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Beschreibung des Lösungsmittelfördersystems
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip
Die Flüssigkeit gelangt vom Lösungsmittelbehälter durch den Entgaser zum
DCGV und von dort aus zum Einlassventil. Die Pumpeneinheit besteht aus
zwei im Wesentlichen identischen Kolben-Kammer-Einheiten. Beide Kol-
ben-Kammer-Einheiten verfügen über einen Kugelspindelantrieb und einen
Pumpkopf mit Saphirkolben für die Kolbenbewegung.
Ein servogesteuerter variabler Reluktanzmotor treibt die beiden Kugelspindel-
antriebe in entgegengesetzter Richtung an. Die Untersetzungsverhältnisse der
beiden Kugelspindelantriebe unterscheiden sich (Verhältnis 2:1), so dass der
erste Kolben doppelt so schnell wie der zweite Kolben arbeitet. Das Lösungs-
mittel gelangt nahe der Unterseite in den Pumpenkopf und verlässt ihn an der
Oberseite. Der Außendurchmesser des Kolbens ist kleiner als der Innendurch-
messer der Pumpenkopfkammer, so dass das Lösungsmittel den Zwischen-
raum ausfüllen kann. Der erste Kolben hat je nach der gewählten Flussrate ein
Hubvolumen im Bereich von 20 – 100 µL. Der Mikroprozessor steuert alle
Flussraten im Bereich von 1 µL/min–10 mL/min. Der Einlass der ersten Kol-
ben-Kammer-Einheit ist am Einlassventil angeschlossen, das zur Lösungsmit-
telaufnahme in die erste Einheit geöffnet oder geschlossen wird.
Der Auslass der ersten Kolben-Kammer-Einheit ist über ein Auslasskugelventil
und die Dämpfereinheit am Einlass der zweiten Kolben-Kammer-Einheit ange-
schlossen. Der Auslass der Spülventileinheit ist schließlich mit dem chromato-
graphischen System verbunden.
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1220 Infinity LC