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Zeitsynchronisierung - ABB Relion 615 Serie Technisches Handbuch

Schutz und steuerung
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1MRS757687 B
615 Serie
Technisches Handbuch

Zeitsynchronisierung

Beim numerischen Leitungsdifferentialschutz muss eine zeitliche Koordination der
Stromwerte von Schutzeinrichtungen erfolgen, die sich geographisch voneinander
entfernt befinden, damit die Stromwerte von beiden Enden der geschützten Leitung
miteinander verglichen werden können, ohne dass irrelevante Fehler in den Vergleich
einfließen. Die zeitliche Koordinierung muss mit höchster Präzision erfolgen.
So führt z.B. eine Ungenauigkeit von 0,1 ms in einem 50-Hz-System zu einem
maximalen Amplitudenfehler von ca. 3 Prozent. Eine Ungenauigkeit von 1 ms führt
zu einem maximalen Amplitudenfehler von ca. 31 Prozent. Die entsprechenden
Fehlergrößen in einem 60-Hz-System sind 4 bzw. 38 Prozent.
Im IED erfolgt die zeitliche Koordinierung mithilfe einer Echomethode. Die IEDs
erzeugen untereinander ihre eigene Zeitreferenz, sodass sich die Systemuhren nicht
zu synchronisieren brauchen.
Wie die Abbildung zeigt, wird bei der Zeitsynchronisierung die Übertragungsdauer
einer Meldung von Station B zu Station A, T1→T2, und die Dauer bis zum Empfang
einer Meldung der Station A durch die Station B, T4→T5, gemessen. Außerdem
werden die Zeitverzögerung im IED an Station A von der Abtastung bis zum Senden,
T3→T4, und die lokale Zeitverzögerung vom Empfang bis zur Abtastung durch das
IED an Station B, T5→T6, für das IED an Station B gemessen und umgekehrt. Auf
diese Weise wird der zeitliche Korrekturfaktor zwischen den lokalen Werten und den
Remote-Werten bestimmt.
T
2
A
B
T
1
GUID-2DDF64E2-D635-4783-854A-A62E5EFB7186 V1 DE
Abb. 475:
Messung der Abtastverzögerung
(
T
T
) (
T
T
)
+
2
1
5
4
P
=
d
2
GUID-0CB3B365-7081-43D4-90F5-91A8082522FE V2 DE
S
P
(
T
T
) (
T
=
+
+
d
d
4
3
6
GUID-2940B36E-3A6C-44E4-BD39-1B117E168829 V2 DE
Für jedes Telegramm wird an beiden Enden die Abtastverzögerung S
Algorithmus geht davon aus, dass die Verzögerung der Signalausbreitung in einer
Richtung, P
in beiden Richtungen gleich ist.
d,
Überwachungsfunktionen
Abtastzeit
T
T
3
4
T
T
5
6
Abtastratenlatenz
Abtastzeit
T
)
5
Abschnitt 6
(Gleichung 176)
(Gleichung 177)
berechnet. Der
d
937

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