werden, mit welcher der jeweilige Bereich endet (= letzte Bit-Nummer des Bereichs).
  • Seite 41 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Hinweis Die Eingabe des Werts "ab Merker" ist völlig unabhängig von der Eingabe "ab Merker" bei den Funktionscodes 01, 05 und 15. Mit dem FC 02 kann also ein zweiter SIMATIC-Merker-Bereich verwendet werden (nur lesend!), der vom ersten völlig unabhängig ist.
  • Seite 42 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Beispiel Mit der MODBUS-Register-Adresse 0 wird in der SIMATIC auf den Datenbaustein 800 ab DBW 0 zugegriffen. Höhere MODBUS-Register-Adressen (≥512 usw.) greifen auf die folgenden DBs DB 801 usw. zu. Übersicht FC 04 Tabelle 5- 6 Umsetzung der MODBUS-Adressierung bei FC 04 Parameter Eingabe...
  • Seite 43 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Beispiel Mit der MODBUS-Register-Adresse 0 wird in der SIMATIC auf den Datenbaustein 1200 ab DBW 0 zugegriffen. Höhere MODBUS-Register-Adressen (≥512, 1024, usw.) greifen auf die folgenden DBs DB 1201, 1202, usw. zu. 5.6.4 Grenzen bei Schreib-Funktionen Übersicht FC 05, 06, 15 und 16 Tabelle 5- 7 SIMATIC-Grenzen bei schreibenden Zugriffen (FC 05, 06, 15 und 16)
  • Seite 44 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers Beispiel Auf die SIMATIC-Datenbausteine DB 600 bis DB 699 kann mit den schreibenden Funktionscodes FC 06 und 16 zugegriffen werden. Auf die SIMATIC-Merker Merkerbyte MB 1000 bis MB 1127 kann mit den schreibenden Funktionscodes FC 05 und 15 zugegriffen werden.
  • Seite 45 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers 5.6.5 RS422/485 (X27) - Schnittstelle Übersicht Tabelle 5- 8 RS422/485 (X27) - Schnittstelle Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Vollduplex (RS422) Betriebsart Festlegung, ob die  Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb RS422/485 (X27)- Vierdraht-Betrieb Schnittstelle vollduplex Halbduplex (RS485) ...
  • Seite 46 Inbetriebnahme Treiber 5.6 Parametrieren des ladbaren Treibers "Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb" In dieser Betriebsart schaltet der Treiber die 2-Draht-Empfangsleitung R(A)-, R(B)+ der Schnittstelle zwischen Sende- und Empfangsbetrieb um. Als Voreinstellung werden in dieser Betriebsart alle erkannten Übertragungsfehler bzw. BREAK vor und nach Empfangstelegrammen ignoriert. BREAK-Pegel während Telegrammpausen wird ebenfalls ignoriert.
  • Seite 47 Inbetriebnahme Treiber 5.7 Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 341 Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 341 Datenhaltung Beim Schließen von "Hardware Konfigurieren" werden die Daten automatisch in Ihr STEP 7 Projekt abgelegt. Konfiguration und Parameter laden Die Konfigurations- und Parametrierungsdaten können Sie nun online vom Programmiergerät auf die CPU laden.
  • Seite 48 Inbetriebnahme Treiber 5.8 Treiber in den CP 341 laden Treiber in den CP 341 laden Voraussetzung Sie haben eine Online-Verbindung zur CPU. Treiber laden 1. Wählen Sie im Fenster "Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren" in der Klappliste "Protokoll" den gewünschten ladbaren Treiber. 2. Klicken Sie auf die Ikone "Treiber laden". Im Fenster "Treiber laden auf CP341"...
  • Seite 49 Inbetriebnahme Treiber 5.9 Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 441-2 Laden der Konfigurations- und Parametrierungsdaten beim CP 441-2 Datenhaltung Beim Schließen von "Hardware Konfigurieren" bzw. "Verbindungen projektieren" werden die Daten einschließlich Baugruppenparameter und Treibercode automatisch in Ihr STEP 7 Projekt abgelegt.
  • Seite 50 Inbetriebnahme Treiber 5.11 Parametrierung "Anlauf der CPU" 5.11 Parametrierung "Anlauf der CPU" Einleitung Dieses Kapitel ist nur für den CP 441-2 relevant. Wenn Sie einen CP 341 einsetzen, können Sie dieses Kapitel überschlagen. Hardware Konfigurieren Wählen Sie zur Vermeidung von Problemen beim Anlauf CPU – CP bei der Parametrierung der CPU mit "Hardware Konfigurieren"...
  • Seite 51 Inbetriebnahme Kommunikations-FB Installieren des FB Liefer-CD Modbus Der MODBUS-Slave-Kommunikations-FB wird bei der Installation in die Bibliothek und als Bestandteil eines STEP 7-Projektes im Verzeichnis EXAMPLES der STEP 7- Software mit dem Namen "Modsl" für CP 441-2 bzw. für CP 341 abgelegt. Stellen Sie vorher sicher, dass noch kein gleichnamiges Projekt vorhanden ist.
  • Seite 52 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.2 STEP 7-Projekt STEP 7-Projekt STEP 7-Projekt Modsl Das STEP 7-Projektverzeichnis enthält ein komplettes Projekt als ablauffähiges Beispiel mit folgendem Inhalt: ● Hardware-Projektierung mit UR, PS, CPU und CP ● CP-Parametrierung ● STEP 7-Programm mit OBs und MODBUS-Kommunikations-FB Die in der Programmdatei enthaltenen Bausteine sind nur als Beispiel gedacht und können vom Anwender entsprechend seinen Bedürfnissen angepasst werden.
  • Seite 53 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.2 STEP 7-Projekt Inhalt Modsl für CP 441-2 Das Beispiel-Projekt hat folgenden Inhalt: FB 180 Funktionsbaustein MODBUS-Slave-Kommunikations-FB für CP 441-2 DB 180 Instanz-DB Instanz-DB und Arbeitsbereich für MODBUS-FB OB 1 Beispiel-OB Zyklisches Programm OB 100 Beispiel-OB Neustart OB 101 Beispiel-OB Wiederanlauf SFB 12...
  • Seite 54 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.3 Parameter des FB 80 (CP 341) Parameter des FB 80 (CP 341) Übersicht Name Datentyp Bedeutung Zulässige Belegung LADDR Basisadresse des CP Belegung aus HW Konfig übernehmen START_TIMER Timer Timer für Überwachungszeit Start START_TIME S5Time Zeitwert Überwachungszeit Start OB_MASK BOOL...
  • Seite 55 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.4 Parameter des FB 180 (CP 441-2) Parameter des FB 180 (CP 441-2) Übersicht Name Datentyp Bedeutung Zulässige Belegung Word Verbindungs-ID Verbindungs-ID aus Verbindungsprojektierung START_TIMER Timer Timer für Überwachungszeit Start START_TIME S5Time Zeitwert Überwachungszeit Start STATUS_TIMER Timer Timer für SYSTAT lesen STATUS_TIME S5Time Zeitintervall für SYSTAT lesen...
  • Seite 56 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.5 Programm-Aufruf Programm-Aufruf Allgemeines Der MODBUS-Kommunikations-FB für den ladbaren MODBUS-Slave-Treiber muss in der SIMATIC S7-CPU im zyklischen Teil aufgerufen werden. Der Kommunikations-FB initialisiert den CP und führt die MODBUS-Funktionen aus, die der Treiber nicht selbständig durchführen kann. Der MODBUS-Slave-Kommunikations-FB muss auch dann im Anwenderprogramm aufgerufen werden, wenn diese Funktionscodes nicht vom MODBUS-Master-System verwendet werden.
  • Seite 57 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.5 Programm-Aufruf Überwachungszeit Start (Initialisierung) Nach Netz-Ein benötigt der CP für den Hardware- und Speichertest mehrere Sekunden, bis er betriebsbereit ist. Die während dieser Zeit vom MODBUS-FB durchgeführten Initialisierungsversuche werden mit Fehler beendet. Deshalb wiederholt der MODBUS-FB seinen Initialisierungsauftrag während der Überwachungszeit mehrfach. Wenn innerhalb der parametrierten START-TIME des START-TIMERS die Initialisierung fehlerfrei beendet werden kann, wird CP_START_OK gesetzt.
  • Seite 58 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.5 Programm-Aufruf Beispiel OB 1 für CP 341 Netzwerk 1 CALL FB 80 , DB80 // MODBUS SLAVE CP341 FB LADDR :=256 // Basisadresse des CP START_TIMER :=T120 // Timer Start START_TIME :=S5T#5S // Zeitwert Start OB_MASK :=TRUE // Fehler maskieren CP_START :=M180.0...
  • Seite 59 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.6 Zyklischer Betrieb Zyklischer Betrieb Kommunikations-FB Der MODBUS-Kommunikations-FB führt alle nötigen SFB-Aufrufe durch und bearbeitet die Funktionscodes, die der CP nicht eigenständig durchführen kann, wie z. B. bitweises Schreiben der SIMATIC-Bereiche Merker und Ausgänge mit FC 05 oder 15). SYSTAT-Bereich (nur für CP 441-2) Der MODBUS-FB 180 für den CP 441-2 liest den SYSTAT-Bereich des CP im parametrierten Zeitintervall aus und legt die Daten im Instanz-DB ab DBW 40 ab.
  • Seite 60 Inbetriebnahme Kommunikations-FB 6.6 Zyklischer Betrieb Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 61 Schnittstelle CPU - CP Schnittstelle CPU-CP für CP 341 7.1.1 Allgemeines MODBUS-Kommunikations-FB Der Datenaustausch zwischen CP und CPU wird von den Funktionsbausteinen P_SND_RK und P_RCV_RK durchgeführt. Der Aufruf der FBs wird dabei vom mitgelieferten MODBUS-Kommunikations-FB ausgeführt. Im SIMATIC-Anwenderprogramm brauchen keine weiteren FB-Aufrufe programmiert werden.
  • Seite 62 Schnittstelle CPU - CP 7.1 Schnittstelle CPU-CP für CP 341 7.1.3 Datenkonsistenz Blockgröße Der Datenaustausch zwischen CPU und CP erfolgt über die Funktionsbausteine P_SND_RK und P_RCV_RK. Um ein stabiles Alarmreaktionsverhalten des S7-Steuerungssystems zu gewährleisten, erfolgt der Datenaustausch CPU und CP blockweise. Die Blockgröße beim Zugriff auf den Simatic-Speicherbereich (Datenbaustein, Merker,…) beträgt 32 Byte.
  • Seite 63 Schnittstelle CPU - CP 7.2 Schnittstelle CPU-CP für CP 441-2 Schnittstelle CPU-CP für CP 441-2 7.2.1 Allgemeines MODBUS-Kommunikations-FB Der Datenaustausch zwischen CP und CPU wird von den integrierten Systemfunktionen PUT und GET und den SFBs BSEND und STATUS durchgeführt. Der Aufruf der SFBs BSEND und STATUS wird dabei vom mitgelieferten MODBUS- Kommunikations-FB ausgeführt.
  • Seite 64 Schnittstelle CPU - CP 7.2 Schnittstelle CPU-CP für CP 441-2 7.2.3 Datenkonsistenz Blockgröße Der Datenaustausch zwischen CPU und CP erfolgt über die integrierten Systemfunktion PUT und GET. Um ein stabiles Alarmreaktionsverhalten des S7-Steuerungssystems zu gewährleisten, erfolgt der Datenaustausch CPU und CP blockweise. Die Blockgröße beim Zugriff auf den Simatic-Speicherbereich (Datenbaustein, Merker,…) beträgt 32 Byte.
  • Seite 65 Übertragungsprotokoll Allgemeines Zum Einsatz kommt eine codetransparente, asynchrone Halbduplexprozedur. Die Datenübertragung erfolgt ohne Handshake. Master-Slave-Beziehung Das MODBUS-Master-System initiiert die Übertragung und wartet nach Ausgabe des Anforderungstelegramms auf ein Antworttelegramm vom Slave. Ein Telegrammverkehr von Slave zu Slave ist nicht möglich. Telegrammaufbau Der Datenverkehr "Master-Slave"...
  • Seite 66 Übertragungsprotokoll Funktionscode Der Funktionscode definiert die Bedeutung des Telegramms. Durch ihn ist auch der Aufbau des Telegramms festgelegt. Folgende Funktionscodes werden vom CP unterstützt: Funktionscode Funktion gemäß MODBUS-Spezifikation Read Coil Status Read Input Status Read Holding Registers Read Input Registers Force Single Coil Preset Single Register Loop Back Test...
  • Seite 67 Übertragungsprotokoll Telegrammende Der Treiber erkennt dann Telegrammende, wenn während der Zeit, die dreieinhalb Zeichen zur Übermittlung benötigen (3,5-fache Zeichenverzugszeit), keine Übertragung stattfindet (siehe MODBUS Protocol Reference Guide). Dieser Telegrammende-TIME_OUT ist somit baudratenabhängig. Baudrate TIME_OUT 76800 Baud 0,5 ms 38400 Baud 1 ms 19200 Baud 2 ms...
  • Seite 68 Übertragungsprotokoll Folgende Fehlercodes werden vom CP gesendet: Exception Bedeutung nach MODBUS- Ursache Code Spezifikation Illegal Function Unzulässiger Funktionscode empfangen Illegal Data Address Zugriff auf einen nicht freigegebenen SIMATIC- Bereich (siehe Parametrierung - Bereiche, Grenzen) Illegal Data Value Länge größer 2040 Bit oder 127 Register, Datenfeld nicht FF00 oder 0000 bei FC05, Diagnostic-Subcode <>...
  • Seite 69 Übertragungsprotokoll RS 232C-Begleitsignale bedienen Die RS 232C-Begleitsignale können bedient werden: ● Bei parametrierter automatischen Bedienung aller RS 232C-Begleitsignale ● Über die Funktionen FB V24_STAT und FB V24_SET Hinweis Bei der Parametrierung einer automatischen Bedienung der RS 232C-Begleitsignale ist weder eine Datenflusskontrolle mit RTS/CTS noch ein Steuern von RTS und DTR über die Funktion FB V24_SET möglich! Das Lesen aller RS 232C-Begleitsignale über die Funktion FB V24_STAT ist hingegen immer möglich.
  • Seite 70 Übertragungsprotokoll Hinweis Die automatische Bedienung der RS 232C-Begleitsignale ist nur im Halbduplexbetrieb möglich. Bei der Parametrierung einer automatischen Bedienung der RS 232C- Begleitsignale ist weder eine Datenflusskontrolle mit RTS/CTS noch ein Steuern von RTS und DTR über die Funktion FB 24_SET möglich! Zeitdiagramm Das folgende Bild zeigt den zeitlichen Ablauf eines Sendeauftrags.
  • Seite 71 Funktionscodes Verwendete Funktionscodes Folgende MODBUS-Funktionscodes werden vom Treiber unterstützt: Funktionscode Funktion gemäß Funktion in der SIMATIC S7 MODBUS- Spezifikation read coil status Bitweise lesen Merker M Bitweise lesen Ausgänge A Bitweise lesen Zeiten T (16 Bit-Raster) Bitweise lesen Zähler Z (16 Bit-Raster) read input status Bitweise lesen...
  • Seite 72 Funktionscodes Hinweis Bei allen Funktionscodes, die auf den SIMATIC-Bereich "Datenbaustein DB" zugreifen (FC 03, 04, 06 und 16), unterstützt der MODBUS-Slave Treiber eine maximale Datenbausteinlänge von 512 Datenworten. Bei der Adresskonvertierung von MODBUS auf SIMATIC Adressen ist ein "gleitender Übergang" von einer DB-Nummer auf die nachfolgende DB-Nummer innerhalb eines MODBUS-Master Anforderungstelegramms nicht möglich.
  • Seite 73 Funktionscodes 9.1 Funktionscode 01 - Read Coil (Output) Status Funktionscode 01 - Read Coil (Output) Status Funktion Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Bits aus den nachfolgend aufgeführten SIMATIC-Speicherbereichen durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_address bit_number Antworttelegramm ADDR FUNC Byte_count n n-Byte DATA start_address...
  • Seite 74 Funktionscodes 9.1 Funktionscode 01 - Read Coil (Output) Status Zugriff auf "Zeiten" und "Zähler" Bei der Adressberechnung müssen folgende Ergebnisse ohne Rest durch 16 teilbar sein: ● (start_address - eeeee) ● (start_address - ggggg) Nur wortweiser Zugriff beginnend an der Wortgrenze ist möglich. bit_number Als bit_number, number of coils, sind Werte zwischen 1 und 2040 erlaubt.
  • Seite 75 Funktionscodes 9.1 Funktionscode 01 - Read Coil (Output) Status Antworttelegramm FUNCTION 01: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC Byte_count <DATA 1> M 1008.0 - M 1008.7 <DATA 2> M 1009.0 - M 1009.7 <DATA 3> M 1010.0 - M 1010.7 <DATA 4> M 1011.0 - M 1011.7 CRC-Prüfcode "Low"...
  • Seite 76 Funktionscodes 9.1 Funktionscode 01 - Read Coil (Output) Status Weitere Beispiele Nachfolgend sind einige weitere Zugriffs-Beispiele in tabellarischer Form aufgelistet. Allen Beispielen liegt die obige Bereichseinteilung zu Grunde. start_address Zugriff in SIMATIC beginnend -> Dezimal (Dezimal) 0000 Merker - 0) / 8) + 1000 ->...
  • Seite 77 Funktionscodes 9.2 Funktionscode 02 - Read Input Status Funktionscode 02 - Read Input Status Funktion Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Bits aus den nachfolgend aufgeführten SIMATIC-Speicherbereichen durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_address bit_number Antworttelegramm ADDR FUNC Byte_count n n-Byte DATA start_address Die MODBUS-Bit-Adresse "start_address"...
  • Seite 78 Funktionscodes 9.2 Funktionscode 02 - Read Input Status bit_number Als bit_number, number of coils, ist jeder Wert zwischen 1 und 2040 erlaubt. Diese Anzahl von Bits wird gelesen. Hinweis Bitte beachten Sie die CPU-spezifischen Einschränkungen, wie sie im Kapitel "Schnittstelle CPU-CP (Seite 61)"...
  • Seite 79 Funktionscodes 9.2 Funktionscode 02 - Read Input Status Adress-Berechnung: Die MODBUS-Adresse "start_address" 1030 Hex (4144 dezimal) befindet sich im Bereich "Eingänge": Eingangsbyte ((start_address - nnnnn) / 8) + sssss 4096 ((4144 / 8) 134 ; Die verbleibende Rest-Bit_Nummer ergibt sich zu: Rest-Bit_Nr.
  • Seite 80 Funktionscodes 9.3 Funktionscode 03 - Read Output Registers Funktionscode 03 - Read Output Registers Funktion Diese Funktion ermöglicht das Lesen von Datenworten aus einem Datenbaustein durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_register register_number Antworttelegramm ADDR FUNC Byte_count n n/2-Register DATA (High,Low) start_register Die MODBUS-Register-Adresse "start_register"...
  • Seite 81 Funktionscodes 9.3 Funktionscode 03 - Read Output Registers register_number Als register_number, number of registers, ist jeder Wert zwischen 1 und 127 erlaubt. Diese Anzahl von Registern wird gelesen. Dabei ist folgende Regel zu beachten: (register_number) 512 - start_register Hinweis Beachten Sie die CPU-spezifischen Einschränkungen, wie sie im Kapitel "Schnittstelle CPU- CP (Seite 61)"...
  • Seite 82 Funktionscodes 9.3 Funktionscode 03 - Read Output Registers Antworttelegramm FUNCTION 03: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC Byte_count <DATA 1> DBW 160 "High" <DATA 2> DBW 160 "Low" <DATA 3> DBW 161 "High" <DATA 4> DBW 161 "Low" CRC-Prüfcode "Low" CRC-Prüfcode "High" Adress-Berechnung: Die MODBUS-Adresse "start_register"...
  • Seite 83 Funktionscodes 9.3 Funktionscode 03 - Read Output Registers Weitere Beispiele Nachfolgend sind einige weitere Zugriffs-Beispiele in tabellarischer Form aufgelistet. start_register start_register Basis-DB- Offset- Wort-Nummer Resultierender DB DB_Nr. Dezimal Dezimal Dezimal Dezimal Dezimal Dezimal 0000 01F4 1000 0200 02FF 0300 03FF 1023 1022 0400...
  • Seite 84 Funktionscodes 9.4 Funktionscode 04 - Read Input Registers Funktionscode 04 - Read Input Registers Funktion Diese Funktion ermöglicht das Lesen von Datenworten aus einem Datenbaustein durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_register register_number Antworttelegramm ADDR FUNC Byte_count n n/2-Register DATA (High,Low) start_register Die MODBUS-Register-Adresse "start_register"...
  • Seite 85 Funktionscodes 9.4 Funktionscode 04 - Read Input Registers Berechnungs-Formel für start_register Wenn der resultierende DB bekannt ist, der gelesen werden soll, kann die im Master-System benötigte MODBUS-Adresse start_register nach folgender Formel berechnet werden: start_register ((Resultierender DB - Basis-DB-Nummer) ∗ 512) + (Datenwort_DBW / Nur geradzahlige Datenwort-Nummern sind zulässig.
  • Seite 86 Funktionscodes 9.4 Funktionscode 04 - Read Input Registers Antworttelegramm FUNCTION 04: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC Byte_count <DATA 1> DBW 384 "High" <DATA 2> DBW 384 "Low" <DATA 3> DBW 385 "High" <DATA 4> DBW 385 "Low" <DATA 5> DBW 386 "High" <DATA 6>...
  • Seite 87 Funktionscodes 9.4 Funktionscode 04 - Read Input Registers Weitere Beispiele Nachfolgend sind einige weitere Zugriffs-Beispiele in tabellarischer Form aufgelistet. start_register start_register Basis-DB- Offset- Wort-Nummer Resultierender DB DB_Nr. dezimal dezimal dezimal dezimal dezimal dezimal 0000 0064 00C8 0190 1400 5120 1464 5220 14C8 5320...
  • Seite 88 Funktionscodes 9.5 Funktionscode 05 - Force Single Coil Funktionscode 05 - Force Single Coil Funktion Diese Funktion ermöglicht das Schreiben eines Bits in den nachfolgend aufgeführten SIMATIC-Speicherbereichen der CPU durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC coil_address DATA-on/off Antworttelegramm ADDR FUNC coil_address DATA-on/off coil_address...
  • Seite 89 Funktionscodes 9.5 Funktionscode 05 - Force Single Coil Zugriff auf "Zeiten" und "Zähler" Ein Zugriff auf die SIMATIC-Bereiche Zeiten und Zähler ist bei diesem Funktionscode FC 05 nicht zulässig und wird vom Treiber mit einem Fehlertelegramm abgewiesen. DATA-on/off Als DATA-on/off sind folgende zwei Werte zulässig: ●...
  • Seite 90 Funktionscodes 9.5 Funktionscode 05 - Force Single Coil Adress-Berechnung: Die MODBUS-Adresse "coil_address" 0809 Hex (2057 dezimal) befindet sich im Bereich "Ausgänge": Ausgangsbyte = ((coil_address - ccccc) / 8) + ooooo = ((2057 - 2048) / 8) + 256 257 ; Die verbleibende Rest-Bit_Nummer ergibt sich zu: Rest-Bit_Nr.
  • Seite 91 Funktionscodes 9.6 Funktionscode 06 - Preset Single Register Funktionscode 06 - Preset Single Register Funktion Diese Funktion ermöglicht das Schreiben eines Datenworts in einem Datenbaustein der CPU durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_register DATA-value (High,Low) Antworttelegramm ADDR FUNC start_register DATA-value (High,Low) start_register Die MODBUS-Register-Adresse "start_register"...
  • Seite 92 Funktionscodes 9.6 Funktionscode 06 - Preset Single Register Berechnungs-Formel für start_register Wenn der resultierende DB bekannt ist, in den geschrieben werden soll, kann die im Master- System benötigte MODBUS-Adresse start_register nach folgender Formel berechnet werden: start_register ((Resultierender DB - Basis-DB-Nummer) ∗ 512) + (Datenwort_DBW / Nur geradzahlige Datenwort-Nummern sind zulässig.
  • Seite 93 Funktionscodes 9.6 Funktionscode 06 - Preset Single Register Antworttelegramm FUNCTION 06: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC start_register "High" start_register "Low" DBW 768 DATA-value "High" DATA-value "Low" CRC-Prüfcode "Low" CRC-Prüfcode "High" Adress-Berechnung: Die MODBUS-Adresse "start_register" 0180 Hex (384 dezimal) wird interpretiert: Es erfolgt ein Zugriff auf den DB 800, Datenwort DBW 768. Weitere Beispiele Weitere Zugriffs-Beispiele siehe bei FC 03.
  • Seite 94 Funktionscodes 9.7 Funktionscode 08 - Loop Back Diagnostic Test Funktionscode 08 - Loop Back Diagnostic Test Funktion Diese Funktion dient zur Überprüfung der Kommunikations-Verbindung. Sie hat keine Auswirkung auf die S7-CPU und die Anwenderprogramme und Anwenderdaten. Das empfangene Telegramm wird vom Treiber selbständig an das Master- System zurückgesendet.
  • Seite 95 Funktionscodes 9.7 Funktionscode 08 - Loop Back Diagnostic Test Antworttelegramm FUNCTION 08: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC Diagnostic-Code "High" Diagnostic-Code "Low" Test-Wert "High" Test-Wert "Low" CRC-Prüfcode "Low" CRC-Prüfcode "High" Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 96 Funktionscodes 9.8 Funktionscode 15 - Force Multiple Coils Funktionscode 15 - Force Multiple Coils Funktion Diese Funktion ermöglicht das Schreiben mehrerer Bits in den nachfolgend aufgeführten SIMATIC-Speicherbereichen durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_address quantity byte_count n n-DATA Antworttelegramm ADDR FUNC start_address quantity...
  • Seite 97 Funktionscodes 9.8 Funktionscode 15 - Force Multiple Coils Zugriff auf "Zeiten" und "Zähler" Ein Zugriff auf die SIMATIC-Bereiche Zeiten und Zähler ist bei diesem Funktionscode FC 15 nicht zulässig und wird vom Treiber mit einem Fehlertelegramm abgewiesen. Quantity Als quantity, Bit-Anzahl, ist jeder Wert zwischen 1 und 2040 erlaubt. Hinweis Bitte beachten Sie die CPU-spezifischen Einschränkungen, wie sie im Kapitel "Schnittstelle CPU-CP (Seite 61)"...
  • Seite 98 Funktionscodes 9.8 Funktionscode 15 - Force Multiple Coils Anforderungstelegramm FUNCTION 15: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC start_address "High" start_address "Low" (M 1144.0 ... ) quantity "High" quantity "Low" (12 Bits) bytecount Zustand coil (M 1144.0 ... M 1144.7) Zustand coil (M 1145.0 ... M 1145.3) CRC-Prüfcode "Low"...
  • Seite 99 Funktionscodes 9.9 Funktionscode 16 - Preset Multiple Registers Funktionscode 16 - Preset Multiple Registers Funktion Der Funktionscode ermöglicht das Schreiben von mehreren Datenworten in einem Datenbaustein der SIMATIC-CPU durch das MODBUS-Master-System. Anforderungstelegramm ADDR FUNC start_register quantity byte_count n n-DATA (High,Low) Antworttelegramm ADDR FUNC...
  • Seite 100 Funktionscodes 9.9 Funktionscode 16 - Preset Multiple Registers Quantity Als quantity, Register-Anzahl, ist jeder Wert zwischen 1 und 127 erlaubt. Dabei ist folgende Regel zu beachten: (Quantity) 512 - start_register Hinweis Bitte beachten Sie die CPU-spezifischen Einschränkungen, wie sie im Kapitel "Schnittstelle CPU-CP (Seite 61)"...
  • Seite 101 Funktionscodes 9.9 Funktionscode 16 - Preset Multiple Registers Anforderungstelegramm FUNCTION 16: Slave-Adresse ADDR Funktionscode FUNC start_register "High" start_register "Low" DBW 100 quantity "High" quantity "Low" (3 Register) bytecount register value -High (DBW100) register value -Low register value -High (DBW102) register value -Low register value -High (DBW104) register value -Low CRC-Prüfcode "Low"...
  • Seite 102 Funktionscodes 9.9 Funktionscode 16 - Preset Multiple Registers Adress-Berechnung: Die MODBUS-Adresse "start_register" 0032 Hex (50 dezimal) wird interpretiert: Es erfolgt ein Zugriff auf den DB 800, Datenwort DBW 100. Weitere Beispiele Weitere Zugriffs-Beispiele siehe bei FC 03. Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 103 Diagnose beim Treiber Diagnosefunktionen Die Diagnosefunktionen des CP erlauben Ihnen eine schnelle Lokalisierung aufgetretener Fehler. Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen zur Verfügung: ● Diagnose über die Anzeigeelemente des CP ● Diagnose über den STATUS-Ausgang der Funktionsbausteine ● Diagnose über den Fehlermeldebereich SYSTAT (nur beim CP 441-2) ●...
  • Seite 104 Diagnose beim Treiber 10.1 Diagnosemöglichkeiten beim CP 341 10.1 Diagnosemöglichkeiten beim CP 341 10.1.1 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 341 Anzeigeelemente Über die Anzeigeelemente des CP 341 erhalten Sie Auskunft über den CP 341. Es gibt folgende Anzeigen: Sammelstörungsanzeigen SF (rot) ...
  • Seite 105 Diagnose beim Treiber 10.1 Diagnosemöglichkeiten beim CP 341 10.1.2 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine des CP 341 Einleitung Für eine Fehlerdiagnose besitzt jeder Funktionsbaustein einen STATUS-Parameter. Jede STATUS-Meldungsnummer hat unabhängig vom verwendeten Funktionsbaustein die gleiche Bedeutung. Nummernschema Ereignisklasse/Ereignisnummer Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Parameters STATUS. Die einzelnen Fehler/Ereignisse sind im Kapitel "Tabelle der Fehler/Ereignisse (Seite 111)"...
  • Seite 106 Diagnose beim Treiber 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 10.2.1 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 441-2 Anzeigefunktionen Über die Anzeigeelemente des CP 441-2 erhalten Sie Auskunft über den CP 441-2. Es gibt folgende Anzeigen: Sammelstörungsanzeigen INTF Interner Fehler EXTF...
  • Seite 107 Diagnose beim Treiber 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 10.2.2 Diagnosemeldungen der Systemfunktionsbausteine des CP 441-2 Einleitung Für eine Fehlerdiagnose besitzt jeder Systemfunktionsbaustein einen STATUS-Parameter. Jede STATUS-Meldungsnummer hat unabhängig vom verwendeten Systemfunktionsbaustein die gleiche Bedeutung. In der Tabelle sind die für den CP wichtigsten STATUS-Meldungen beschrieben.
  • Seite 108 Diagnose beim Treiber 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 STATUS-Ausgang anzeigen und auswerten Den STATUS-Ausgang der Systemfunktionsbausteine können Sie über die Variablentabelle von STEP 7 anzeigen und auswerten. Hinweis Durch Lesen des SYSTAT-Bereichs mit dem STATUS-Auftrag erhalten Sie detaillierte Aussagen zu Fehlern und Ereignissen, die bei der Kommunikation zwischen dem CP, der zugeordneten CPU und dem angeschlossenen Kommunikationspartner aufgetreten sind.
  • Seite 109 Diagnose beim Treiber 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 10.2.4 Diagnose über den Fehlermeldebereich SYSTAT des CP 441-2 Einleitung Der Fehlermeldebereich SYSTAT ist ein Datenbereich des CP 441-2, in den alle vom CP erkannten Fehler und Ereignisse detailliert eingetragen werden. Der SYSTAT-Bereich enthält für jede Schnittstelle sechs Ereignisse sowie Angaben zum Betriebszustand des CP und den Zustand des SYSTAT-Bereichs.
  • Seite 110 Diagnose beim Treiber 10.2 Diagnosemöglichkeiten beim CP 441-2 Nummernschema Das Nummernschema für die Ereignisse im SYSTAT-Bereich ist wie folgt strukturiert: Die genaue Aufschlüsselung der Ereignisklassen und Ereignisnummern finden Sie in den folgenden Kapiteln bzw. im Handbuch Punkt-zu-Punkt-Kopplungen CP 441-2. Hinweis Bei ladbaren Treibern sind die Ereignisklassen/Ereignisnummern für den SYSTAT-Bereich gegenüber den Standardtreibern teilweise modifiziert.
  • Seite 111 Diagnose beim Treiber 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse Ereignisklassen Die nachfolgend aufgeführten Ereignisklassen sind definiert: Ereignis- Beschreibung Beschrieben in klasse Hardwarefehler auf dem CP CP-Handbuch Fehler bei der Initialisierung CP-Handbuch Fehler bei der Parametrierung der PBK CP-Handbuch Vom CP erkannte Fehler im Datenverkehr CP - CPU CP-Handbuch Fehler bei der Bearbeitung eines CPU-Auftrags...
  • Seite 112 Diagnose beim Treiber 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse 10.3.2 Fehlercode im SYSTAT bei "Empfangsfehlern" Beschreibung Ereignisklasse 8 (08H) "Empfangsfehler" Ereignis- Ereignis- Ereignistext Abhilfe klasse/ -nr. nummer (Hex) (Dezimal) 08 06H Zeichenverzugszeit ZVZ überschritten Fehler beim Partnergerät oder Störungen auf der Übertragungsleitung beseitigen. 08 0CH Bei einem Zeichen wurde ein Übertragungsfehler Prüfen Sie, ob Störungen auf die...
  • Seite 113 Sie den fehlerhaften Dongle durch einen korrekten Dongle. 0E 06H Fehler bei Treiber-Dongle: Besorgen Sie sich bei Ihrer Siemens Der Dongle hat keinen gültigen Inhalt. Niederlassung, von der Sie den Der Treiber ist nicht betriebsbereit. Treiber erhalten haben, einen korrekten Dongle.
  • Seite 114 Diagnose beim Treiber 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse Ereignisklasse 14 (0EH) "Ladbarer Treiber - Allgemeine Verarbeitungsfehler" Ereignis- Ereignis- Ereignistext Abhilfe klasse/ -nr. nummer (Hex) (Dezimal) 0E 12H Interner Fehler Aktiv-Automat: Neuanlauf des CP (Netz_EIN) Default-Zweig 0E 13H Interner Fehler Passiv-Automat: Neuanlauf des CP (Netz_EIN) Default-Zweig Ereignisklasse 14 (0EH) "Ladbarer Treiber - Allgemeine Verarbeitungsfehler <Parametrierung>"...
  • Seite 115 Diagnose beim Treiber 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse Ereignisklasse 14 (0EH) "Ladbarer Treiber - Allgemeine Verarbeitungsfehler <Parametrierung>" Ereignis- Ereignis- Ereignistext Abhilfe klasse/ -nr. nummer (Hex) (Dezimal) 0E 28H Es wurde eine Überlappung bei den "von/bis"- Korrigieren Sie die Parametrierung Kombinationen bei der Eingabe der Bereiche des Treibers.
  • Seite 116 Diagnose beim Treiber 10.3 Tabelle der Fehler/Ereignisse Ereignisklasse 14 (0EH) "Ladbarer Treiber - Allgemeine Verarbeitungsfehler <Empfangsauswertung>" Ereignis- Ereignis- Ereignistext Abhilfe klasse/ -nr. nummer (Hex) (Dezimal) 0E 50H Bei den wortorientierten SIMATIC-Bereichen Nur MODBUS-Adressen verwenden, Zeiten/Zähler ist die sich aus der Modbus-Adresse bei denen sich gültige Bit-Nummern ergebende Rest-Bitnummer ≠...
  • Seite 117 Diagnose beim Kommunikations-FB Diagnosefunktionen Der MODBUS-Kommunikations-FB hat folgende zwei Ausgangs-Parameter, mit denen aufgetretene Fehler angezeigt werden: ● Parameter "ERROR_NR" ● Parameter "ERROR_INFO" ERROR_NR, ERROR_INFO Aufgetretene Fehler werden am Ausgang ERROR_NR angezeigt. Am Ausgang ERROR_INFO wird eine zusätzliche Detail-Information zu dem Fehler in ERROR_NR ausgegeben.
  • Seite 118 Diagnose beim Kommunikations-FB 11.1 Diagnose über die Parameter ERROR_NR, ERROR_INFO 11.1 Diagnose über die Parameter ERROR_NR, ERROR_INFO ERROR_NR 1...9 Fehler bei der Initialisierung FB und CP Bei den Fehlernummern 1...9 wurde die Initialisierung mit Fehler beendet. Der Parameter CP_START_ERROR ist 1. Es ist keine MODBUS-Kommunikation zum Master-System möglich.
  • Seite 119 Diagnose beim Kommunikations-FB 11.1 Diagnose über die Parameter ERROR_NR, ERROR_INFO 11.1.2 Fehler bei der "Bearbeitung von Funktionscodes" ERROR_NR ERROR_INFO Fehlertext Abhilfe (dezimal) Bearbeitungs-Code Unzulässige Bearbeitungsfunktion vom Neuanlauf des CP (Netz_EIN) Treiber an den Kommunikations-FB übergeben. Start-Adresse Unzulässige Start-Adresse vom Treiber an MODBUS-Adresse vom MODBUS- den Kommunikations-FB übergeben.
  • Seite 120 Diagnose beim Kommunikations-FB 11.1 Diagnose über die Parameter ERROR_NR, ERROR_INFO 11.1.3 "Sonstige" Fehler ERROR_NR CPx41 ERROR_INFO Fehlertext Abhilfe (dezimal) CP 341 FB 8 -> STATUS Fehler beim Senden einer STATUS-Information analysieren Quittungsmeldung mit dem FB 8 P_SND_RK an den Treiber CP 441 SFB 12->STATUS Fehler beim Senden einer...
  • Seite 121 Technische Daten Technische Daten Übertragungszeiten Die folgenden Tabellen enthalten gemessene Übertragungszeiten für die unterschiedlichen Funktionscodes. Für die Zeitmessung wurde ein Automatisierungssystem S7-300 mit einer CPU 315-2 DP (6ES7315-2AF01-0AB0) und einem CP 341 verwendet und als Partner ein Automatisierungssystem S7-400 mit einer CPU 414 (6ES7414-1XG01-0AB0) und einem CP 441-2.
  • Seite 122 Technische Daten A.1 Technische Daten Baudrate (Baud) 9600 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 441-2 CP 341 1 Byte 10 Byte 20 Byte 50 Byte 100 Byte 200 Byte 255 Byte Baudrate (Baud) 76800 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 441-2 CP 341 1 Byte 10 Byte...
  • Seite 123 Technische Daten A.1 Technische Daten Baudrate (Baud) 9600 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 441-2 CP 341 1 Byte 10 Byte 20 Byte 50 Byte 100 Byte 200 Byte 255 Byte Baudrate (Baud) 76800 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 441-2 CP 341 1 Byte 10 Byte...
  • Seite 124 Technische Daten A.1 Technische Daten Baudrate (Baud) 9600 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 341 CP 441-2 1 Byte 10 Byte 20 Byte 50 Byte 100 Byte 200 Byte 255 Byte Baudrate (Baud) 76800 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 341 CP 441-2 1 Byte 10 Byte...
  • Seite 125 Technische Daten A.1 Technische Daten Baudrate (Baud) 9600 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 341 CP 441-2 1 Byte 10 Byte 20 Byte 50 Byte 100 Byte 200 Byte 255 Byte Baudrate (Baud) 76800 Master Auftrag Slave Quittung Nutzdaten CP 341 CP 441-2 1 Byte 10 Byte...
  • Seite 126 Technische Daten A.1 Technische Daten Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 127 Verdrahtungspläne Mehrpunkt Verdrahtungsplan RS 422 Mehrpunkt (MODBUS Multipoint) T(A)- T(B)+ R(A)- R(B)+ Ω Ω ACHTUNG In der Betriebsart RS422 können sowohl CP 341 als auch CP 441-2 nur als "Master" betrieben werden, da sie ihre Sendeleitungen nicht in den Zustand "Tri State" schalten können! Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 128 Verdrahtungspläne Mehrpunkt Verdrahtungsplan RS485 Mehrpunkt (MODBUS Multipoint) R(A)- R(B)+ 330 Ω 330 Ω R(A)- R(B)+ Für beide Betriebsarten gilt: ● Die GND-Leitung (PIN 8 bei CP 341/CP 441-2) muss zusätzlich über den gesamten Leitungsverlauf verbunden werden. ● Der Gehäuseschirm ist überall aufzulegen. ●...
  • Seite 129 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis MODBUS Protocol Gould Modbus Protocol Reference Guide PI-MBUS-300 Rev B GOULD Electronics Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 130 Literaturverzeichnis C.1 Literaturverzeichnis Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 131 Glossar ANLAUF Der Betriebszustand ANLAUF wird beim Übergang vom Betriebszustand STOP in den Betriebszustand RUN durchlaufen. Er kann durch folgende Ereignisse ausgelöst werden: ● Durch Betätigen des Betriebsartenschalters ● Nach Netz-Ein ● Durch Bedienung am Programmiergerät Man unterscheidet zwischen den Anlaufarten Kaltstart, Neustart und Wiederanlauf. Anwenderprogramm Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen und Vereinbarungen für die Signalverarbeitung, durch die eine Anlage oder ein Prozess gesteuert werden können.
  • Seite 132 Glossar Baustein Bausteine sind durch ihre Funktion, ihre Struktur oder ihren Verwendungszweck abgegrenzte Teile des Anwenderprogramms. Es gibt bei STEP 7 ● Codebausteine (FB, FC, OB, SFB, SFC) ● Datenbausteine (DB, SDB) ● Anwenderdefinierte Datentypen (UDT) Bausteinaufruf Als Bausteinaufruf bezeichnet man die Verzweigung der Programmbearbeitung in den aufgerufenen Baustein.
  • Seite 133 Glossar Datentyp Mit Hilfe der Datentypen können Sie festlegen, wie der Wert einer Variablen oder Konstanten im Anwenderprogramm verwendet werden soll. Bei SIMATIC S7 stehen dem Anwender zwei Arten von Datentypen nach IEC 1131-3 zur Verfügung: ● Elementare Datentypen ● Zusammengesetzte Datentypen Default-Einstellung Die Default-Einstellung ist eine sinnvolle Grundeinstellung, die immer dann verwendet wird, wenn kein anderer Wert eingegeben wird.
  • Seite 134 Glossar Instanz-Datenbaustein Ein Instanz-Datenbaustein speichert die Formalparameter und statischen Daten von Funktionsbausteinen. Ein Instanz-Datenbaustein kann einem FB-Aufruf oder einer Aufrufhierarchie von Funktionsbausteinen zugeordnet sein. Interrupt Interrupt ist die Bezeichnung für die Unterbrechung der Programmbearbeitung im Prozessor eines Automatisierungssystems durch einen von außen anstehenden Alarm. Kommunikationsprozessor Ein Kommunikationsprozessor ist eine programmierbare Baugruppe für Kommunikationsaufgaben, z.
  • Seite 135 Glossar Parameter Ein Parameter ist ● eine Variable eines STEP 7-Codebausteins, ● eine Variable zur Einstellung des Verhaltens einer Baugruppe. Jede Baugruppe besitzt im Lieferzustand eine sinnvolle Grundeinstellung, die durch das Konfigurieren der Hardware verändert werden kann. Es gibt 2 Arten von Parametern: statische und dynamische Parameter. Parametrieroberfläche CP: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren CP Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren Über die Parametrieroberfläche...
  • Seite 136 Glossar Schnittstellenmodul Das CP 441-2 Schnittstellenmodul setzt die Signale physikalisch um. Durch Austausch der steckbaren Schnittstellenmodule können Sie den Kommunikationsprozessor an die Physik des Kommunikationspartners anpassen. Software Die Software ist die Gesamtheit aller Programme, die auf einem Rechensystem eingesetzt werden. Zur Software gehören das Betriebssystem und die Anwenderprogramme. STEP 7 STEP 7 ist die Programmiersoftware von SIMATIC S7.
  • Seite 137 Glossar Zyklische Programmbearbeitung Bei der zyklischen Programmbearbeitung läuft das Anwenderprogramm in einer sich ständig wiederholenden Programmschleife ab, die Zyklus genannt wird. Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeit, welche die CPU für eine einmalige Bearbeitung des Anwenderprogramms benötigt. Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 138 Glossar Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...
  • Seite 139 Index FC-02, 14 FC-03, 14 FC-04, 14 FC-05, 14, 43 Adress-Darstellung, 15 FC-06, 14, 43 Anlaufverhalten, 49 FC-08, 94 Ladevorgang, 50 FC-15, 14, 43 Anzeigeelemente (LED), 103 FC-16, 14, 43 Ausgänge, 22 Instanz-Datenbaustein, 20, 51, 56 Baudrate, 34 Betriebsart, 36 Broadcast, 65 Ladespeicher, 13 CPU Parametrierung, 50...
  • Seite 140 Index Telegrammaufbau, 65 Verbindungs-ID, 33, 63 Verbindungsprojektierung, 33 Übertragungsfehler, 36, 46 Übertragungzeiten, 121 Zähler, 22 Zeichenverzugszeit ZVZ, 37, 67 Zeiten, 22 Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt-CPs: MODBUS-Protokoll, RTU-Format, S7 ist Slave Betriebsanleitung, 09/2009, A5E00103172-06...

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-400