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Danfoss VLT FCD 302 Projektierungshandbuch Seite 29

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Produktübersicht
2.7.1 Mechanische Haltebremse
Eine direkt an der Motorwelle befestigte mechanische
Haltebremse führt in der Regel eine statische Bremsung
durch. In einigen Anwendungen wird durch das statische
Haltemoment die Motorwelle statisch gehalten (in der
Regel in permanenterregten Synchronmotoren). Eine
Haltebremse wird entweder über eine SPS oder direkt über
einen Digitalausgang des Frequenzumrichters gesteuert
(Relais oder Festwert).
HINWEIS
Haltebremse in Sicherheitskette integriert:
Eine sichere Steuerung einer mechanischen Bremse über
einen Frequenzumrichter ist nicht möglich. In der Gesamt-
installation muss eine Redundanzschaltung für die
Bremsansteuerung vorhanden sein.
2.7.2 Dynamische Bremse
Dynamische Bremse durch:
Bremswiderstand: Ein Bremse IGBT leitet die
Bremsenergie vom Motor an den
angeschlossenen Bremswiderstand
(2-10 Bremsfunktion = [1]) und verhindert so, dass
die Überspannung einen bestimmten Grenzwert
überschreitet.
AC-Bremse: Durch Ändern der Verlustleistung im
Motor wird die Bremsenergie im Motor verteilt.
Die AC-Bremsfunktion darf nicht in Anwendungen
mit einer hohen Ein-/Ausschaltfrequenz
verwendet werden, da dies zu einer Überhitzung
des Motors führen würde (2-10 Bremsfunktion =
[2]).
DC-Bremse: Ein übermodulierter Gleichstrom
verstärkt den Wechselstrom und funktioniert als
Wirbelstrombremse ( ≠ 0 s).
2.7.3 Auswahl des Bremswiderstands
Bei erhöhten Anforderungen an das generatorische
Bremsen (z. B. Bremsen von großen Schwungmassen,
Hubwerken usw.) kann der Einsatz von Geräten mit
3x380-480 V
PK37-P75K
P90K-P160
P200-P800
Tabelle 2.7 Bremsung bei hohem Überlastmoment
®
VLT
Decentral Drive FCD 302 Projektierungshandbuch
Bremsarbeitszyklus bei 100%
Zykluszeit [s]
120
600
600
®
MG04H103 - VLT
ist eine eingetragene Marke von Danfoss
Bremselektronik und Bremswiderstand notwendig sein. Zur
Wahl des korrekten Bremswiderstands muss bekannt sein,
wie oft und mit welcher Leistung gebremst wird. Weitere
Informationen finden Sie im Bremswiderstand-Projektie-
rungshandbuch, MG90O.
Ist der Betrag der kinetischen Energie, die in jedem
Bremszeitraum zum Widerstand übertragen wird,
unbekannt, kann die durchschnittliche Leistung auf Basis
der Zykluszeit und Bremszeit berechnet werden, was als
Aussetzbetrieb bezeichnet wird. Der Aussetzbetrieb des
Widerstandes gibt den Arbeitszyklus an, für den der
Widerstand ausgelegt ist. Abbildung 2.25 zeigt einen
typischen Bremszyklus.
HINWEIS
Der von den Motorlieferanten bei der Angabe der
zulässigen Belastung häufig benutzte Betrieb S5 des
Widerstands gibt den Aussetzbetrieb an.
Der Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands kann
wie folgt berechnet werden:
Arbeitszyklus = t
/T
b
T = Zykluszeit in Sekunden
t
ist die Bremszeit in Sekunden (als Teil der gesamten
b
Zykluszeit)
Abbildung 2.25 Dynamische Bremszykluszeit
Drehmoment
Dauerbetrieb
Dauerbetrieb
40%
Bremsarbeitszyklus bei
Übermoment (150/160%)
40%
10%
10%
27
2
2

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