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Impulstrigger; Logiktrigger - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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T r i g g e r s y s t e m
6.4

Impulstrigger

Der Impulstrigger ermöglicht das Triggern auf bestimmte
Pulsbreiten von positiven oder negativen Pulsen, bzw. auf
Pulsbreitenbereiche. Das Oszilloskop triggert, wenn inner-
halb des im SOURCE Menü gewählten Signals ein Impuls mit
den im FILTER Menü gewählten Eigenschaften auftritt. Erfüllt
ein Impuls die Triggerbedingungen, triggert das Oszilloskop
auf dessen Rückflanke, d.h. bei einem positiven Impuls auf
die fallende Flanke und bei einem negativen Impuls auf eine
steigende Flanke.
Der Impulstrigger wird durch das Drücken der TYPE-Taste
im Triggerbedienfeld aktiviert. Anschließend können weitere
Einstellungen für den Impulstrigger im Softmenü nach Drücken
der FILTER-Taste
vorgenommen werden.
36
Es gibt grundsätzlich sechs Arten der Einstellungen:
t
> t:
Die Impulsdauer t
, die den Trigger auslöst, ist grö-
i
i
ßer als eine einstellbare Vergleichszeit t.
t
< t:
Die Impulsdauer t
, die den Trigger auslöst, ist klei-
i
i
ner als eine einstellbare Vergleichszeit t.
t
= t:
Die Impulsdauer t
, die den Trigger auslöst, ist
i
i
gleich einer einstellbaren Vergleichszeit t. Die Ver-
gleichszeit setzt sich zusammen aus der Zeit t plus
eine einstellbare Abweichung.
t
≠ t:
Die Impulsdauer t
, die den Trigger auslöst, ist
i
i
ungleich einer einstellbaren Vergleichszeit t. Die
Vergleichszeit setzt sich zusammen aus der Zeit t
plus eine einstellbare Abweichung.
t
<t
<t
: Die Impulsdauer t
, die den Trigger auslöst, ist
1
i
2
i
kleiner als eine einstellbare Vergleichszeit t
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t
Not(t
): Die Impulsdauer, die den Trigger auslöst, ist
<t
<t
1
i
2
größer als eine einstellbare Vergleichszeit t
kleiner als eine einstellbare Vergleichszeit t
Die jeweilige Vergleichszeiten lassen sich im Bereich von 8 ns
bis 134,217 ms einstellen, wobei bis 1 ms die Auflösung 8 ns
und danach 1 µs beträgt. Die einstellbare Abweichung lässt
sich im Bereich 4ns bis 262,144µs mit einer Auflösung von 4 ns
einstellen.
Zuerst wird die gewünschte Funktion ausgewählt und anschlie-
ßend die gewünschte Vergleichszeit eingestellt. Wenn „t
oder „t
= t" ausgewählt ist, kann eine Vergleichszeit durch
i
Drücken der Softmenütaste ZEIT und des Universaldrehgebers
im CURSOR/MENU Bedienfeld oder numerisch mit der KEYPAD
Taste eingestellt werden. Die Auswahl des Softmenüpunktes
Abb. 6.4: Impulstriggereinstellmenü
30
Änderungen vorbehalten
ABWEICHUNG ermöglicht wiederum mit dem Universaldrehge-
ber im CURSOR/MENU Bedienfeld bzw. mit der KEYPAD Taste
die Einstellung eines erlaubten Toleranzbereiches. Bei der Wahl
von „t
" oder „Not(t
<t
<t
1
i
2
mit den beiden Softmenütasten ZEIT 1 und ZEIT 2 eingestellt
werden. Wenn „t
nur eine Grenze festgelegt werden. Alle diese Einstellungen
können durch Wahl des entsprechenden Softmenüpunktes auf
positiv oder negativ polarisierte Pulse angewendet werden. Bei
einem positiv polarisierten Puls wird in diesem Zusammenhang
die Breite von der steigenden zur fallenden Flanke bestimmt,
bei einem negativ polarisierten entsprechend von der fallenden
zur steigenden Flanke. Prinzipbedingt wird immer auf der
31
zweiten Flanke des Pulses getriggert.
6.5

Logiktrigger

Sie können alle Einstellungen im Logiktrigger auch ohne
angeschlossenen aktiven Logiktastkopf HO3508 probie-
ren, haben jedoch nur mit der angeschlossenen HO3508
die beschriebene Funktion, wenn Sie die POD1 Eingänge
bei der Definition nutzen.
Die Auswahl des Triggers LOGIK im Softmenü erfolgt mit dem
Drücken der TYPE-Taste
ses Triggertyps die SOURCE-Taste
Softmenü für weitere Einstellungen sowie ein Fenster für deren
übersichtliche Darstellung (siehe Abb. 6.5).
und
Mit der obersten Softmenütaste kann ein Logikkanal ausgewählt
2
.
werden, für den der Triggerzustand festgelegt werden soll. Dies
1
erfolgt mit dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedi-
und
enfeld. Im Übersichtsmenü wird die gewählte digitale Leitung
2
.
blau hinterlegt und im Feld der Triggerzustand High (H), Low
1
(L) oder unbedeutend (X) markiert. Die Auswahl des Zustandes
erfolgt mit der entsprechenden Softmenütaste. Wie bisher wird
der gewählte Zustand auch im Softmenü blau unterlegt. Ein
weitere Softmenütaste wählt die logische Verknüpfung der
digitalen Kanäle. Zur Auswahl stehen logisch UND bzw. ODER
verknüpfen. Werden die Logikkanäle UND verknüpft, müssen
die eingestellten Zustände aller Kanäle gleichzeitig im Ein-
gangssignal auftreten, damit die Verknüpfung ein logisches
≠ t"
High (H) als Ergebnis liefert. Bei der ODER Verknüpfung muss
i
mindestens eine der definierten Pegelvorgaben erfüllt werden.
Letzter Punkt in diesem Menü ist die Funktion TRIGGER AUF,
die sich mit der Softmenütaste auf WAHR oder UNWAHR einstel-
len lässt. Damit lässt sich vorwählen, ob am Beginn der
Abb. 6.5:
Menü zur Logiktriggereinstellung
)" können beide Vergleichszeiten
<t
<t
1
i
2
< t" oder „t
> t" ausgewählt ist, kann jeweils
i
i
. Wenn Sie nach der Auswahl die-
31
drücken, erscheint ein
32

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