Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINAUT ST7 Systemhandbuch Seite 257

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAUT ST7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Software
Systemhandbuch, 05/2007, C79000-G8900-C222-06
Wenn die Mittelwertbildung gewählt wird, wird der aktuell anstehende
Analogwert zyklisch erfasst und aufsummiert. Der Erfassungszyklus ist
abhängig vom Parameter SamplingPeriod (z.B. 500 ms, siehe auch die
Erläuterung zu diesem Parameter). Aus den aufsummierten Werten wird der
Mittelwert gebildet, sobald über den Eingang TriggerInput eine Übertragung
ausgelöst wird. Danach wird die Aufsummierung zur Bildung des nächsten
Mittelwertes neu gestartet.
Der Mittelwert wird auch dann gebildet, wenn die Übertragung des
Analogwerttelegramms durch eine General- oder Einzelabfrage ausgelöst
wird. Die Dauer der Mittelungsperiode ist dann die Zeit von der letzten
Übertragung (z.B. über TriggerInput ausgelöst) bis zum Zeitpunkt der
General- oder Einzelabfrage. Auch nach dieser Übertragung wird die
Aufsummierung zur Bildung des nächsten Mittelwertes neu gestartet.
Falls der erfasste Analogwert im Über- oder Untersteuerungsbereich
(7FFFH bzw. 8000H) liegt, kann dieser Wert entweder sofort für die
Mittelwertbildung berücksichtigt werden oder er wird für eine bestimmte Zeit
für die Mittelwertbildung ausgeblendet. Das jeweils gewünschte Verhalten
wird über den Parameter FaultSuppressionTime bestimmt:
FaultSuppressionTime = 0
Sobald ein Wert im Über- oder Untersteuerungsbereich erfasst wird, führt
dies zum sofortigem Abbruch der Mittelwertbildung. Für die laufende
Mittelungsperiode wird der Wert 7FFFH bzw. 8000H als ungültiger Mittelwert
gespeichert und bei der nächsten Auslösung des Analogwerttelegramms
übertragen. Danach wird eine neue Mittelwertbildung gestartet. Liegt der
Analogwert dann immer noch im Über- oder Untersteuerungsbereich wird
auch dieser Wert wieder sofort als ungültiger Mittelwert gespeichert und bei
der nächsten Telegrammauslösung zur Übertragung gebracht.
FaultSuppressionTime > 0
Wenn der erfasste Analogwert im Über- oder Untersteuerungsbereich liegt,
werden die fehlerhaften Werte nicht in die Mittelwertbildung einbezogen und
zwar maximal für die Dauer von FaultSuppressionTime. Wird diese
Zeitdauer überschritten, so wird der Wert 7FFFH bzw. 8000H als ungültiger
Mittelwert gespeichert und bei der nächsten Auslösung des
Analogwerttelegramms übertragen. In jeder neuen Mittelungsperiode wird
identisch verfahren, d.h. fehlerhafte Werte werden wiederum für die Dauer
von FaultSuppressionTime unterdrückt.
Mit der Dauer von FaultSuppressionTime lässt sich indirekt der prozentuale
Anteil an ungültige Werte pro Mittelungsperiode bestimmen. Wird der
Mittelwert z.B. jede 15 Minuten gebildet und FaultSuppressionTime ist auf 5
Minuten eingestellt, bedeutet dies, dass der Mittelwert nur dann als ungültig
übertragen wird, wenn in der laufende Mittelungsperiode mehr als 1/3 oder
33% der erfassten Analogwerte im Über- oder Untersteuerungsbereich
Bereich liegen.
Wird kein Parameter angegeben gilt die Vorbesetzung FALSE, d.h. es
werden Momentanwerte erfasst und übertragen.
Softwarepaket SINAUT TD7 für die CPU
3.5 Datenpunkt-Typicals
257

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis