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Can Bus Triggerung - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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S e r i e l l e B u s a n a l y s e
13.6.1 CAN BUS Konfiguration
Bevor die BUS Konfiguration vorgenommen wird, muss
der korrekte Logikpegel der digitalen Kanäle (siehe
Kapitel 11.2) bzw. der analogen Kanäle (siehe Kapitel 4.5)
eingestellt werden.
Die Standardeinstellung für beide ist 500 mV.
Um den CAN BUS zu dekodieren, wird zunächst festgelegt,
welcher Kanal an die Datenleitung angeschlossen wird. Diese
Einstellung erfolgt nach Auswahl des Bustyps CAN im BUS
Menü und anschließendem Druck auf die Softmenütaste
Es sollte immer eine komplette Nachricht eines seriellen
Protokolles auf dem Bildschirm sichtbar sein, damit die
Dekodierung funktionieren kann. Details einzelner Nach-
richten lassen sich über die Zoom Funktion anzeigen.
KONFIGURATION. In dem sich öffnenden Menü wird mit der
obersten Softmenütaste DATA und dem Universaldrehgeber der
gewünschte Kanal ausgewählt. Grundsätzlich kann ein analoger
oder digitaler Kanal an CAN-High oder CAN-Low angeschlossen
werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen differentiellen
Tastkopf (z.B. HZO40) an einen analogen Kanal anzuschließen.
Bei Nutzung eines differentiellen Tastkopfes ist CAN High zu
wählen, wenn der Plus Eingang des Tastkopfes an CAN-H und
der Minus Eingang an CAN L angeschlossen ist. Wird der Tastkopf
mit umgekehrter Polarität angeschlossen, muss CAN L gewählt
werden.
Die Softmenütaste ABTASTPUNKT bestimmt den Zeitpunkt
innerhalb der Bit-Zeit, an dem der Wert für das aktuelle Bit
„gesamplet" wird. Die Werteeingabe in Prozent (25% bis 90%)
erfolgt mit dem Universaldrehgeber. Die BITRATE beschreibt die
gesendeten Bits pro Sekunde und erlaubt mit dem Universal-
drehgeber die Auswahl von Standarddatenraten (10 / 20 / 33.333
/ 50 / 83.333 / 100 / 125 / 250 / 500kBit/s und 1MBit/s). Mittels
der Softmenütaste NUTZER können eigene Bitraten definiert
werden. Die Werteeingabe erfolgt mittels Universaldrehgeber
oder numerischer Eingabe.
Abb. 13.21: Einstellung des „Abtastzeitpunktes" bei der CAN
Konfiguration

13.6.2 CAN BUS Triggerung

Nachdem der BUS konfiguriert wurde, kann auf verschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPE im TRIGGER-Bereich des Bedienfeldes betätigt und dort
die Softmenütaste SERIELLE BUSSE gewählt. Anschließend
wird die Taste SOURCE im Triggerbedienfeld gedrückt und
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Änderungen vorbehalten
CAN ausgewählt. Diese taucht nur auf, wenn der BUS vorher
konfiguriert wurde. Mit einem Druck auf die Taste FILTER im
Bereich TRIGGER des Bedienfeldes werden alle möglichen CAN
Triggerbedingungen aufgeführt.
Die Funktion FRAME START triggert auf die erste Flanke des
SOF-Bit (Synchronisationsbit). Dagegen triggert die Funktion
FRAME ENDE auf das Ende des Frames. Das Softmenü FRAME
bietet verschiedene Auswahlmöglichkeiten:
FEHLER: allgemeiner Frame-Fehler
ÜBERLAST: Triggern auf CAN Overload-Frames
DATEN: Triggern auf Daten-Frames; Auswahl des korrekten
Identifiertyps mit dem Universaldrehgeber
LESEDATEN: Triggern auf Lese-Frames; Auswahl des kor-
rekten Identifiertyps mit dem Universaldrehgeber
DATEN|LESEN: Triggern auf Lese- und Daten-Frames;
Auswahl des korrekten Identifiertyps mit dem Universal-
drehgeber
ID TYP: Identifiertyp (11 Bit, 29 Bit oder beliebig)
Abb. 13.22: CAN Daten Triggermenü
Das Softmenü FEHLER identifiziert verschiedene Fehler in
einem Frame. In diesem Menü können eine oder mehrere
Fehlermeldungstypen als Trigger-Bedingung ausgewählt
werden:
STOPFBIT (Stuff Bit)
Die einzelnen Frame-Segmente (wie Frame-Start etc.) werden
vom „Bit-Stuffing"- Verfahren codiert. Der Transmitter fügt
automatisch ein komplementäres Bit in dem Bitstrom ein, wenn
er fünf aufeinanderfolgende Bits mit gleichem Wert in dem zu
übertragenden Bitstrom erkennt. Ein „Stuff"-Fehler tritt auf,
wenn die sechste aufeinanderfolgende gleiche Bit-Ebene in
den genannten Bereichen erkannt wird.
FORM
Ein Form-Fehler tritt auf, wenn ein festes Bitfeld ein oder
mehrere unzulässige Bits enthält.
BESTÄTIGUNG
Eine Bestätigungsfehler tritt auf, wenn der Transmitter keine
Bestätigung empfängt (Acknowledge).
CRC (Cyclic Redundancy Check)
CAN BUS verwendet eine komplexe Prüfsummenberechnung
(Cyclic Redundancy Check). Der Transmitter berechnet die CRC
und sendet das Ergebnis in einer CRC-Sequenz. Der Empfän-
ger berechnet die CRC in der gleichen Weise. Ein CRC-Fehler
tritt auf, wenn das berechnete Ergebnis von der empfangenen
CRC-Sequenz abweicht.

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