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Beatmungsmodi und Therapien
5.1 Einführung
5.1.1 Sicherheitsrichtlinien
Nicht alle Warnhinweise gelten für alle Modi
und Therapien.
WARNUNGEN!
•
Selbsttätige Triggerung sollte vermieden
werden. Die Triggerempfindlichkeit nicht
zu sensibel einstellen.
•
Folgende Warnhinweise betreffen nur die
nichtinvasiven Beatmungsmodi (NIV):
- Hohen Inspirationsdruck vermeiden,
da dies zu Überdehnung des
Magen-Darmtraktes und der Gefahr
von Aspiration führt. Kann auch zu
übermäßiger Leckage führen.
- Für angemessene externe
Überwachung bei CPAP nasal und
High Flow Therapie ist zu sorgen.
VORSICHT:
Darauf achten, dass die Alarmgrenzen
passend für jeden Modus eingestellt
werden, vor allem für:
- exsp. Minutenvolumen
- Apnoe-Zeit
- Atemwegsdruck
Wichtig:
•
Um die Lungen des Patienten vor
übermäßigem Druck zu schützen, ist es
wichtig, die Druckobergrenze auf einen
geeigneten Wert einzustellen.
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•
Es ist wichtig, Leckagen zu verhindern,
um die korrekte Funktion von
Beatmungsformen zu gewährleisten, z.
B.:
- PRVC
- VS
- Automode PRVC ⇄ VS
- SIMV (PRVC) + PS
•
In der Neugeborenen-Patientenkategorie
steht eine Funktion zur Kompensation
von Leckagen in allen invasiven Modi,
mit Ausnahme von Bi-Vent/APRV, zur
Verfügung.
Siehe Abschnitt Kompensation bei
Undichtigkeiten auf Seite 139.
•
Die Funktion zur Systemkompensation
sollte verwendet werden – es muss
gewährleistet sein, dass das
komprimierbare Volumen des
Patientensystemteils
Durchführung der Vorkontrolle/des
Patientensystemtests geändert wird (z.
B. Auffüllen eines aktiven Befeuchters
mit Wasser oder Anschließen eines Filters
nach Durchführung des Tests).
•
In der Neugeborenen-Patientenkategorie
verfügt das Beatmungssystem über eine
Volumenbeschränkung. Das heißt, die
für VT
eingestellte Alarmgrenze
i
beschränkt die Volumenabgabe – ein
höheres Volumen als jenes, das durch
diese Grenze festgelegt ist, wird nicht
abgegeben. Dies gilt für:
- PC
- PS
- Automode PC ⇄ PS
- alle SIMV-Modi
Servo-u MR-Beatmungssystem v4.2, Benutzerhandbuch
nicht
nach