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Not-Aus Und R-Bremse; Not-Stopp Und R-Bremse; Emk-Modus Und R-Bremse; Fliegender Start Und R-Bremse - ABB DCS 400-Serie Handbuch

Dcs thyristorstromrichter für gleichstrom-antriebssysteme 20 bis 1000 a 9 bis 522 kw
Inhaltsverzeichnis

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Not-Aus und R-Bremse

Wenn Par. 2.04 auf R-Bremse gesetzt ist, öffnet das Gleichstrom-
schütz und der Motor bremst bei Not-Stopp auf Stillstandsdrehzahl
ab (Par. 5.15). Dann öffnet das Hauptschütz. Vor einem Neustart des
Antriebs muss das Eme Stopp-Signal verschwunden sein und EIN
und RUN müssen auf '0' gesetzt werden.

Not-Stopp und R-Bremse

Wenn Par. 2.14 auf R-Bremse gesetzt ist und ein Fehler auftritt, bei
dem eine Widerstandsbremsung zulässig ist (siehe folgende Ta-
belle), öffnet das Gleichstromschütz und der Motor verzögert auf
Stillstandsdrehzahl (Par. 5.15). Dann öffnet das Wechselstrom-
schütz.
Vor einem Neustart des Antriebs muss die Ursache der Störung
beseitigt sein, muss der Antrieb zurückgesetzt sein und EIN und
RUN müssen auf '0' gesetzt sein.
In der folgenden Tabelle sind die Störungen aufgelistet, bei denen
eine Widerstandsbremsung zulässig ist:
Nr.
Störung
1-6
Verschiedene SW-bedingte
Störungen
7
DCS überhitzt
8
Motor überhitzt
9
NetzUnterspannung
10
NetzÜberspannung
11
Synchronisierung
12
FeldUnterstrom
13
FeldÜberstrom
14
AnkerÜberstrom
15
AnkerÜberspannung
16
Drehzahlerfassung
17
TachoPolarität
18
ÜberDrehzahl
19
Motor blockiert
20
Kommunikation
21
VorOrtBedienVerlust
22
Externer Fehler

EMK-Modus und R-Bremse

Wenn die Drehzahlrückmeldung EMK
ist und das Gleichstromschütz öffnet,
kann der Antrieb die EMK nicht mehr
messen und hat somit keine Information
mehr über die Ist-Drehzahl. Die R-Brem-
se-Logik benötigt jedoch ein Stillstands-
drehzahl-Signal, um den Feldstrom ab-
zuschalten und das Gleichstromschütz
zu öffnen. Deshalb definiert Parameter
2.16 R-Brems-Zeit eine Zeitspanne, die
vor der automatischen Ausgabe des
Stillstandsdrehzahl-Signals abgelaufen
sein muss, und die Widerstandsbrem-
sung wird durch Abschalten des Feld-
stroms und Öffnen des Gleichstrom-
schützes gestoppt.
R-Bremse
Anmerkung
keine
Diese Störungen treten nur beim Einschalten des Antriebs auf.
R-Bremse notwendig, das Gleichstromschütz ist zu diesem Zeitpunkt
sowieso geöffnet (auf den Widerstand geschaltet).
Ja
Ja
Jedoch Gefahr der Beschädigung des Motors während R-Bremse
Ja
keine
Die Feldeinspeiseeinheit muss vor Überspannung geschützt werden.
Ja
keine
Das Feld kann nicht aufrechterhalten werden.
keine
Das Feld kann nicht aufrechterhalten werden.
Ja
Der hohe Strom wird auf den Widerstand geschaltet.
Beschädigung des Widerstandes
Ja
Eine hohe Ankerspannung kann den Kollektor beschädigen.
keine
keine
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja

Fliegender Start und R-Bremse

Wenn das Gleichstromschütz auf den
Widerstand geschaltet ist, darf es so-
lange nicht öffnen, wie ein Gleichstrom
im Ankerkreis fließt, ansonsten würde
das Gleichstromschütz beschädigt oder
zerstört. Deshalb ist der fliegende Start
bei der Widerstandsbremsung nicht frei-
gegeben. Wenn Par. 2.09 StartReaktion
auf Flieg Start gesetzt ist, wirkt sich
diese Einstellung nur auf die anderen
Stopp-Modi aus. Im WB-Modus wirkt
der Parameter so als sei er auf Start von
Null eingestellt. Deshalb muss die
Widerstandsbremsung zuerst beendet
werden (das Stillstandsdrehzahl-Signal
muss '1' sein), bevor der Antrieb neu
gestartet werden kann.
3ADW000095R0703_DCS400_Manual_d_g
Eingang:
MCW.EME_STOP
nicht ausgewertet
muss jedoch "0" , um wieder starten zu können
nicht ausgewertet
MCW.ON
muss jedoch "0" , um wieder starten zu können
MCW.RUN
nicht ausgewertet
muss jedoch "0" , um wieder starten zu können
Ausgang:
Hauptschütz EIN
*2
Betrieb
R-Brems Zeit
Par. 2.16
Stillstands-
drehzahl
DC-Schütz EIN
t
off
100%
100%
50%
Feldstrom
Stoppen mit MainControlWord.EME_STOP und Widerstandsbremsung
t
= 200ms
off
*1 abhängig von - Feldstromlevel (50%)
- Synchronisation
- kein Fehler
*2 Betrieb=0 -> Zündwinkel=150°
*3 Nur falls Par 5.02 = EMK
Gefahr der
Prioritäten unterschiedlicher Stopp-Modi
Prinzipiell kann jeder Stopp unterbrochen werden
von einem höher priorisiertem Stopp. (Bsp.: Ein nor-
maler Stopp (mit Freigabe=0) mit StopReaktion (Par.
2.03) =Trudeln kann unterbrochen werden von einem
Not-Halt mit Modus (Par. 2.04)=Rampe. In diesem
Fall würde das Austrudeln gestoppt und der Motor an
der Rampe bis auf 0 runtergebremst).
Eine Widerstandsbremsung kann jedoch nur unter-
brochen werden durch einen Stopp mit Stopp-Modus
Trudeln. In diesem Fall wird der Feldstrom zu null, das
Hauptschütz öffnet während das DC-Schütz auf dem
Widerstand verbleibt und der Motor trudelt aus.
Eine Widerstandsbremsung kann nicht unterbrochen
werden durch eine Bremsung an der Rampe oder
Momentengrenze, selbst wenn der Stopp eine höhe-
re Priorität hat.
II K E-5
Anhang E
t
off
*1
*3
Keine

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