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Siemens SIMATIC S7-400H CPU 414–5H Systemhandbuch Seite 242

Hochverfügbare systeme
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Kommunikation
14.6 Kommunikation über hochverfügbare S7–Verbindungen
Projektierung
Die Verfügbarkeit des Systems inkl. der Kommunikation wird bei der Projektierung
festgelegt. In der STEP 7–Dokumentation finden Sie, wie Sie Verbindungen projektieren.
Für hochverfügbare S7–Verbindungen wird ausschließlich S7–Kommunikation verwendet.
Sie wählen hierzu im Dialogfeld "Neue Verbindung" den Typ "S7–Verbindung
hochverfügbar" aus.
Die Anzahl der möglichen redundanten Teilverbindungen wird von STEP 7 in Abhängigkeit
von den Redundanzknoten ermittelt. Es werden, wenn die Netzstruktur dies zulässt, maximal
vier redundante Verbindungen generiert. Eine höhere Redundanz kann auch mit weiteren
CPs nicht erbracht werden.
Im Dialog "Eigenschaften – Verbindung" können Sie bestimmte Eigenschaften einer
hochverfügbaren Verbindung ggf. auch ändern. Beim Einsatz mehrerer CPs können in
diesem Dialogfeld die Verbindungen auch rangiert werden. Dies kann sinnvoll sein, da
standardmäßig zunächst alle Verbindungen über den ersten CP geführt werden. Sind hier
alle Verbindungen belegt, so werden die weiteren Verbindungen über den zweiten CP
geführt usw.
Beim Einsatz langer Synchronisationsleitungen müssen Sie die Überwachungszeit der
Verbindung erhöhen.
Beispiel: Wenn Sie 5 hochverfügbare S7 Verbindungen mit einer Überwachungszeit von
500 ms und kurzen Synchronisationleitungen (bis10m) betreiben und lange
Synchronisationsleitungen (10km) umstellen wollen, so müssen Sie die Überwachungszeit
auf 1000 ms erhöhen.
Um die KIR Fähigkeit des H-Systems zu gewährleisten aktivieren Sie in Step7 Netpro die
Option "Speichern der Verbindungen vor Laden".
Programmierung
Die hochverfügbare Kommunikation ist auf der H–CPU einsetzbar und erfolgt über S7–
Kommunikation.
Diese ist ausschließlich innerhalb eines S7–Projekts/Multiprojekts möglich.
Die Programmierung der hochverfügbaren Kommunikation mit STEP 7 erfolgt über
Kommunikations–SFBs. Mit diesen können Daten über Subnetze (Industrial Ethernet,
PROFIBUS) übertragen werden. Die im Betriebssystem integrierten Kommunikations–SFBs
bieten Ihnen die Möglichkeit einer quittierten Datenübertragung. Es können nicht nur Daten
übertragen, sondern auch weitere Kommunikationsfunktionen zum Steuern und Überwachen
des Kommunikationspartners verwendet werden.
Anwenderprogramme, welche für S7-Verbindungen geschrieben wurden, können ohne
Programmänderung auch für hochverfügbare S7-Verbindungen verwendet werden. Die
Leitungs– und Verbindungsredundanz hat keine Rückwirkung auf das Anwenderprogramm.
Hinweis
Hinweise zur Programmierung der Kommunikation finden Sie in der STEP 7 Dokumentation
(z. B.
242
Programmieren mit STEP 7
).
Systemhandbuch, 07/2014, A5E00267693-13
S7-400H

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