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Siemens SINUMERIK 840Di sl Funktionshandbuch Seite 18

Synchronaktionen
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Ausführliche Beschreibung
2.1 Komponenten von Synchronaktionen
Aktionen
In jeder Synchronaktion werden ein oder mehrere Aktionen oder ein Technologiezyklus
programmiert. Diese werden ausgeführt, wenn die Bedingung erfüllt ist. Sind mehrere
Aktionen in einer Synchronaktion programmiert, so werden diese im selben
Interpolationstakt ausgeführt.
Beispiel:
WHEN $AA_IM[Y] >= 35.7 DO M135 $A_OUT[1]=1
Wenn der Istwert der Y-Achse größer oder gleich 35.7 ist, dann wird M135 an PLC
ausgegeben und gleichzeitig der Ausgang 1 gesetzt.
Programm/Technologiezyklus
Als Aktion kann auch ein Programm (Name) angegeben werden. In diesem Programm sind
alle Aktionen zulässig, die einzeln in Synchronaktionen programmiert werden können. Diese
Programme werden im Folgenden auch als Technologiezyklen bezeichnet. Ein
Technologiezyklus ist eine Folge von Aktionen, die sequentiell im Interpolationstakt
abgearbeitet werden, siehe
Kapitel 2.5. "Aufruf von Technologiezyklen".
Anwendung: Einzelachsprogramme, Zyklische Maschinen.
Bearbeitungsvorgang
Die Sätze eines Teileprogramms werden in der Programmaufbereitung vorbereitet,
abgespeichert und dann sequentiell in der Interpolationsebene (Hauptlauf) abgearbeitet. Der
Zugriff auf Variablen erfolgt während der Aufbereitung. Bei Verwendung von
Hauptlaufvariablen (z. B. Istwerten) wird die Satzaufbereitung unterbrochen, damit die
aktuellen Echtzeitwerte bis zum Vorgängersatz bereitgestellt werden können.
Synchronaktionen werden in aufbereiteter Form mit dem aufbereiteten Satz in den
Interpolator transportiert. Die verwendeten Hauptlaufvariablen werden im Interpolationstakt
ausgewertet. Die Satzaufbereitung wird nicht unterbrochen.
Teileprogrammsätze ohne Verfahrbewegung (Nullsätze) werden normalerweise vom
Interpreter eliminiert. Wenn aber Synchronaktionen aktiv sind, wird dieser Nullsatz
eingekettet und ausgeführt. Hierbei wird ein Genauhalt entsprechend aktiver Funktion (z. B.
G601) ausgelöst. Damit soll die Synchronaktion die Möglichkeit bekommen, gegebenenfalls
zu schalten.
Beispiele für Nullsätze:
N1000 G91 X0 Y0 Z0
...
N10 G90 G64 X100 Y100 Z100
N15 Z100
...
Sätze ohne Verfahrbewegung können auch durch Programmsprünge erzeugt werden.
2-6
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-5BP10-2AA0
Synchronaktionen

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