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ABB Relion 615 Serie Technisches Handbuch Seite 1115

Schutz und steuerung
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1MRS757687 B
615 Serie
Technisches Handbuch
Transformatoren müssen über die Eingänge TRx_I_AMPL und TRx_I_ANGL
zugeleitet werden.
Im NRT-Modus haben die parallelen Transformatoren unterschiedliche Kenngrößen
und es besteht keine Kommunikation zwischen den Reglern. Daher muss der beim
Einstellen der Parameter Line drop V React und Line drop V Ris in der Gleichung
verwendete Wert I
CT_n1
Transformatoren sein. Auch hier definiert sich I
abgeschlossenen Sekundärströme (I_L1, I_L2 und I_L3). Der berechnete Wert der
Leitungsabfallkompensierung kann am überwachten Datenelement als LDC
abgelesen werden.
Master/Follower-Prinzip (M/F)
Das Regelprinzip Master/Follower (M/F) eignet sich für Transformatoren mit
identischen Kenngrößen und Schrittspannungen. Ein Spannungsregler (Master) misst
und steuert, während die anderen Regler (Follower) ihm folgen; alle parallel
geschalteten Stufenschalter sind also miteinander synchronisiert. Ein solcher
Parallelbetrieb entsteht durch Anschluss des vom Master bereitgestellten Ausgangs
FLLWx_CTL an den entsprechenden Eingang TAPCHG_FLLW der Follower über
eine horizontale GOOSE-Kommunikation.
Die Werte für den Befehl FLLWx_CTL sind 1 (= Follower x absenken) und 2
(= Follower x anheben). Folglich lauten die Werte für den Befehl TAPCHG_FLLW 1
(= Absenken) und 2 (= Anheben).
Wenn mehrere Regler (nacheinander) als Master agieren sollen, müssen deren
Ausgänge ebenfalls an die Eingänge der anderen Regler geleitet werden. Zum Starten
des Parallelbetriebs wird der Master-Regler in den Betriebsmodus "Automatischer
Master" und werden die Follower in den Betriebsmodus "Automatischer Follower"
versetzt. Zur Implementierung dieser Einstellung muss eine Gruppenänderung
geplant werden.
Um alle Stufenschalter in der gleichen Position halten zu können, muss der Master die
Stufenschalterpositionen aller Follower kennen. Auf diese Weise wird der Kreisstrom
stets auf dem Minimum gehalten. Die Positionswerte der Follower können an den
Master entweder über die horizontale GOOSE -Kommunikation oder über die
Funktion TPOSYLTC übergeben werden.
Wenn zwischen den Geräten keine horizontale Kommunikation möglich ist, und
wenn die Positionsinformationen von den parallelen Transformatoren nicht
übergeben werden können, kann das M/F dennoch zur Regelung von beliebig vielen
parallel geschalteten Transformatoren verwendet werden. Da der Master die
Stufenschalterpositionen der parallelen Transformatoren nicht erkennen kann,
aktiviert er bei der Steuerung seines eigenen Stufenschalters einfach die Absenkungs-
und Anhebeausgänge für alle Follower mit. Dieser Vorgang wird als
"Blindsteuerung" bezeichnet. In diesem Fall werden mehrere parallel geschaltete
Transformatoren so geregelt, als würden sie eine Einheit bilden. Die
Stufenschaltereingänge 1...3 (TR1_TAP_POS..TR3_TAP_POS) dürfen nicht
angeschlossen werden, damit der Master weiß, dass die Stufenschalterpositionen der
die Summe der Bemessungsströme aller parallel betriebenen
Abschnitt 9
Steuerfunktionen
als Durchschnittswert der
injected
1109

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