Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Zoom-Funktion; Navigation-Funktion; Marker-Funktion; Abb. 5.5: Erweiterte Zoomfunktion - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

Werbung

H o r i z o n t a l s y s t e m
Ist ein Interlace-Betrieb möglich, wird dieser automatisch
aktiviert. In der folgenden Tabelle sind die Kanalkonstellationen
aufgezeigt, welche einen Interlace-Betrieb ermöglichen.
Interlace-Gruppe 1
CH1
CH2
Ein
Aus
Aus
Ein
Aus
Aus
Aus
Aus
Ein
Aus
Aus
Ein
Aus
Ein
Tab. 5.2: Kanalkonstellation im Interlace-Betrieb
5.5

ZOOM-Funktion

Die HMO7sx...HMO202x Serie verfügt über eine Speichertiefe
von 1 MByte pro Kanal. Damit lassen sich lange und komplexe
Signale aufzeichnen, die mit der ZOOM-Funktion im Detail
untersucht werden können. Um diese Funktion zu aktivieren,
drücken Sie die ZOOM-Taste
in zwei Gitter unterteilt. Das obere Fenster ist die Darstellung
des gesamten Zeitbasisfensters, das untere Gitter zeigt einen
entsprechend vergrößerten Ausschnitt des oberen Fensters.
Der Signalausschnitt, der gezoomt wird, ist im Originalsignal
(oberes Fenster) durch zwei blaue Cursors markiert. Wenn
mehrere Kanäle im Zoom Modus aktiviert sind, werden alle
angezeigten Kanäle gleichzeitig um den gleichen Faktor und
an der gleichen Stelle „gezoomt".
Abb. 5.5:
Erweiterte Zoomfunktion
In der Abb. 5.5 ist zu erkennen, dass das Zoomfenster mit
100 µs pro Skalenteil dargestellt ist. Das Signal wurde über
ein Zeitfenster von 12 ms aufgenommen. Zusätzlich werden
im Zoom-Bereich (unteres Gitter) die Parameter für Zoom-
Zeitbasis und Zeit oberhalb des Zoom-Fensters angegeben.
Z beschreibt die Zoom-Zeitbasis (Zoom-Faktor) und bestimmt
die Breite des Zoom-Bereichs, der im Zoom-Fenster angezeigt
wird (12 Divisionen x Skalierung pro Teilung). Tz beschreibt
die Zoom-Zeit und bestimmt die Position des Zoom-Bereichs.
Die Zeitbasiseinstellung oben links in der Anzeige ist grau
hinterlegt, die Zoom-Zeitbasis oberhalb des Zoom-Fensters ist
weiß angegeben. Dies bedeutet, dass der große Drehknopf im
26
Änderungen vorbehalten
Interlace-Gruppe 2
CH3
CH4
Aus
Aus
Aus
Aus
Ein
Aus
Aus
Ein
Ein
Aus
Ein
Aus
Aus
Ein
. Daraufhin wird der Bildschirm
40
Horizontalmenü den Zoom-Faktor ändert. Dieser Drehknopf
verfügt auch über eine Tasterfunktion. Wird der Drehknopf
gedrückt, wird die Zeitbasiseinstellung weiß dargestellt und
die Zoom-Zeitbasis grau. Nun ist der Drehknopf wieder für die
Einstellung der Zeitbasis verantwortlich. Damit können Zeit-
basiseinstellungen verändert werden, ohne den Zoom Modus
verlassen zu müssen. Ein nochmaliges Drücken des Dreh-
knopfes hebt die Begrenzungscursors des Zoom-Bereichs
weiß hervor und der Zoom-Ausschnitt kann nun mit dem
Drehknopf geändert werden. Die Position des „gezoomten"
Ausschnitts lässt sich nun mit Hilfe des kleinen Drehknopfes
im Horizontalbereich des Bedienpanels über das gesamte
Signal verschieben. Wenn durch Drücken des großen Dreh-
knopfes dieser, wie oben beschrieben, wieder die Zeitbasis und
nicht den Zoom-Faktor einstellt, besitzt der kleine Drehknopf
die Funktion den Triggerzeitpunkt zu verschieben und damit
das Verhältnis von aufgenommener Vor- und Nachgeschichte
einzustellen.
Im Erfassungsmodus ROLLEN ist es prinzipiell nicht möglich,
„in den Speicher hineinzuzoomen", da die Signalwerte der
X-Achse immer mit der maximalen Speichertiefe aufgezeichnet
werden. Im Erfassungsmodus NORMAL befinden sich immer
mehr Samples im Speicher, als auf dem Display dargestellt
werden. Daher ist es hier möglich, in den Speicher „hineinzu-
zoomen". Bei den Werten der Y-Achse (Amplitude) verhält sich
dies anders. Diese Werte beziehen sich auf eine festgelegte
Achse und sind daher auch im Rollen-Modus „skalierbar".
WICHTIG:
Die ZOOM-Funktion ist im Rollen-Modus nicht verfügbar.
5.6

Navigation-Funktion

Die Navigation-Funktion (Taste MENU im HORIZONTAL
Bedienfeld) ermöglicht eine erleichterte Handhabung der
Triggerzeit sowie deren numerische Eingabe. Mit den ein-
zelnen Softmenütasten kann die Triggerzeit z.B. auf den
minimalen oder maximalen Wert gesetzt werden. Mit der
Softmenütaste ZEITREFERENZ wird der Punkt im Kurven-
fenster definiert, bei dem der Triggerpunkt „0" ist. Die Ska-
lierung der Signalkurve erfolgt um diesen Referenzpunkt. Mit
dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienfeld kann
die gewünschte Einstellung gewählt werden.
5.7

Marker-Funktion

Mit Markern können bestimmte Positionen auf dem Bildschirm
markiert werden, z.B. eine steigende oder fallende Flanke, ein
unerwarteter Signalwert oder ein Suchergebnis. Anschließend
können die Marker zur Identifikation bestimmter Signalbereiche
genutzt werden, die im Zoom Modus näher betrachtet und die
Daten analysiert werden sollen.
Die Markerfunktion wird im Softmenü aktiviert, welches sich
nach Druck auf die Taste MENU im HORIZONTAL Bereich des
Bedienfeldes öffnet. Dazu wählt man mit dem Universaldreh-
geber im CURSOR/MENU Bedienfeld im Auswahlmenü MARKER
aus. Ist diese Betriebsart aktiviert, kann man durch Drücken
der SET/CLR-Taste einen Zeitmarker an der 6. Zeiteinheit (bei
ausgeschaltetem Menü in der Gittermitte) setzen. Die Zeitmar-
ker werden durch einen grau-blauen, senkrechten Strich mar-
kiert. Mit dem X-Positionsdrehknopf kann die Kurve (inklusive
dem gesetzten Marker) verschoben werden. Ist eine wichtige
Signalposition identifiziert und mit dem Positionsknopf auf die
Bildschirmmitte gesetzt, kann ein weiterer Marker gesetzt
werden. Auf diese Art können bis zu 8 interessante Stellen im

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Hmo152xHmo72xHmo102x

Inhaltsverzeichnis