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ABB Relion 615 Serie Technisches Handbuch Seite 512

Schutz und steuerung
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Abschnitt 4
Schutzfunktionen
506
I
I
I
W
1
W
2
=
+
d
GUID-0B35503B-CA7D-4598-A1E4-59C9AA66012D V2 DE
In einer normalen Situation treten in einem von TR2PTDF geschützten Bereich keine
Fehler auf. In diesem Fall sind die Ströme
Differentialstrom I
ist Null. In der Praxis weicht jedoch der Differentialstrom von
d
Null ab. Beim Schutz von Transformatoren entsteht der Differentialstrom durch
Ungenauigkeiten des Stromwandlers, Veränderungen der Stufenschalterstellung
(sofern sie nicht kompensiert werden), Leerlaufströme und Transformator-
Einschaltströme. Eine Zunahme des Laststroms führt dazu, dass der durch
Ungenauigkeiten des Stromwandlers und die Stufenschalterstellung entstandene
Differentialstrom proportional zu diesem ansteigt.
Je höher der Laststrom bei einem stabilisierten Differential-Schutzgerät im
Normalbetrieb oder bei externen Fehlern ist, desto höher ist der für die Auslösung
erforderliche Differentialstrom. Beim Eintritt eines internen Fehlers fließen die
Ströme auf beiden Seiten des geschützten Objekts in dieses hinein. Dadurch wird der
Haltestrom bedeutend schwächer, sodass die Funktion bei internen Fehlern
empfindlicher anspricht.
I
I
W
1
W
2
I
=
b
2
GUID-1403DDDA-D840-4746-A925-F426AC7A8608 V2 DE
Wenn der Haltestrom deutlich unter den Differentialstrom abfällt, oder wenn der
Phasenwinkel zwischen den Leiterströmen von Wicklung 1 und Wicklung 2
annähernd 0° beträgt (im Normalzustand ist die Phasendifferenz 180°), ist
höchstwahrscheinlich ein Fehler in dem vom Differentialschutzgerät geschützten
Bereich aufgetreten. Danach wird der für die unverzögerte Stufe eingestellte
Auslösewert automatisch halbiert, und die internen Blockiersignale der
vorbestromten Stufe werden blockiert.
Transformator-Schaltgruppenzuordnung
Der von der Schaltgruppe des Transformators verursachte
Phasenverschiebungswinkel der Ströme von Wicklung 1 und Wicklung 2 wird
numerisch kompensiert. Die Zuordnung des Phasenverschiebungswinkels basiert auf
der Phasenverschiebung und der numerischen Simulation der Schaltgruppe im
Inneren des Geräts. Der Parameter Winding 1 type bestimmt den Anschluss an
Wicklung 1 ("Y", "YN", "D", "Z", "ZN"). Der Parameter Winding 2 type gibt die
Anschlüsse der Leiterwicklungen auf der Unterspannungsseite ("y", "yn", "d", "z",
"zn") an.
Die Schaltgruppenzuordnung kann sowohl für beide Einstellungen, "Winding 1" und
"Winding 2", als auch für jeweils "Winding 1" oder "Winding 2" mit der Einstellung
Clock number in Intervallen von 30° umgesetzt werden.
Wenn die Schaltgruppenzuordnung Yy0 ist und der Parameter
Stromwandleranschlussvariante Typ 2 entspricht, ändert sich der Phasenwinkel der
und
gleich und der
I
I
W1
W 2
Technisches Handbuch
1MRS757687 B
(Gleichung 81)
(Gleichung 82)
615 Serie

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