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Alarmsteuerung; Anwendung - ABB Relion 615 Serie Technisches Handbuch

Schutz und steuerung
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1MRS757687 B
4.12.2.5
615 Serie
Technisches Handbuch

Alarmsteuerung

Je nach Einstellung Alarm mode, erfolgt die Auslösung der Alarmstufe gemäß
dem "Normal mode" oder "Element counter mode".
Im "Normal mode" entspricht die Zeitkennlinie der unabhängigen Zeitkennlinie.
Wenn der Alarm-Zeitgeber den über Alarm delay time festgelegten Wert erreicht,
wird der Ausgang ALARM aktiviert. Wenn der Fehler verschwindet, bevor der Alarm
aktiviert wird, wird der Rücksetz-Zeitgeber aktiviert.
Der Modus "Element counter mode" wird eingesetzt, um fehlerhafte Elemente der
Kondensatorbank zu ermitteln und die Anzahl der Elementefehler in jedem Zweig
und in jeder Leitung zu zählen. Nach der Aktivierung inkrementiert das Modul die
entsprechenden Elementefehler-Zähler nach Verstreichen der eingestellten Alarm
delay time.
Blockierlogik
Für die Blockierfunktion sind drei Betriebsmodi verfügbar. Die Betriebsmodi werden
vom Eingang BLOCK und der globalen Einstellung Konfiguration/System/
Blockiermodus gesteuert, die den Blockiermodus auswählt. Die Steuerung des
Eingangs BLOCK ist über einen Binäreingang, einen horizontalen
Kommunikationseingang oder ein internes Signal des Geräteprogramms möglich.
Der Einfluss der Aktivierung des Signals BLOCK wird über die globale Einstellung
Blockiermodus vorausgewählt.
Die Einstellung für den Blockiermodus bietet drei Blockiermethoden. Im Modus
"Zeitgeber einfrieren" wird der Auslöse-Zeitgeber mit dem aktuell geltenden Wert
eingefroren. Im Modus "Alle blockieren" wird die gesamte Funktion blockiert, und
die Zeitgeber werden zurückgesetzt. Im Modus "Block OPERATE output" arbeitet
CUBPTOC normal, der Ausgang OPERATE wird jedoch nicht aktiviert.

Anwendung

CUBPTOC wurde für den Schutz gegen interne Fehler in Kondensatorbänken mit
doppeltem Y-Anschluss konzipiert. Dieser Unsymmetrieschutz erkennt eine
Unsymmetrie in der Kondensatorbank, die durch durchgebrannte Sicherungen oder
Kurzschlüsse an Buchsen oder zwischen Kondensatoreinheiten und den
Geräterahmen in die sie eingesetzt sind, entstehen.
Normalerweise sind Kondensatoreinheiten so ausgelegt, dass sie 110 Prozent der
Bemessungsspannung dauerhaft verkraften. Fällt ein Element in einer
Kondensatorbank aus, dann erfahren die übrigen intakten Elemente einen
Spannungsanstieg. Falls die Spannung den Bemessungspegel von 110 Prozent
übersteigt, kann dies zu einem Ausfall der intakten Elemente der Kondensatorbank
führen und schließlich zum Ausfall der gesamten Kondensatorbank. Da die
Unsymmetrie in einem Kondensator sich direkt proportional zu Elementefehlern
verhält, bietet der Unsymmetrieschutz eine wirkungsvolle Lösung zur Erkennung von
Elementefehlern in Kondensatorbänken. Die Unsymmetrieschutzfunktion wird in der
Abschnitt 4
Schutzfunktionen
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