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ABB Relion 615 Serie Technisches Handbuch Seite 1131

Schutz und steuerung
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1MRS757687 B
9.5.5
615 Serie
Technisches Handbuch
Betriebsmodus wirksam. Der Alarm wird zurückgesetzt, sobald die Zahl der erfassten
Auslösungen innerhalb des einstündigen Zeitfensters den eingestellten Wert
unterschreitet. Die Zahl der innerhalb der letzten Stunde erfolgten Auslösungen kann
am überwachten Datenelement OP_TM_NUM_H abgelesen werden. Dieser
Parameter wird jedoch nur in Intervallen von drei Minuten Dauer aktualisiert. Auch
hier wird während eines Alarms das überwachte Datenelement ALARM_REAS
aktiviert. In diesem Fall nimmt ALARM_REAS bei aktiver Alarmursache (und nur
dann) den Wert "Pump error" an.
OLATCC selbst wird während einer Alarmsituation nicht blockiert, doch führen alle
vorstehend beschriebenen Alarme zu einer Verzögerung bei der automatischen
Auslösung. In der Praxis bedeutet dies, dass sich die eingestellten Verzögerungen T1
und T2 verdoppeln.
Neben den Alarmkriterien bietet OLATCC auch einen Parameter (das überwachte
Datenelement OPR_CNT), der als nicht flüchtiger Auslösungszähler die
Betätigungsintervalle des Stufenschalters erkennen lässt. Dieser Zähler liefert die
Gesamtzahl der Anhebe- und Absenkbefehle, die in den manuellen und
automatischen Betriebsmodi ausgegeben wurden. Sämtliche Befehle, auch
diejenigen, die vom Stufenschalter infolge seiner Auslösesequenz ausgelassen
wurden, werden kumulativ aufaddiert. Der daraus resultierende Datenparameter kann
mit dem Parameter OLATCC counter im Menü "Löschen" zurückgesetzt werden.
Anwendung
OLATCC dient zur Regelung der Spannung auf der Lastseite des Transformators.
Basierend auf der gemessenen Spannung und Stromstärke, entscheidet der
Funktionsblock, ob die Spannung erhöht oder vermindert werden muss. Die
Spannung wird über die an den Stufenschalter gesendeten Anhebe- oder
Absenkbefehle geregelt.
Die Spannungsregelung unterliegt dem Grundprinzip, wonach keine Regelung
stattfindet, solange sich die Spannung innerhalb der Bandbreiteneinstellung bewegt.
Die gemessene Spannung wird immer mit der berechneten Steuerspannung U
verglichen. Sobald die gemessene Spannung von der Bandbreite abweicht, läuft die
Verzögerung T1 an. Nach Verstreichen der eingestellten Verzögerung wird ein
Anhebe- oder Absenkbefehl an den Stufenschalter gesendet. Sollte die gemessene
Spannung nach einer Positionsänderung immer noch von der Bandbreite abweichen,
läuft die Verzögerung T2 an. T2 ist normalerweise kürzer als T1.
Unter bestimmten Voraussetzungen muss der automatische Spannungsregler durch
Zusatzfunktionen wie z. B. die Leitungsabfallkompensierung (LDC) oder die
Reduzierung der Soll-Spannung (RSV) erweitert werden. Auch stehen verschiedene
Betriebsmodi für den Parallelbetrieb unter Einsatzbedingungen zur Verfügung, bei
denen zwei oder mehr Transformatoren gleichzeitig an die gleiche Sammelschiene
angeschlossen sind. Im Parallelbetrieb kann OLATCC die Regelmethoden "Master/
Follower" (M/F), "Negative Reaktanz" (NRP) und "Kreisstrom-Minimierung"
(MCC) anwenden.
Abschnitt 9
Steuerfunktionen
p
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