Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
11.1.3
Netzanforderungen
AC-Versorgungsspannung:
100-V-Umrichter:
100 V bis 120 V ±10 %
200-V-Umrichter:
200 V bis 240 V ±10 %
400-V-Umrichter:
380 V bis 480 V ±10 %
575-V-Umrichter:
500 V bis 575 V ±10 %
Anzahl der Netzphasen: 3
Maximale Netzunsymmetrie: 2 % Gegendrehfeld (entspricht einer
Unsymmetrie von 3 % zwischen den Phasen).
Frequenzbereich: 48 bis 62 Hz
Nur für die UL-Konformität muss der maximale zulässige
Netzkurzschlussstrom auf 100 kA begrenzt werden.
11.1.4
Netzdrosseln
Netzdrosseln in der Netzzuleitung vermindern die Gefahr der
Beschädigung des Umrichters auf Grund von Phasenunsymmetrien
bzw. größeren Störspannungen im Netz.
Es wird empfohlen, Netzdrosseln mit einer relativen Kurzschlussspannung
von ca. 2 % UK zu verwenden. Falls erforderlich, können höhere Werte
verwendet werden. Diese können sich jedoch wegen des zusätzlichen
Spannungsabfalls negativ auf die Leistung des Umrichterausgangs
(niedrigere Drehmomentwerte bei höheren Drehzahlen) auswirken.
Bei allen Umrichterbaugrößen erlaubt eine Netzdrossel mit relativer
Kurzschlussspannung von ca. 2 % UK, den Einsatz des Umrichters
bei Unsymmetrien von 3,5 % durch ein Gegendrehfeld (entspricht 5 %
Unsymmetrie zwischen den Phasen).
Die folgenden Faktoren können schwerwiegende Störspannungen
hervorrufen:
•
Kompensationsanlagen, die sich schaltungstechnisch in
unmittelbarer Nähe des Umrichters befinden.
•
Gleichstromantriebe größerer Leistung, ohne angemessene
Kommutierungsdrosseln am Netz.
•
Direkt netzbetriebene (DOL) Motoren, die bedingt durch den hohen
Anlaufstrom einen kurzzeitigen Spannungseinbruch von mehr als
20 % bewirken können.
Solche Störspannungen können im Eingangskreis des Umrichters
extrem hohe Stromspitzen verursachen. Dies kann zu ständigen
Fehlerabschaltungen oder im Extremfall zum Ausfall des Umrichters führen.
Umrichter mit niedrigen Leistungsnennwerten können ebenfalls für
Störspannungen anfällig sein, wenn diese Geräte an Netzen mit
hoher Kurzschlussleistung betrieben werden
Für die folgenden Umrichterbautypen wird der Einsatz von Netzdrosseln
empfohlen, falls mindestens einer der oben aufgeführten Faktoren
zutrifft oder die Netzleistung 175 kVA überschreitet:
Modelle der Baugröße 04200133 bis 06500350 besitzen eine interne
Zwischenkreisdrossel, sodass für diese Modelle keine Netzdrosseln
erforderlich sind, es sei denn, es treten extreme Phasenunsymmetrien
oder besonders schlechte Netzverhältnisse auf.
Jeder Umrichter muss bei Bedarf mit eigenen Netzdrosseln ausgerüstet
sein. Es sollten drei einzelne einphasige oder eine dreiphasige
Netzdrossel verwendet werden.
Nennströme für Netzdrosseln
Die Ströme für Netzdrosseln sollten wie folgt dimensioniert werden:
Nennstrom:
Darf den Eingangsdauernennstrom des Umrichters nicht unterschreiten
Wiederholt auftretender Spitzenstrom:
Darf den doppelten Eingangsdauernennstrom des Umrichters nicht
unterschreiten
11.1.5
Motorkenndaten
Phasenanzahl: 3
Maximalspannung:
100-V-Umrichter: 240 V
200-V-Umrichter: 240 V
400-V-Umrichter: 480 V
575-V-Umrichter: 575 V
Unidrive M200 / M201 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 4
Elektrische
Bedienung und
Basispara-
Installation
Softwarestruktur
meter
Inbetrieb-
Optimie-
NV-Medien-
nahme
rung
karte
11.1.6
Temperatur, Feuchtigkeit und Kühlmethode
Baugrößen 1 bis 4:
Betriebsbereich der Umgebungstemperatur:
- 20 °C bis 40 °C.
Bei Umgebungstemperaturen von >40 °C ist der Nennwert des
Ausgangsstroms zu reduzieren.
Ab Baugröße 5:
Betriebsbereich der Umgebungstemperatur:
- 20 °C bis 50 °C.
Bei Umgebungstemperaturen von >40 °C ist der Nennwert des
Ausgangsstroms zu reduzieren.
Kühlmethode: Erzwungene Konvektion.
Maximale Feuchtigkeit: 95 % nicht kondensierend bei 40 °C.
11.1.7
Lagerung
Baugrößen 1 bis 4:
-40 °C bis +60 °C bei Langzeitlagerung.
Ab Baugröße 5:
-40 °C bis +50 °C bei Langzeitlagerung oder bis zu +70 °C
bei Kurzzeitlagerung.
Die Lagerungsdauer beträgt 2 Jahre.
In jedem elektronischen Produkt haben Elektrolytkondensatoren eine
Lagerungsdauer nach deren Ablauf sie formiert oder ersetzt werden
müssen.
Die Kondensatoren des Zwischenkreises haben eine Lagerungsdauer
von 10 Jahre.
Die Niederspannungskondensatoren auf den Steuerplatinen haben
typischerweise eine Lagerungsdauer von 2 Jahren und bilden daher
den Begrenzungsfaktor.
Die Niederspannungskondensatoren können aufgrund ihrer Einbaulage
im Stromkreis nicht aufgearbeitet werden und müssen daher ersetzt
werden, wenn der Umrichter für eine Dauer von 2 Jahren oder länger
ohne Netz Ein gelagert wird.
Daher wird empfohlen, die Umrichter jeweils nach 2 Jahren Lagerzeit für
mindestens eine Stunde einzuschalten.
Dieser Vorgang ermöglicht es, dass der Umrichter weitere 2 Jahre lang
gelagert werden kann.
11.1.8
Aufstellhöhe
Bereich Aufstellhöhe: 0 bis 3.000 m, unter den folgenden Bedingungen:
1.000 m bis 3.000 m über NN: Für den maximalen Ausgangsstrom
ist gegenüber dem angegebenen Wert pro 100 m über 1.000 m eine
Leistungsreduzierung um 1 % erforderlich.
Beispiel: Bei 3.000 m über NN muss für den Umrichterausgangsstrom
eine Leistungsreduzierung von 20 % berücksichtigt werden.
11.1.9
Schutzart/UL-Klasse
Der Umrichter entspricht der IP20-Schutzart, Verschmutzungsgrad 2
(Veruneinigung nur mit trockenen, nicht leitenden Substanzen).
Darüber hinaus sind die Baugrößen 2 und 3 nach der IP21-Norm
standardisiert (ohne installiertes Adapter-Interface-Modul).
Der Umrichter der Baugröße 5 und größer kann jedoch bei
Durchsteckmontage an der Rückseite des Kühlkörpers so konfiguriert
werden, dass die IP65-Schutzart (NEMA 12) möglich ist. Dann ist jedoch
eine Leistungsreduzierung erforderlich.
Um mit Umrichtern der Baugröße 5 die High IP-Schutzart erreichen
zu können, ist die Rückseite des Kühlkörpers durch Montage des High
IP-Einsatzes abzudichten.
Die Schutzart gibt den Schutzgrad eines Produktes gegen Fremdkörper-
und Wassereinwirkung an. Diese Schutzart wird als ‚IP XX' ausgedrückt.
Hierbei geben die beiden Ziffern (XX) den jeweiligen Schutzgrad an,
wie in Tabelle 11-12 aufgeführt.
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
Parameter
Daten
gnose
UL-
Protokoll
167