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Ankoppeln Und Aufdaten Sperren - Siemens SIMATIC S7-400H CPU 414–5H Systemhandbuch

Hochverfügbare systeme
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12.3.4

Ankoppeln und Aufdaten sperren

Das Ankoppeln und Aufdaten ist mit einer Zykluszeitverlängerung verbunden. Es gibt darin
eine Zeitspanne, in der keine Peripherieaktualisierung durchgeführt wird, siehe Kapitel
Zeitüberwachung (Seite 156). Dies müssen Sie in verstärktem Maße beachten, wenn Sie
Dezentrale Peripherie einsetzen und nach dem Aufdaten ein Master/Reserve–Wechsel
erfolgt (also bei einer Konfigurationsänderung im laufenden Betrieb).
Führen Sie das Ankoppeln und Aufdaten nur bei unkritischen Prozesszuständen durch.
Um den Startzeitpunkt des Ankoppelns und Aufdatens selbst festzulegen, steht Ihnen die
SFC 90 "H_CTRL" zur Verfügung. Eine ausführliche Beschreibung dieser SFC finden Sie im
Handbuch
Hinweis
Wenn der Prozess zu jedem Zeitpunkt eine Zykluszeitverlängerung toleriert, ist ein Aufruf
der SFC 90 "H_CTRL" nicht erforderlich.
Während des Ankoppelns und Aufdatens wird der CPU–Selbsttest nicht durchgeführt.
Achten Sie deshalb, wenn Sie ein fehlersicheres Anwenderprogramm benutzen, darauf,
dass Sie das Aufdaten nicht über einen zu langen Zeitraum verzögern. Genaueres siehe im
Handbuch
Beispiel für einen zeitkritischen Prozess
Ein Schlitten mit einem 50 mm langen Nocken bewegt sich auf einer Achse mit konstanter
Geschwindigkeit v = 10 km/h = 2,78 m/s = 2,78 mm/ms. An der Achse befindet sich ein
Schalter. Der Schalter wird also vom Nocken während einer Zeitspanne von ∆t = 18 ms
umgelegt.
Damit die Betätigung des Schalters von der CPU erkannt werden kann, müsste die Sperrzeit
für Prioritätsklassen > 15 (Definition siehe unten) deutlich unter 18 ms liegen.
Da Sie in STEP 7 für die maximale Sperrzeit für Prioritätsklassen > 15 nur 0 ms oder einen
Wert zwischen 100 und 60000 ms einstellen können, müssen Sie sich mit einer der
folgenden Maßnahmen behelfen:
● Sie verschieben den Beginn des Ankoppelns und Aufdatens auf einen Zeitpunkt, zu dem
● Sie verwenden einen wesentlich längeren Nocken und / oder reduzieren die
S7-400H
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
VORSICHT
Systemsoftware für S7–300/400, System– und Standardfunktionen
Automatisierungssysteme S7–400F und S7–400FH
der Prozesszustand unkritisch ist. Dazu verwenden Sie die SFC 90 "H_CTRL" (siehe
oben).
Geschwindigkeit des Schlittens deutlich, bevor dieser den Schalter erreicht.
Ankoppeln und Aufdaten
12.4 Zeitüberwachung
.
.
155

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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-400h cpu 417–5hSimatic s7-400h cpu 416–5h

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