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Triggerquellen; Flankentrigger; Abb. 6.2: Kopplungsarten Bei Flankentrigger; Abb. 6.3: B-Trigger Typ - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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6.2

Triggerquellen

Als Triggerquellen stehen die vier (zwei) analogen Kanäle sowie der
externe Triggereingang (AC/DC) zur Verfügung. Wenn die optio-
nale Erweiterung mit den aktiven Logiktastköpfen HO3508 mit
8 digitalen Eingängen angeschlossen ist, so lassen sich auch
diese bis zu 8 digitalen Eingänge als Triggerquelle einsetzen.
Mit der Softmenütaste NETZ lässt man den Trigger auf Netz-
frequenz triggern. Das Triggersignal wird hierbei intern aus
dem Netzteil gewonnen.
6.3

Flankentrigger

Der einfachste und mit Abstand am häufigsten eingesetzte
Trigger ist der Flankentrigger. Das Oszilloskop triggert, wenn
innerhalb des im SOURCE Menü gewählten Signals, die mit der
SLOPE Taste eingestellte(n) Flanke(n) auftreten. Die Signal-
flanke muss dabei den eingestellten Triggerpegel durchlaufen.
Diese Triggerart Flankentrigger wird auch vom Autosetup (Taste
AUTOSET) gewählt. Wird zum Beispiel der Impulstrigger akti-
viert und auf die Autosetup-Taste gedrückt, so wird die Einstel-
lung auf Flankentrigger gesetzt. Der Triggertyp kann mit der
Taste TYPE
im Triggerbedienfeld eingestellt werden. Es
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öffnet sich ein Menü mit den Auswahlmöglichkeiten. Falls der
Typ FLANKE nicht aktiv (blau hinterlegt) ist, kann durch Drücken
der dazugehörigen Softmenütaste dieser Typ gewählt werden.
Die Art der Flanke (steigende, fallende oder beide) kann direkt
mit der Taste SLOPE
eingestellt werden. Diese schaltet
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jeweils eine Einstellung weiter, d. h. von steigender auf fallende
Flanke, auf beide Flanken und ein weiterer Tastendruck bewirkt
wieder die Triggerung auf die steigende Flanke. In der Mitte der
Statuszeile oben im Display und der Anzeige oberhalb der
SLOPE-Taste
erkennt man, welche Flankenart gewählt
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wurde.

Abb. 6.2: Kopplungsarten bei Flankentrigger

Mit der Taste FILTER
kann für die Triggerschaltung festgelegt
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werden, wie das Signal eingekoppelt wird:
AC: Das Triggersignal wird über einen Hochpassfilter mit
einer unteren Grenzfrequenz von 5 Hz angekoppelt, welches
den Gleichspannungsanteil des triggernden Signals unter-
drückt. Der Triggerpegel bleibt bei einem sich veränderten
Gleichspannungsanteil auf dem eingestellten Punkt inner-
halb des Wechselstromsignals. Bei der Triggerart AUTO
(AUTO/NORM Taste) ist zudem ein Peak-Peak-Modus aktiv,
welcher den Trigger inerhalb des Wechselstromsignals
begrenzt. Dadurch ist bei dieser Einstellung für ein beliebig
angelegtes Signal die Triggerbedingung erfüllt, ohne dass
der Pegel eingestellt werden muss. Bei der Triggerart
NORM (AUTO/NORM Taste) ist der Peak-Peak-Modus deak-
tiviert und der Triggerpegel kann über die Spitzenwerte des
Signals hinaus verschoben werden.
DC: Das Triggersignal wird mit allen Signalanteilen (Gleich-
und Wechselspannung) an die Triggerschaltung gekoppelt.
Hierbei wird das triggernde Signal nicht beeinflusst.
HF: Das Triggersignal wird mit einem Hochpassfilter mit
einer unteren Grenzfrequenz (-3 dB) von 30 kHz angekoppelt
und ebenfalls bei Normaltriggerung der Pegel automatisch
begrenzt. Diese Kopplungsart sollte nur bei sehr hochfre-
quenten Signalen angewendet werden.
TIEFPASS: Das Triggersignal wird über einen Tiefpass mit
einer oberen Grenzfrequenz von 5 kHz eingekoppelt. Dieses
Filter entfernt höhere Frequenzen und ist mit AC-und DC-
Kopplung verfügbar.
RAUSCHUNTER.: Der Triggerverstärker wird mit einem
Tiefpassfilter mit einer oberen Grenzfrequenz von 100 MHz
in seinem Rauschverhalten verbessert. Dieses Filter ent-
fernt höhere Frequenzen und ist mit AC-und DC-Kopplung
verfügbar.
Die Kopplungsarten Tiefpass- und Rauschunterdrückung
können nicht zusammen aktiviert werden
Der Flankentrigger lässt sich zusätzlich mit der Softmenütaste
FLANKE A/B mit einem B-TRIGGER verknüpfen. Hiermit wird es
möglich den Trigger so einzustellen, dass auf dem Triggersignal
erst eine „A-" und anschließend eine „B-Bedingung" auf dem
gewählten Kanal erfüllt sein muss, damit der Trigger auslöst.
Beide Trigger nutzen das gleiche Signal.
Abb. 6.3:
B-Trigger Typ
Man kann zum Beispiel auf einer Quelle (Kanal) eine steigende
Flanke bei einem Pegel von 120 mV festlegen und als zweites
Ereignis eine fallende Flanke mit einem Pegel von 80 mV.
Zusätzlich kann man noch festlegen, ob das B-Ereignis erst
eine bestimmte Zeit (minimal 8 ns, maximal 134,217 ms) oder
eine bestimmte Anzahl (minimal 1, maximal 16777216) nach
dem A-Ereignis beachtet werden soll. Die Eingabe des Pegels,
der Zeit oder der Ereignisse lassen sich nach Drücken der
jeweiligen Softmenütaste über den Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienfeld oder numerisch mittels KEYPAD
Taste eingeben.
T r i g g e r s y s t e m
Änderungen vorbehalten
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