Logikbedingungen im Anwendungsprogramm erfüllt und von beiden Mikrocontrollern freigegeben sind. Jede Pluto-Steuerung (außer Standalone-Versionen wie S20 oder S46-6) hat Anschlüsse für einen CAN-Bus und kann darüber mit anderen Pluto-Steuerungen vernetzt werden. Die Sicherheitskategorie ist dabei über den Bus die gleiche wie lokal auf jedem Gerät.
Das System wird mit 24 VDC betrieben. Die Geräte besitzen einen internen Überstromschutz, sollten aber zusätzlich mit einer externen Sicherung von maximal 6 A geschützt werden. Wenn mehrere Pluto Geräte über den CAN-Bus miteinander verbunden sind, müssen sie eine gemeinsame Erdung besitzen. Ein korrekter Potentialausgleich ist erforderlich.
Für höchste Flexibilität bietet Pluto verschiedene Kombinationen unterschiedlicher E/A. Es gibt verschiedene Produktfamilien und Typen der Pluto-Steuerungen. Die folgenden Zeichnungen geben einen Überblick über die E/A der Produktfamilien Pluto A20, Pluto B46, Pluto S46, Pluto B42 AS-i und Pluto AS-i.
Seite 6
Sicherer Eingang Global I20…I25 I_.20…I_.25 Sicherer Eingang Lokal IQ10…IQ17 I_.10…I_.17 Sicherer Eingang Global Q_.10…Q_.17 Nicht Sicherer Ausgang Lokal wobei “_” die Pluto Stationsnummer ist. Halbleiterausgänge, Fehlersichere analoge/digitale Eingänge einzeln fehlersicher Pluto Bus 0-10V/4-20mA Pluto D20 0-24V IQ10 IQ11 IQ12 IQ13 IQ14...
Seite 7
IQ24 IQ25 IQ26 IQ27 Fehlersichere Digitaleingänge / Digitalausgänge (nicht fehlersicher) 1) Nicht in S46-6 E/A Übersicht PLUTO Pluto B46 und S46. Ein- und Ausgänge Pluto B46 und S46 Klemme an Pluto Name Ein-/Ausgang in der Software E/A Typ Lokal/Global I0…I7 I_.0…I_.7...
Seite 8
IQ21 IQ22 IQ23 IQ24 IQ25 IQ26 IQ27 Fehlersichere Digitaleingänge / Digitalausgänge (nicht fehlersicher) E/A Übersicht PLUTO B42 AS-i Ein- und Ausgänge Pluto B42 AS-i Klemme an Pluto Name Ein-/Ausgang in der Software E/A Typ Lokal/Global I0…I3 I_.0…I_.3 Sicherer Eingang Global I30…I37...
ASi- wobei “_” die Pluto Stationsnummer ist. Mit Pluto AS-I ist es ebenfalls möglich, Ein- und Ausgänge von Slaves am AS-i Bus zu lesen bzw. zu setzen. Die verschiedenen Slave-Typen sind in Kapitel 4.5.2 näher beschrieben, die Programmierung wird im Software-Handbuch erläutert.
Die Analogwerte werden in Systemregistern abgelegt (siehe Programmierhandbuch). 4.3.1 Analoge Eingänge Pluto D20 Pluto D20 besitzt 4 sichere analoge Eingänge für 4-20mA/0-10V. Diese Eingänge (IA0 – IA3) können wahlweise als „normale“ sichere Eingänge oder analoge Eingänge für 0-10V bzw. 4- 20mA konfiguriert werden.
4.3.1.1 Anschluss analoger Sensoren Es ist wichtig, den 0V-Anschluß des analogen Sensors direkt mit der „0V“-Klemme an Pluto zu verbinden und nicht an anderer Stelle. Andernfalls können Ströme im 0V Leiter den gemessenen Analogwert verfälschen. Analogue sensor IA0 IA1 IA2..
4.4 Fehlersichere Ausgänge – Q.. 4.4.1 Fehlersichere Relaisausgänge Jeder potentialfreie Relaisausgang ist durch zwei in Reihe geschaltete, von den zwei Prozessoren angesteuerte Relaiskontakte ‚redundant’ aufgebaut. Zur individuellen Steuerung einer Sicherheitsfunktion kann daher ein einzelner Ausgang verwendet werden. Jedoch können die Ausgänge externe Kurzschlüsse, z.B. in den Anschlusskabeln, nicht erkennen. Zusätzlich zur separaten Ansteuerung durch die zwei Prozessoren wird die Speisespannung der Relaisspulen von Ladungspumpen erzeugt.
Ausgänge Q2 und Q3 zyklisch für ca. 100 bis 200 µs ausgeschaltet (Testimpulse). Prinzipschaltbild der fehlersicheren Halbleiterausgänge. Diagramm zeigt Ausgangsspannung mit Testimpuls. 4.4.2.1.1 Deaktivieren der Testimpulse Bei Pluto A20 v2, B20 v2, S20 v2 und Pluto D20 können die Testimpulse über den Pluto Manager deaktiviert werden (siehe Pluto Bedienungsanleitung Software). 2TLC172001M0108_B...
Pluto mit einem AS-i Bus und Beispielen verschiedener AS-i Slaves. (Hinweis: Mit Pluto AS-i Version 1 können erweiterte (A/B) Slaves nur im „Monitor only“ Modus betrieben werden). Dieses Handbuch erläutert die Anwendung von Pluto AS-i. Allgemeine Informationen über den AS-i Bus sind im Internet auf http://www.as-interface.net...
16 „PlutoAsSafeInput“ + „SafeOutput“ Slaves steuern. Pluto als sicherer Eingang („Pluto as Safe Input“) Mit dieser Einstellung kann ein Pluto am AS-i Bus als sicherer Eingang benutzt und mit dem speziellen Funktionsbaustein ‚PlutoAsSafeInput’ im SPS-Programm ausgewertet werden. Die Konfiguration des sicheren Eingang und der nicht sicheren Ausgänge erfolgt wie bei...
4.5.3 Betriebsarten Pluto unterstützt 3 Betriebsarten für den AS-i Bus: Bus Master Pluto steuert den AS-i Bus. Über das SPS Programm werden die Ein- und Ausgänge der Slaves gelesen bzw. gesetzt. Monitor only Pluto liest als passiver Teilnehmer die Daten am AS-i Bus, der von einem externen Master gesteuert wird.
Beschaltung der Eingänge 5.1 Dynamische Signale IQ-Ausgänge können als dynamische Ausgänge konfiguriert und als Signalquelle für Eingänge verwendet werden. Sind sie als dynamische Ausgänge eingestellt, erzeugt jeder eine individuelle Impulsfolge wie nachfolgend dargestellt. Das System erkennt verschiedene Kurzschlüsse in der externen Verkabelung und unterstützt dynamisch überwachte Sensoren.
5.1.2 Beschaltung der Ein-/Ausgänge – IQ.. Bei der Beschaltung der E/A vom Typ IQ.. müssen einige Einschränkungen beachtet werden. Falls sie als einkanalige, fehlersichere Eingänge verwendet werden sollen, müssen sie als dynamische Eingänge für A, B, C, A-invertiert, B-invertiert oder C-invertiert konfiguriert werden. Für einige zweikanalige Geräte kann auch +24V als Eingangssignal verwendet werden.
6.1 Zweikanalige Systeme Die klassische Art, ein System fehlersicher aufzubauen, ist die Verwendung von zweikanaligen Komponenten. Das Pluto-System erlaubt vielfältige Möglichkeiten für den Anschluss solcher Komponenten, die in den nachfolgenden Abbildungen exemplarisch dargestellt sind. Die erste Abbildung zeigt dabei die grundsätzlich zulässigen Beschaltungen, die zweite Abbildung zeigt den Anschluss einiger gängiger, zweikanaliger Sicherheitskomponenten.
Einkanalige Systeme Anstelle von zweikanaliger Beschaltung können einige Anwendungen auch unter Verwendung eines dynamischen Signals einkanalig fehlersicher aufgebaut werden. Bei der Ansteuerung elektronischer Geräte mit dynamischen Signalen führt ein Fehler in der Elektronik zu einem statischen Ein- oder Aus-Zustand, der sofort erkannt wird. Durch Invertierung des Signals im oder am Sensor werden auch Kurzschlüsse über den Sensor erkannt.
6.4 Überwachung externer Kurzschlüsse Das System bietet drei Hauptmethoden um zu vermeiden, dass ein Kurzschluss in der Verkabelung zum Verlust der Sicherheitsfunktion führt. Die Zeichnung unten zeigt die verschiedenen Methoden für den Anschluss eines Not-Aus Tasters. Der erste Taster hat zwei Öffnerkontakte, die mit einem dynamischen Signal und +24V versorgt werden.
Geräte überwachen ihre Ausgänge durch kurze Unterbrechungen der Ausgangssignale. Beide Kanäle dieser Komponenten können als statische Eingänge an das System angeschlossen werden. Fehler werden dabei von der Unfallschutzkomponente erkannt, und nicht vom Pluto- System. Es ist jedoch zu beachten, dass mindestens ein Eingang vom Typ I.. sein muss.
6.7 Zweihandsteuerung Zweihand-Steuerungen können je nach Kontaktkonfiguration im Zweihandgerät und durch Nutzung verschiedener Eingänge auf mehrere Arten realisiert werden. Im Folgenden sind einige Lösungsbeispiele dargestellt. Alle gezeigten Beispiele erfüllen die Anforderungen für Typ IIIC gemäß EN 574. Classic two-hand Safeball +24V +24V Beispiele für Zweihand-Steuerungen...
6.8 Beleuchtete Drucktaster-Funktion Es ist möglich, sowohl eine Anzeigeleuchte als auch einen Eingangstaster gleichzeitig an IQ- Klemmen anzuschließen, z.B. bei beleuchteten Drucktastern. Eine Diode muss vor Ort an den Taster angeschlossen werden. Die Funktion ist vor allem für Rückstell-Taster bestimmt und verringert die Anzahl der erforderlichen IQ Anschlüsse.
7 Beschaltung der Ausgänge Im Folgenden sind einige Beispiele für die Beschaltung der Ausgänge dargestellt, die verschiedene Grade des Schutzes gegen Kurzschlüsse ergeben. Welche Variante zu benutzen ist, hängt von der Art der Maschinenanwendung (Risiko) und der elektrischen Installation ab. 7.1 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: Anschluss und Überwachung von Schützen.
Seite 26
Anschlussbeispiel 2: Kontaktvervielfältigung mit Erweiterungs- und Sicherheits-Relais. Überwachung Überwachung I_/IQ_ I_/IQ_ -24V +24V +24V (Minus) /IQ_ /IQ_ Test Die Beispiele erfüllen das gleiche Sicherheitsniveau mit den Vor- und Nachteilen wie Ausgangsbeispiel 1 und können für die gleiche Art von Anwendungen benutzt werden. Anschlussbeispiel 3: Schutz gegen Kurzschlüsse Überwachung...
Seite 27
Test Wenn ein Sicherheitsrelais für die Kontakterweiterung der Ausgänge Q2 und Q3 eingesetzt wird, ist die Verbindung zwischen dem Pluto-Ausgang und dem Sicherheitsrelais fehlersicher gegen Kurzschluss von fremden +24 V, da dieser mit -24 V betrieben wird. Da das Sicherheits- relais gepolt ist, kann es nicht mit +24 V eingeschaltet werden.
Pluto Bus-Kommunikation Bis zu 32 Pluto-Geräte können über den CAN-Bus vernetzt werden. Die Verbindung wird mit zwei verdrillten Litzen über die Klemmen CH und CL hergestellt. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, können die Pluto-Geräte gegenseitig ihre E/As lesen. Wenn der Bus angeschlossen ist, führt jedes Pluto-Gerät sein eigenes individuelles Programm aus und arbeitet unabhängig, kann jedoch die E/As der anderen Geräte lesen.
Spannungsversorgungen bereiten zusätzliche Schwierigkeiten. Alternative 2 vermeidet die Probleme von Alternative 1, bietet jedoch keinen guten Schutz gegen hochfrequente Störungen. Wenn die Pluto Geräte n einem Schaltschrank unmittelbar nebeneinander montiert sind, kann üblicherweise auf den Schirm verzichtet werden. Alternative 1...
Ansprechzeit über Bus usw. berücksichtigt. Um längere Kabelstrecken zu ermöglichen, kann die Baudrate verringert werden, wobei jedoch zu beachten ist, dass dadurch der Bus überlastet werden könnte. Um diese zu vermeiden, kann entweder die Zahl der Pluto-Geräte am Bus verringert oder die Bus-Zykluszeit und somit die Ansprechzeit erhöht werden.
Die Nummer kann vom Anwender programmiert werden. IDFIX-DATA (programmierbar & Datenabspeicherung) Für Pluto AS-i und B42 AS-i. Die Nummer kann vom Bediener programmiert und die Sicherheitscodes der AS-i Slaves können abgespeichert werden. IDFIX-PROG 2k5 / IDFIX-PROG 10k (programmierbar & Speicherung des SPS Programms) Für Pluto mit Firmware Version 2.50 oder höher.
Seite 33
Das SPS Programm im IDFIX-PROG kann durch drücken des K Tasters in gleicher Weise ins Gerät geladen werden, wie bei der automatischen Programmierung nach einem Gerätetausch (siehe Kapitel 11.1). Diese Programmiermöglichkeit besteht immer dann, wenn im Display Er20 (kein SPS-Programm geladen), Er24 (fehlerhaftes SPS-Programm) oder Er31 (Abweichendes IDFIX-PROG Programm) angezeigt wird.
Prüfen sie die CAN Bus Verbindung. Prüfen sie, ob der IDFIX Adress-Identifier angeschlossen und nicht mit einer anderen Adresse vertauscht wurde. Prüfen sie, ob das ausgetauschte Pluto wirklich Teil des gleichen Projekts war, zu dem die anderen Plutos am Bus gehören. 2TLC172001M0108_B...
Seite 36
(auch als nicht fehlersichere Ausgänge konfigurierbar) Max. Last/Ausgang: 800 mA Max. Gesamtlast: A20, B16, B20, S20, D20 IQ10..17: 2,5 A, B46, S46, B42 AS-i IQ10..17: 2 A, IQ20..27: 2 A Pluto AS-i IQ10..13: 2 A Stromüberwachung IQ16, IQ17 (nur A20) Bereich: 0-1,0 A Genauigkeit: 2TLC172001M0108_B...
Seite 37
Anzeigen Ein-/Ausgangs LEDs Vom Prozessor gesteuert Allgemeines Gehäuse A20, B16, B20, S20, B22, D20, AS-i 45 x 84 x 120 mm (B x H x T) B46, S46, B42 AS-i 90 x 84 x 120 mm (B x H x T) Montage DIN-Schiene Ansprechzeiten für dynamisches Signal A oder statisches (+24 V) Signal:...
Seite 38
PL gemäß EN ISO 13849-1 Kategorie gemäß EN ISO 13849-1 gemäß EN ISO 13849-1 Hoch CCF gemäß EN ISO 13849-1 Anforderungen werden erfüllt Relaisausgänge* (für Gebrauchsdauer = 20 Jahre) 1.5 x 10 SILCL gemäß EN 62061 SIL 3 gemäß EN 62061 2 x 10 SIL gemäß...
13.1 Anschluss von Sensoren Maximale Anzahl in Reihe geschalteter Sensoren mit 100 m Leitungslänge: Eden Spot 35 Spot 10 Tina Maximale Leitungslänge für Eingänge mit dynamischen Signalen (je nach Kapazität): Beispiel 10 x 0,75 mm² = ca. 1000 Meter. 2TLC172001M0108_B...
Prüfsumme für Gerät im gemeinsamen Programm falsch Neu programmieren oder Gerät neu starten Er28 SPS-Programm passt nicht zur Gerätefamilie Anderes Pluto-Gerät oder Familien: [A/B/S/D 20, 16, 22], [B/S 46], [Pluto AS-i, B42 anderes Programm laden AS-i] Er29 Nicht unterstützte Programmversion, das Programm Betriebssystem aktualisieren enthält Anweisungen, die nur von kundenspezifischen...
Seite 41
Analogeingang Fehler. **(Siehe unten) Automatisch Er47 Positive Spannung an Q2 und / oder Q3. „K”-Taster * Kombiniert mit blinkender LED an der betroffenen Klemme. ** Zusätzliche Informationen können über den Pluto Manager abgerufen werden. CPU-Fehler Beschreibung Rückstellen Er50 Eingangswerte unterschiedlich zwischen Prozessor A Gerät neu starten...
Seite 42
Slaves. An [node no] Slave Profil stimmt nicht überein. Lesen der AS-i Slaves CC [node no] Code Change. Pluto ist bereit für den Austausch von sicheren Slaves, ein Slave fehlt. (Bestätigen mit “K” – Taste) Code Change. Pluto ist bereit für den Anschluss eines neuen sicheren Slaves.