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Interlace-Betrieb; Abb. 5.4: Am Moduliertes Signal Mit Automatischer - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
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fenster mehr als 40 * Kurvenfensterbildspalten Daten im
Erfassungsspeicher oder Min/Max-Daten im Erfassungs-
speicher, so wird die Spitzenwerterfassung angewandt.
AUTOMATIK:
Diese Funktion, welche der Standardeinstellung entspricht,
stellt den besten Kompromiss aus Wiederholrate und Abtast-
rate (Speichertiefenwahl) dar.
Die angezeigte Datenanzahl pro Bildspalte im Kurvenfenster
beträgt bis zu 10 erfasste Daten. Die aktuelle angezeigte
Datenanzahl ist abhängig vom abgebildeten Zeitfenster
und der aktuellen Abtastrate. Es werden bei aktivierter
Spitzenwerterfassung bis zu 5 Min/Max-Paare pro Bildspalte
angezeigt.
Die Speichertiefe ist mindestens der doppelter Speicher wie
bei der Einstellung maximale Wiederholrate (begrenzt durch
den maximalen Erfassungsspeicher). Die angezeigte Abtast-
rate entspricht der aktuellen Abtastrate dividiert durch die
Anzahl der beim Auslesen aus dem Erfassungsspeicher
übersprungenen Daten. Bei aktivierter Spitzenwerterfas-
sung entspricht die angezeigte Abtastrate der aktuellen
Abtastrate.
Abb. 5.4: AM moduliertes Signal mit automatischer Einstellung
In allen Einstellungen ist die aktuelle Abtastrate (Abtastrate,
mit der in den Erfassungsspeicher geschrieben wird) immer
gleich. Zusätzlich ist es auch möglich, im STOP Modus die
Menüpunkte zu wechseln. Dies hat keinen Einfluss auf die
aktuelle Speichertiefe, die Anzahl der angezeigten Daten wird
Einstellung
Vorteile
Maximale Wiederholrate:
• Viele Aufnahmen in einem Bild
• Seltene Ereignisse werden in Ver-
• Schnelle Reaktion auf Bedienung
• Geringes Rauschband
Maximale Abtastrate:
• Maximale Detailtreue
• Geringste Aliasinggefahr
• Hohe Messgenauigkeit
Automatik:
• Mittlere Kurvenupdaterate
• Noch flüssige Bedienung
• Gute Messgenauigkeit
• Geringes Rauschband
Tab. 5.1: Vor- und Nachteile Softmenü Wiederholrate
bindung mit Nachleuchten schneller
gefunden
oder Signaländerung
H o r i z o n t a l s y s t e m
jedoch angepasst. Die Spitzenwerterfassung ist ebenfalls im
STOP-Modus wirksam (Zeitbasis im Microsekundenbereich).
In Zeitbasen, in welcher jeder Abtastpunkt angezeigt wird,
verhalten sich alle drei Einstellungen, bis auf die verwendete
Speichertiefe und damit der Kurvenupdaterate, gleich.
Die Vor- und Nachteile der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten
werden in Tabelle 5.1 gezeigt.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass dieses Menü die bei
anderen Herstellern übliche einstellbare Speichertiefe ersetzt.
Bei einer wählbaren Speichertiefe sollte der Anwender immer
den Zusammenhang zwischen Speichertiefe, Zeitbasis und
Abtastrate kennen und Vor- sowie Nachteile abschätzen kön-
nen. Mit dieser Menümethode erfasst das Oszilloskop immer
mit einer maximal möglichen Abtastrate. Ein nachträgliches
Hineinzoomen im STOP Modus ist somit immer gegeben, auch
bei maximaler Wiederholrate. Ein Herauszoomen ist bei maxi-
maler Wiederholrate ebenfalls möglich, wenn der STOP Modus
bei schnellen Zeitbasen ausgeführt wurde. Kann man, wie bei
anderen Herstellern, nur durch eine geringe Speichertiefe eine
hohe Wiederholrate erzielen, ist ein nachträgliches Zoomen im
STOP Modus fast nicht möglich.
Der Softmenüpunkt INTERPOLATION ermöglicht die Auswahl
von Sinx/x, Linear oder Sample-Hold als mögliche Interpo-
lation bei der Darstellung der Erfassungspunkte. Die Sinx/x
Interpolation ist die Standardeinstellung und am besten für
die Darstellung analoger Signale geeignet. Bei der linearen
Interpolation werden die erfassten Datenpunkte mit einer Linie
verbunden. Die Darstellung Sample-Hold erlaubt eine genauere
Beurteilung der Lage der Signalerfassungspunkte.
5.4

Interlace-Betrieb

Im Interlace-Betrieb werden die Wandler (ADC) und die Speicher
zweier Kanäle einer Interlace-Gruppe zusammengeschaltet.
Dadurch verdoppelt sich die Abtastrate und der Erfassungs-
speicher. Interlace-Gruppen sind Kanal 1 und 2 sowie Kanal
3 und 4. Ist eine Interlace-Gruppe nicht interlacefähig, so wird
auch die andere Gruppe nichtinterlace betrieben. Ein Kanal gilt
auch als aktiviert, wenn er ausgeschaltet aber jedoch Trigger-
quelle ist. Ist ein Kanal aktiviert, so leuchtet die entsprechende
LED neben der Eingangsbuchse.
Weitere Bedingungen, um den Interlace-Betrieb zu aktivieren:
kein Logikpod aktiv
keine seriellen oder parallelen Busse aktiv
Logiktrigger nicht aktiv
Nachteile
• Hohe Aliasinggefahr
• Geringe Detailtreue
• Geringe Messgenauigkeit
durch reduzierte Datenanzahl
• Träge Reaktion auf Bedienung
oder Signaländerung
• Kleine Kurvenupdaterate
• Rauschen mehr sichtbar
• Aliasing möglich
Anwendung
• Zur Suche von seltenen Ereig-
nissen
• Bei der Darstellung modulierter
Signale
• Bei Signalen mit hohen Fre-
quenzanteilen
• Zur Untersuchung von kleinen
Signaldetails
• Standardanwendung
Änderungen vorbehalten
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