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SEW-Eurodrive MOVIMOT DRN DFC Serie Produkthandbuch Seite 190

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Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Sicherheitstechnische Auflagen
6.4.6
Anforderungen an die externe Sicherheitssteuerung
190
Produkthandbuch – MOVIMOT
Ohne Sicherheitsoption CS..A muss eine Sicherheitssteuerung oder ein Sicherheits-
schaltgerät eingesetzt werden. Die nachfolgenden Anforderungen gelten sinngemäß.
Die Sicherheitssteuerung sowie alle weiteren sicherheitsbezogenen Teilsysteme
müssen mindestens für die Sicherheitsklasse zugelassen sein, die im Gesamtsys-
tem für die jeweilige applikationsbezogene Sicherheits-Teilfunktion gefordert ist.
Folgende Tabelle zeigt beispielhaft die erforderliche Sicherheitsklasse der Sicherheits-
steuerung:
Applikation
Performance Level d gemäß
ISO 13849‑1, SIL 2 gemäß IEC 62061
Performance Level e gemäß
ISO 13849-1, SIL 3 gemäß IEC 62061
Die Verdrahtung der Sicherheitssteuerung muss für die angestrebte Sicherheits-
klasse geeignet sein (siehe Herstellerdokumentation). Der STO-Eingang des Ge-
räts kann zweipolig (P-schaltend, PM-schaltend oder seriell P-schaltend) oder ein-
polig (P-schaltend) geschaltet werden.
Für die Schaltungsauslegung sind die für die Sicherheitssteuerung spezifizierten
Werte zwingend einzuhalten.
Am STO-Eingang dürfen keine berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (wie
z. B. Lichtgitter und Scanner) nach EN 61496-1 und Not-Halt-Schalter direkt ange-
schlossen werden. Die Anbindung muss über Sicherheitsrelais, Sicherheitssteue-
rung, etc. erfolgen.
Um den Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf gemäß EN ISO 14118 zu gewähr-
leisten, muss das sichere Steuerungssystem so konzipiert sein und angeschlos-
sen werden, dass das Rückstellen des Befehlsgeräts allein zu keinem Wiederan-
lauf führt. Das heißt, ein Wiederanlauf darf nur nach einem manuellen Rückstellen
des Sicherheitskreises erfolgen.
Wenn
kein
Fehlerausschluss
DIN EN ISO 13849‑2 oder DIN EN 61800-5‑2 angewendet wird, muss die externe
Sicherheitseinrichtung innerhalb von 20  s je nach Anschlussart folgende Fehler
bezüglich der STO-Verdrahtung erkennen:
– Zweipolig P-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P1 oder F_STO_P2 (Stuck-at 1)
Querschluss zwischen F_STO_P1 und F_STO_P2
– Zweipolig PM-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P1 (Stuck-at 1)
Kurzschluss von 0 V an F_STO_M (Stuck-at 0)
– Zweikanalig seriell P-schaltend:
Ein Fehlerausschluss ist zwingend erforderlich
– Einpolig P-schaltend:
Kurzschluss von 24 V an F_STO_P (Stuck-at 1)
In der Schaltungsart "Zweipolig P-schaltend" können Testimpulse im ein- und aus-
geschalteten Zustand erfolgen.
– Die Testimpulse auf den beiden P-Kanälen müssen zeitversetzt geschaltet wer-
den. Zusätzlich können aber auch noch zeitgleiche Ausschalt-Testimpulse er-
folgen.
®
advanced DFC
Anforderung an Sicherheitssteuerung
Performance Level d gemäß ISO 13849‑1
SIL 2 gemäß IEC 61508
Performance Level e gemäß ISO 13849-1
SIL 3 gemäß IEC 61508
für
die
STO-Verdrahtung
gemäß

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Diese Anleitung auch für:

Movimot dr2c dfc serie