Anmerkung: Bei der
Minutenvolumenkonfiguration entspricht
das Tidalvolumen dem Minutenvolumen,
geteilt durch die SIMV-Frequenz.
Die Atemzyklusdauer ist die Länge des
Bedarfsatemzugs in Sekunden. Sie entspricht
der Dauer einer SIMV-Periode.
Im SIMV-Modus ist der erste Atemzug immer
mandatorisch.
Wenn der Patient während der SIMV-Periode
einen Atemzug triggert, ist der verabreichte
Atemzug mandatorisch. Wenn der Patient
nicht innerhalb der ersten 90 % der
Atemzykluszeit (SIMV-Periode) getriggert hat,
dann wird ein Beatmungshub abgegeben.
Anmerkung: Falls das Beatmungssystem
für die Einstellung der Inspirationsdauer
konfiguriert ist, wird ein I:E-Verhältnis von
1:2 verwendet, um die Atemzyklusdauer
abzuschätzen.
Die spontanen/druckunterstützten Atemzüge
werden durch Einstellung des
Druckunterstützungsniveaus über PEEP (PS
über PEEP) definiert.
Servo-u MR-Beatmungssystem v4.2, Benutzerhandbuch
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Beatmungsmodi und Therapien
5.10.4 SIMV im Detail
•
Diese Kombination von kontrollierter und
druckunterstützter Beatmung ermöglicht
voreingestellte, mit der Atmung des
Patienten synchronisierte Bedarfsatemzüge.
•
Falls der Patient in den ersten 90 % der
Atemzyklusdauer keinen Atemzug getriggert
hat, wird ein Bedarfsatemzug verabreicht.
(Die Atemzyklusdauer ist die Gesamtdauer
eines Bedarfsatemzugs.)
•
Der Bedarfsatemzug wird durch die
Grundeinstellungen (Beatmungsmodus,
SIMV-Zykluszeit, Atemmuster und
Volumen/Drücke) definiert.
•
Die spontanen/unterstützten Atemzüge
werden durch die Einstellung für die
Druckunterstützung (PS) definiert.
Siehe Abschnitte Flowanpassung auf Seite 82
und Abnehmender Flow auf Seite83.
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