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Widerstandsbremsung (R-Bremse); Folgende Voraussetzungen Sind Zu Berücksichtigen; Normaler Stopp Und R-Bremse - ABB DCS 400-Serie Handbuch

Dcs thyristorstromrichter für gleichstrom-antriebssysteme 20 bis 1000 a 9 bis 522 kw
Inhaltsverzeichnis

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Widerstandsbremsung (R-Bremse)

Die Widerstandsbremsung ist die aktive Verzögerung der Motorrotation mit Hilfe eines Bremswiderstandes. Der Ankerstrom wird dabei vom
DC-Umrichter mit Hilfe eines Gleichstromschützes auf den Bremswiderstand umgeschaltet. Während der Widerstandsbremsung muss das
Feld aufrechterhalten werden.
Nachfolgend bedeutet Gleichstromschütz geschlossen, dass es an den DCS400 angeschlossen ist; Gleichstromschütz geöffnet oder
ausgelöst bedeutet, dass es an den Widerstand angeschlossen ist. Bei abgeschaltetem DCS400 ist der Standardzustand "geöffnet".
Die beiden Signale, DC-Schütz EIN und die Invertierung DC-Schütz AUS können zur Steuerung des Gleichstromschützes verwendet
werden. Sie können auf jeden beliebigen Digitalausgang gelegt werden. Das Gleichstromschütz kann auch direkt an D05 (Relaisausgang,
3 A, 250 VAC, 24 VDC) angeschlossen werden, dem normalerweise das Hauptschütz zugeordnet ist.
Nothalt
EStop
Freigabe
Run
DI

Normaler Stopp und R-Bremse

Normaler Stopp bedeutet Stoppen, indem der RUN- oder EIN-Befehl auf logisch 0 (bzw. die entsprechenden Bits im Hauptsteuerwort (MCW))
gesetzt wird. Wenn Par. 2.03 auf Dyn Braking gesetzt ist, und es zu einem normalen Stopp kommt, wird das Gleichstromschütz auf den
Widerstand geschaltet und der Motor bremst solange, bis Stillstandsdrehzahl erreicht ist. Bei einem Stopp durch den RUN-Befehl schaltet
das Gleichstromschütz auf den Antrieb zurück, der dann mit RUN wieder gestartet werden kann. Beim Stoppen mit dem EIN-Befehl wird der
Feldstrom gestoppt und das Wechselstromschütz löst ebenfalls aus.
Eingang:
MCW.EME_STOP
MCW.ON
nicht ausgewertet
MCW.RUN
muss jedoch "0" , um wieder starten zu können
Ausgang:
Hauptschütz EIN
Betrieb
R-Brems Zeit
Par. 2.16
Stillstands-
drehzahl
DC-Schütz EIN
100%
Feldstrom
Stoppen mit MainControlWord.RUN und Widerstandsbremsung
*1 Nur falls Par 5.02 = EMK
II K E-4
Folgende Voraussetzungen sind zu berücksichtigen:
• Da das Motorfeld aufrechterhalten werden muss, darf das Hauptschütz solange
nicht öffnen, wie die Widerstandsbremsung läuft.
• Bevor das Gleichstromschütz auf den Widerstand schaltet, darf der Stromrichter
keine Impulse mehr liefern und der Gleichstrom muss 0 werden
• Nachdem das Gleichstromschütz auf den Widerstand geschaltet hat, darf er erst
öffnen, wenn der Strom 0 ist (d.h. die Drehzahl muss 0 sein). Ansonsten kann der
DO
Gleichstrom das Schütz zerstören.
Die Widerstandsbremsung gibt es für den Normal-Stopp (indem EIN oder
RUN von '1' auf '0' geschaltet werden), E-Stopp und Fault Stopp . Die
Parameter StopReaktion (2.03) und NothaltReaktio n (2.04) wurden durch
K1
den neuen Stopp-Modus Dyn Braking ergänzt, und der neue Parameter
Fehler Reaktion (2.14) wurde eingeführt.
*1
3ADW000095R0703_DCS400_Manual_d_g
Eingang:
MCW.EME_STOP
MCW.ON
nicht ausgewertet
MCW.RUN
muss jedoch "0" , um wieder
starten zu können
Ausgang:
Hauptschütz EIN
*2
Betrieb
R-Brems Zeit
Par. 2.16
Stillstands-
drehzahl
DC-Schütz EIN
t
off
100%
100%
50%
Feldstrom
Stoppen mit MainControlWord.ON und Widerstandsbremsung
t
= 200ms
off
*1 abhängig von - Feldstromlevel (50%)
- Synchronisation
- kein Fehler
*2 Betrieb=0 -> Zündwinkel=150°
*3 Nur falls Par 5.02 = EMK
Anhang E
*1
*3

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