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Quickview Messung - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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Mit der Softmenütaste MODUS kann zwischen den folgenden
Anzeigearten gewählt werden:
Normal
Die Berechnung und Darstellung der FFT durch diesen Modus
erfolgt ohne zusätzliche Bewertung oder Nachbearbeitung der
erfassten Daten. Die neuen Eingangsdaten werden erfasst,
angezeigt und überschreiben dabei die vorher gespeicherten
und angezeigte Werte.
Hüllkurve
Im Modus Hüllkurve werden zusätzlich zum aktuellen Spek-
trum die maximalen Auslenkungen aller Spektren separat
gespeichert und bei jedem neuen Spektrum aktualisiert. Diese
Maximalwerte werden mit den Eingangsdaten angezeigt und
bilden eine Hüllkurve die anzeigt, in welchen Grenzen das
Spektrum liegt. Es bildet sich eine Fläche oder ein Schlauch
mit allen jemals aufgetretenen FFT Kurvenwerten. Bei jeder
Änderung der Signalparameter wird ein Rücksetzen der Hüll-
kurve veranlasst.
Mittelwert
Dieser Modus bildet den Mittelwert aus mehreren Spektren. Er
ist zur Rauschunterdrückung geeignet. Mit der Softmenütaste
MITTELW. wird die Anzahl der Spektren für die Mittelwertbildung
wird mit dem Universaldrehknopf in 2er Potenzen von 2 bis 512
eingestellt.
Abb. 9.6: Erweitertes FFT Menü
Der Menüeintrag PUNKTE erlaubt die Einstellung der maximal in
die Berechnung einbezogene Anzahl der Erfassungspunkte mit
Hilfe des Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienfeldes.
Die möglichen Einstellungen sind 2048, 4096, 8192, 16384, 32768,
65536 Punkte.
Das Softmenü FENSTER verbessert die FFT-Darstellung bei
Unstetigkeiten an den Grenzen des Messintervalls. Unste-
tigkeiten werden von einem Rechenalgorithmus als Sprung
ausgewertet und überlagern das Messergebnis. Im Falle einer
glockenförmigen Fensterfunktion werden die Grenzen mit
niedrigeren Werten multipliziert und der Einfluss gedämpft.
Der Softmenüpunkt FENSTER bietet Ihnen die Möglichkeit aus
folgenden Fensterfunktionen zu wählen:
Hanning
Die Hanning-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im
Gegensatz zu der Fensterfunktion Hamming am Rand des
Mess-intervals gleich Null. Daher wird der Rauschpegel im
Spektrum reduziert und die Breite der Spektrallinien vergrößert.
Diese Funktion kann z.B. für eine amplitudengenaue Messung
eines periodischen Signals genutzt werden.
Mit dem Menüpunkt Y-SKALIERUNG können sie die FFT in der
Amplitude logarithmisch (dBm / dBV) oder linear (V
darstellen. Einen anderen Kanal als Quelle für die FFT kön-
nen Sie einfach durch Drücken der gewünschten Kanaltaste
aktivieren. Die FFT Funktion können Sie durch Drücken der
Menütaste neben FFT AUS oder durch nochmaliges Drücken
der FFT-Taste auf dem Bedienfeld wieder ausschalten. Das
Oszilloskop kehrt in den Zustand zurück, der vor der Aktivierung
der FFT aktuell war.
Hamming
Die Hamming-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im
Gegensatz zur Hanning- und Blackman-Fensterfunktion am
Rand des Messintervalls ungleich Null. Daher ist die Höhe des
Rauschpegels im Spektrum größer als bei der Hanning- und
Blackman-Fensterfunktion, aber kleiner als bei der Rechteck-
Fensterfunktion. Die Spektrallinien sind hingegen im Vergleich
zu den anderen glockenförmigen Funktionen schmaler. Diese
Funktion kann z.B. für eine amplitudengenaue Messung eines
periodischen Signals genutzt werden.
Blackman
Die Blackman-Fensterfunktion ist glockenförmig und besitzt
den steilsten Abfall in ihrer Kurvenform unter den verfügbaren
Funktionen. Sie ist an den beiden Enden des Messintervalls Null.
Mittels der Blackman-Fensterfunktion sind die Amplituden sehr
genau messbar. Die Frequenz hingegen ist aufgrund der breiten
Spektrallinien schwieriger zu bestimmen. Diese Funktion kann
z.B. für eine amplitudengenaue Messung eines periodischen
Signals genutzt werden.
Rechteck
Die Rechteck-Fensterfunktion multipliziert alle Punkte mit Eins.
Daraus resultiert eine hohe Frequenzgenauigkeit mit dünnen
Spektrallinien und erhöhtem Rauschen. Diese Funktion kann
bei Impulsantwort-Tests verwendet werden, wenn die Anfangs-
und Endwerte Null sind.
Mit dem Menüpunkt Y-SKALIERUNG kann die FFT in der
Amplitude logarithmisch (dBm / dBV) oder linear (V
liert dargestellt werden. Die Einheit dBm (Dezibel-Milliwatt)
bezeiht sich dabei auf 1 mW. Die Einheit dBV (Dezibel-Volt)
bezieht sich auf 1 V
. Die angezeigten Werte beziehen sich
eff
auf einen 50 Ω Abschlusswiderstand. Dabei kann entweder der
intern vorhandene Widerstand verwendet oder ein externer
Abschlusswiderstand parallel zum hochohmigen Eingang
angeschlossen werden.
Durch Drücken der gewünschten Kanaltaste kann ein anderen
Kanal als Quelle für die FFT aktiviert werden. Die FFT Funktion
kann durch Drücken der Softmenütaste FFT AUS oder durch
nochmaliges Drücken der FFT-Taste auf dem Bedienfeld wieder
deaktiviert werden.
9.3

Quickview Messung

Die QUICK VIEW Funktion zeigt einen schnellen Überblick
über die typischen Größen des Signals. Nach dem Drücken
QUICKVIEW-Taste
im Bereich ANALYZE des Bedienfeldes
10
werden einige grundlegende, automatische Messungen
aktiviert. Die Ergebnisse der Messungen werden am unteren
Bildschirmrand und mittels Cursors an der Kurve ange-
zeigt.
Folgende fünf Messwerte werden direkt am Signal angezeigt:
Maximaler Spannungswert
Mittlerer Spannungswert
Minimaler Spannungswert
A n a l y s e
) skaliert
eff
) ska-
eff
– Anstiegszeit
– Abfallzeit
41
Änderungen vorbehalten

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