Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
4.5.5
/
Motorbetrieb
Vor dem ersten Start des Motors muss die Nennspannung für die
Stern- und Dreieckschaltung (
Die Standardeinstellung für die Motornennspannung ist dieselbe wie
die für die Umrichternennspannung, d.h.
400 V-Umrichter 400 V Nennspannung
230 V-Umrichter 230 V Nennspannung
Ein typischer Drehstrommotor wird normalerweise in Sternschaltung (
für den 400 V-Betrieb oder in Dreieckschaltung (
Betrieb angeschlossen. Es sind jedoch auch Abweichungen üblich,
z. B.
690 V
400 V.
Falscher Anschluss der Ständerwicklungen kann einen zu niedrigen
oder zu hohen magnetischen Fluss im Motor zur Folge haben, der zu
einem geringen Motormoment oder zur Motorsättigung und schließlich
zu Überhitzung führen.
4.5.6
Motorschütz
Soll zwischen Antrieb und Elektromotor ein Schütz oder
Unterbrecher geschaltet werden, muss darauf geachtet
werden, dass der Antrieb gesperrt ist, bevor das Schütz
oder der Unterbrecher betätigt werden. Wird der Stromkreis
WARNUNG
bei großem Strom und niedriger Drehzahl während des
Motorbetriebs unterbrochen, können starke Überschläge
auftreten.
Aus Sicherheitsgründen muss in manchen Anwendungsfällen zwischen
Umrichter und Motor ein Schütz zwischengeschaltet werden.
Der empfohlene Schütztyp ist AC3.
Das Motorschütz darf nur bei gesperrtem Ausgang des Umrichters
geschaltet werden.
Das Öffnen bzw. Schließen des Schützes bei freigegebenem Regler
führt zu:
1. Fehlerabschaltungen ‚OI ac' (die erst nach 10 s wieder
zurückgesetzt werden können)
2. starken Störstrahlungen im Radiofrequenzbereich
3. erhöhtem Schützverschleiß
4.6
Bremsen
Ein Bremsvorgang tritt auf, wenn der Umrichter den Motor verlangsamt
bzw. diesen auf Grund mechanischer Einflussnahme am Erreichen
höherer Drehzahlen hindert. Während des Bremsvorganges gibt der
Motor Energie an den Umrichter ab.
Bei Abbremsung des Motors durch den Umrichter ist die maximale
zulässige abgegebene Leistung, die der Umrichter aufnehmen kann,
gleich den Energieverlusten des Umrichters.
Wenn die abgegebene Leistung diesen Energieverlust überschreitet,
steigt die Spannung am Zwischenkreis des Umrichters. Unter
Normalbedingungen bremst der Umrichter den Motor mit einer
PI-Regelung ab. Dadurch wird die Bremszeit soweit verlängert,
dass die Spannung am Zwischenkreis den vom Anwender
eingestellten Sollwert nicht überschreiten kann.
Falls der Umrichter eine Last schnell abbremsen oder eine
durchziehende Last zurückhalten muss, muss ein Bremswiderstand
eingesetzt werden.
Tabelle 4-18 zeigt den standardmäßigen Gleichspannungspegel,
bei dem der Umrichter den Bremstransistor ansteuert. Die Ein- und
Ausschaltspannungen für den Bremswiderstand können jedoch mit
Bremschopper unterer Schwellenwert (06.073) und Bremschopper
oberer Schwellenwert (06.074) vom Benutzer programmiert werden.
Unidrive M200 / M201 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 4
Elektrische
Bedienung und
Installation
Softwarestruktur
und
) überprüft werden.
) für den 230 V
Basispara-
Inbetrieb-
Optimie-
NV-Medien-
meter
nahme
rung
Tabelle 4-18 Standardmäßige Einschaltschwelle des Bremschoppers
Umrichternennspannung
100 & 200 V
400 V
575 V
N
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bremswiderstandes muss Pr 02.004 auf Fast-
)
Rampenmodus gesetzt werden.
Hohe Temperaturen
Bremswiderstände können hohe Temperaturen erreichen.
Montieren Sie Bremswiderstände so, dass ihre
Temperatur keine Schäden verursachen kann.
WARNUNG
Benutzen Sie Kabel mit einer gegen hohe
Temperaturen widerstandsfähigen Isolierung.
Parametereinstellungen für den Überlastschutz des
Bremswiderstands
Bei Nichtbeachtung der folgenden Informationen kann der
Widerstand beschädigt werden.
VORSICHT
Die Umrichtersoftware enthält eine Überlastschutzfunktion
für einen Bremswiderstand.
Weitere Informationen über den in der Software realisierten
Überlastschutz für Bremswiderstände finden Sie in
Pr 10.030, Pr 10.031 und Pr 10.061. Eine vollständige
Beschreibung enthält der Parameter Reference Guide.
4.6.1
Externer Bremswiderstand
Überlastschutz
Bei Verwendung eines externen Bremswiderstands muss
unbedingt ein Überlastschutz im Bremswiderstands-Kreis
vorgesehen werden; siehe hierzu Abbildung 4-16 auf
WARNUNG
Seite 60.
Wenn ein Bremswiderstand außerhalb des Schaltschranks installiert
werden soll, müssen Sie sicherstellen, dass er in einem belüfteten
Metallgehäuse untergebracht ist, das die folgenden Eigenschaften
aufweisen muss:
•
Ein ungewollter Kontakt mit dem Widerstand muss verhindert werden
•
Eine angemessene Kühlung für den Widerstand muss gewährleistet
werden
Wenn EMV-Standards eingehalten werden müssen, muss das Kabel
geschirmt oder mit einer Armierung ausgestattet sein, da es sich nicht
vollständig in einem Metallgehäuse befindet. Weitere Informationen
finden Sie in Abschnitt 4.8.5 Einhaltung von Fachgrundnormen
zu Emissionen auf Seite 66.
Bei internen Verbindungen muss das Kabel nicht geschirmt oder mit
einer Armierung ausgestattet sein.
Erweiterte
Technische
karte
Parameter
Daten
Spannungspegel Zwischenkreis
390 V
780 V
930 V
Fehlerdia-
UL-
gnose
Protokoll
59