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ABB DCS 400-Serie Handbuch Seite 144

Dcs thyristorstromrichter für gleichstrom-antriebssysteme 20 bis 1000 a 9 bis 522 kw
Inhaltsverzeichnis

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n
Motor erreicht Drehzahl nicht
• Nicht genügend Moment vorhanden:
Feld ist untererregt , Feldstrom (1.03) zu gering.
Ankerstrom (1.01) ist zu gering.
Motordaten und Parametrierung kontrollieren
• Drehzahlregler falsch eingestellt:
DrehzReg KP (5.07) und DrehzReg TI (5.08) zu
schwach.
• Drehzahlbegrenzungen falsch eingestellt:
NennDrehzahl (1.05), MaxDrehzahl (1.06),
DrzBegrenz pos (5.31), DrzBegrenz neg (5.32).
• Tacho nicht abgeglichen, R115 justieren.
• GeberStrichzahl (5.03) falsch eingestellt.
n
Motor driftet im Stillstand
Drehzahl-Offset über Tacho Offset (5.34) eliminie-
ren
• Antrieb ausschalten.
• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen.
• Drehzahl mit gleichem Vorzeichen in Tacho Off-
set (5.34) eintragen.
• Antrieb einschalten und Tacho Offset (5.34) fein-
justieren.
Drehzahl-Offset über Alternativ-Parametersatz
(5.21...5.25) des Drehzahlreglers eliminieren
• Antrieb ausschalten
• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen
• Doppelten Wert ohne Vorzeichen in Zwischen-
Drehz 1 (5.16) eintragen
• AltParBetrieb (5.21)= Drz < ZwDrz1 einstellen
• Alt DrehzReg KP (5.22) = gleichen Wert wie
DrehzReg KP (5.07) einstellen
• Alt DrehzReg TI (5.23)= 0.0s einstellen
• AltBeschlRampe (5.24) = gleichen Wert wie Be-
schleunRamp (5.09) einstellen
• AltVerzöRampe (5.25) = gleichen Wert wie Ver-
zögRampe (5.10) einstellen
• Antrieb einschalten und ZwischenDrehz 1 (5.16)
feinjustieren
Drehzahl-Offset über Zusatzsollwert (5.13/5.14) eli-
minieren
• Antrieb ausschalten
• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen
• Drehzahl mit gleichem Vorzeichen in Festdreh-
zahl 1 / 2 (5.13 / 5.14) eintragen
• ZusSollwQuelle (5.26) = Festdrehz1/2 einstellen
• Antrieb einschalten und Festdrehzahl 1/2 (5.13/
5.14) feinjustieren
n
Getriebeschonung
DCS 400 hat keine Getriebeschonung. Mit dem alter-
nativen Parametersatz kann man eine sanfte Dreh-
richtungsänderung erreichen. Dazu Alt.-Parameter-
satz aktivieren und Alt DrehzReg KP (5.22) und Alt
DrehzReg TI (5.23) auf geeignete Werte setzen.
n
Hinweise zur Flussoptimierung
Während der Selbstoptimierung beschleunigt der
Motor auf ca. 50% seiner Nenn-Drehzahl. Die An-
wendung muss dafür geeignet sein, sonst darf die
Selbstoptimierung nicht durchgeführt werden.
II K 6-22
3ADW000095R0703_DCS400_Manual_d_g
n
Fluss-Optimierung gescheitert
Parameter DiagnoseMeldgn (7.03) auslesen und in
Kapitel 6.4.7 Diagnosemeldungen nachschlagen.
n
Makro wechseln
• Bei Wechsel eines Makros werden alle makroab-
hängig-eingestellten Parameter berücksichtigt.
• Unberücksichtigt bleiben alle Parameter, in de-
nen individuelle Veränderungen vorgenommen
worden sind bzw. nicht mehr makroabhängig
eingestellt sind.
• Im Falle eines Wechsels der Rechnerkarte SDCS-
CON-3A wird empfohlen, vor Inbetriebnahme alle
Parameter auf Fabrikeinstellung zurückzuset-
zen, damit Werte aus evtl. anderen Applikationen
gelöscht werden.
n
Generatorbetrieb in Feldschwächung
Ist DCS 400 für generatorischen Betrieb mit Feld-
schwächung vorgesehen, wird folgende Einschaltse-
quenz empfohlen:
• EIN-Kommando während Stillstand geben, damit
Feldaufbau nicht im Feldschwächbereich pas-
siert.
• Freigabe zu beliebigen Zeitpunkten möglich.
Begründung: Werden EIN- und Freigabe-Komman-
do während Generatorbetriebs im Feldschwäch-
bereich gegeben, kann es u.U. zu Anker-Überspan-
nung mit Sicherungsfall kommen, da der Feldstrom
in Abhängigkeit der Feldzeitkonstanten nicht schnell
genug reduziert werden kann. Im Ankerstellbereich
können EIN- und Freigabe-Kommando zu beliebigen
Zeitpunkten gegeben werden.
n
DC-Motoren mit Anker-Nennströmen
kleiner 4A
Die Typenströme für DCS 400 liegen im Bereich
20...1000 A und können im Bereich von 4...1000 A
parametriert werden. Voraussetzung für eine erfolg-
reiche Selbstoptimierung des Ankerstromreglers ist
ein Mindeststrom von 20% des Geräte-Nennstroms.
Beim kleinsten Stromrichter wären das 20% von 20 A
= 4 A.
Aus diesem Grund ist eine Parametereinstellung für
Motoren mit Anker-Nennströmen kleiner 4 A nicht
möglich.
Motoren mit solch geringen Ankerströmen müssen
gesondert parametriert werden.
Z.B.
Der Anker-Nennstrom sei: 2,4A.
Erforderliche Parametereinstellung hierfür:
Ankerstrom (1.01)
AnkStromMaxBegr (3.04)
AnkStromMaxBegr (3.04) ist bezogen auf Anker-
strom (1.01) und bedeutet eine absolute Strombe-
grenzung auf 60% des Motor-Nennstromes. In die-
sem Fall liegt die Stromgrenze also bei 2,4 A. Diese
Grenze gilt nicht für die Selbstoptimierung, sie wird
nur durch Parameter Ankerstrom (1.01) begrenzt,
d.h. der Motor wird mit 4 A optimiert.
Inbetriebnahme
= 4A
= 60%

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