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Motorwicklungsspannung - Control Techniques Unidrive M201 Betriebshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
4.5.2
Kabel mit hoher Kapazität / reduziertem Querschnitt
Die maximale Kabellänge wird von der in Abschnitt 4.5.1 Kabeltypen
und -längen auf Seite 56 angegebenen Kapazität reduziert, oder
Motorkabel mit reduziertem Durchmesser werden verwendet.
Bei den meisten Kabeln befindet sich zwischen den Leitern und der
Armierung oder der Abschirmung ein isolierender Mantel; diese Kabel
weisen eine geringe Kapazität auf und sind deshalb empfehlenswert.
Kabel ohne Isolierschicht neigen zur Entwicklung einer hohen Kapazität.
Bei Verwendung solcher Kabel darf die maximal zulässige Kabellänge
nur die Hälfte des in den Tabellen angegebenen Wertes betragen
(Abbildung 4-13 zeigt, wie die beiden Typen identifiziert werden).
Abbildung 4-13 Einfluss der Kabelkonstruktion auf die Kapazität
Normale Kapazität
Schirm oder Armierung
getrennt von den Leitern
Die in Abschnitt 4.5.1 Kabeltypen und -längen auf Seite 56
angegebenen maximalen Motorkabellängen sind geschirmt und
enthalten vier Adern. Typische Kapazitäten für diesem Kabeltyp
sind 130 pF/m (d. h. von einem Leiter zu allen anderen, die mit dem
Schirm zusammengeschlossen sind).
4.5.3

Motorwicklungsspannung

Die Pulsweitenmodulation (PWM) am Ausgang des Umrichters kann sich
negativ auf die Isolation der Motorwicklung auswirken. Abhängig ist dies
von der Spannungssteilheit (Änderungsgeschwindigkeit der Spannung).
Bei normalem Betrieb mit AC-Versorgungen von bis zu 500 VAC und
einem Standardmotor mit einer guten Isolierung sind keine besonderen
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Im Zweifelsfall ist der Lieferant des
Motors zu Rate zu ziehen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen empfehlen
sich unter folgenden Bedingungen, jedoch auch nur dann, wenn die
Motorkabellänge 10 m übersteigt:
AC-Versorgungsspannung über 500 V
DC-Versorgungsspannung über 670 V
Betrieb des 400 V-Umrichters mit Dauer- oder sehr häufiger Bremsung
Mehrere an einen einzelnen Umrichter angeschlossene Motoren
Beim Betrieb mehrerer Motoren sind die in Abschnitt 4.5.4
Mehrmotorenbetrieb auf Seite 58 angegebenen
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Für die anderen aufgeführten Fälle wird empfohlen, dass ein Motor
für den Umrichterbetrieb unter Berücksichtigung der Nennspannung
des Umrichters verwendet wird. Dieser besitzt eine verstärkte
Wicklungsisolierung, die der Hersteller für den Betrieb mit
wiederholenden schnell steigenden Impulsspannungen vorgesehen hat.
Anwender von 575-V-Motoren nach NEMA seien darauf hingewiesen,
dass die im Abschnitt 31 von NEMA MG1 angegebenen Motoren für
den Umrichterbetrieb geeignet sind. Dies gilt aber nicht für den Fall,
dass der Motor sehr häufige Bremsungen oder Dauerbremsungen
durchführt. In diesem Falle empfiehlt sich eine Isolierung für eine
Spitzen-Nennspannung von 2,2 kV.
Falls es aus praktischen Gründen nicht möglich ist, einen Motor für den
Umrichterbetrieb einzusetzen, sollte eine Ausgangsdrossel verwendet
werden. Dazu empfiehlt sich eine einfache Komponente mit einem
Eisenkern und einer relativen Kurzschlussspannung von etwa 2 % UK.
Der genaue Wert ist nicht entscheidend. Der Betrieb erfolgt im
Zusammenhang mit der Kapazität des Motorkabels, um die
Anstiegszeit der Spannung an den Motorklemmen zu erhöhen und
übermäßige Spannungsbeanspruchung zu vermeiden.
58
Elektrische
Bedienung und
Basispara-
Installation
Softwarestruktur
Hohe Kapazität
Schirm oder Armierung
nahe an den Leitern
Inbetrieb-
Optimie-
NV-Medien-
meter
nahme
rung
karte
4.5.4
Mehrmotorenbetrieb
Nur Open-Loop
Falls der Umrichter mehrere Motoren steuern soll, muss einer der Modi
mit fester U/f-Kennlinie ausgewählt werden (Pr 05.014 = Fixed oder
Square). Schließen Sie die Motorkabel wie in Abbildung 4-14 oder
Abbildung 4-15 dargestellt an. Die in Tabelle 4-14 bis Tabelle 4-17
angegebenen maximal zulässigen Kabellängen gelten für die Summe
der Gesamtkabellängen vom Umrichter zu jedem einzelnen Motor.
Es wird empfohlen, dass jeder Motor über ein Schutzrelais oder einen
Motorschutzschalter an den Umrichter angeschlossen werden sollte,
da der Umrichter keinen Schutz für jeden einzelnen Motor bieten kann.
Auch wenn die Kabellängen nicht das zulässige Maximum überschreiten,
müssen bei sternförmiger Verschaltung (
Motordrossel wie in Abbildung 4-15 dargestellt zwischengeschaltet
werden. Weitere Einzelheiten zu Drosseldimensionierungen können
Sie beim Lieferanten des Umrichters erfragen.
Abbildung 4-14 Bevorzugte Kaskadierung mehrerer Motoren
Kettenschaltung (bevorzugt)
Abbildung 4-15 Alternative Anschlussmöglichkeit für mehrere
Motoren
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
Parameter
Daten
gnose
) ein Sinusfilter oder eine
Motorschutzrelais
Motorschutzrelais
Verbindung
Drosselspule
Unidrive M200 / M201 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 4
UL-
Protokoll

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Diese Anleitung auch für:

Unidrive m200

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