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Auto-Tuning; Beispiele Für Regelungen - gefran 850 Montage- Und Gebrauchsanleitung

Pid-regler mit doppelter schleife
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Anmerkung
Bei dem Programmierermodell befindet sich das Pro-
gramm im Falle einer Aktivierung des Self-Tuning beim
Einschalten des Reglers im STOP-Status.
Wenn die Abweichung zwischen SP-PV kleiner ist als
0,3% f.s., schaltet sich das Self-Tuning in das „einma-
lige" Auto-Tuning, anderenfalls wird ein Punkt bei 75%
der Abweichung berechnet, um den herum das „ein-
malige" Auto-Tuning unter Berücksichtigung einer ein-
fachen Heat- oder Cool-Wirkung oder einer doppelten
Heat/Cool-Wirkung auf der Grundlage des eingestellten
Typs der Steuerung aktiviert wird.
Beispiel für eine einfache Wirkung, PV kleiner als SP/4
First
Target
Set point
overshoot
Tune Target
Point
±1%f.s.
High Output
Zero Output
Low Output
Start
Self-Tuning
Beispiel für eine doppelte Heat/Cool-Wirkung, PV größer
als SP/4
Peak to
Peak
Target
Set point
High
Output
Zero
Output
Low
Output
A
A: Start of Autotune
Beispiel mit einer kleineren Abweichung zwischen SP-PV
als 0,3% f.s. doppelte heat/cool-Wirkung
Peak to
Peak
±2%f.s.
End
Self-Tuning
B
B: End of Autotune
80209E_MHW_850-1650-1850_06-2021_DEU_

5.10.4. Auto-Tuning

Durch die Aktivierung der Auto-Tuning-Funktion werden die
Einstellungen der PID-Parameter blockiert. Die Aktivierung
kann auf zweierlei Art erfolgen: dauerhaft (kontinuierlich) und
mit einmaliger Wirkung (einmalig).
Bei dauerhaftem Auto-Tuning werden die Systemschwan-
kungen ständig bewertet und es wird wie zuvor ständig
nach den PID-Parametern gesucht, mit denen vorliegende
Schwankungen reduziert werden können.
Das Auto-Tuning greift nicht ein, wenn sich die Schwan-
kungen auf kleinere Werte als 1,0% des Proportionalbands
begrenzen. Das Auto-Tuning wird bei einer Änderung des
Sollwerts unterbrochen und wird bei konstantem Sollwert
automatisch wieder aufgenommen.
Die berechneten Parameter werden beim Ausschalten des Ge-
räts, beim Wechsel in den manuellen Modus und bei der De-
aktivierung des Codes in der Konfiguration nicht gespeichert.
Der Regler nimmt den Betrieb mit den Parametern wieder
auf, die vor der Aktivierung der Auto-Tuning-Funktion ge-
speichert worden waren. Die berechneten Parameter wer-
den gespeichert, wenn die über den digitalen Eingang oder
über die Taste
aktivierte Funktion deaktiviert wird.
Das „einmalige" Auto-Tuning ist bei manueller oder automa-
tischer Aktivierung möglich. Es ist nützlich für die Berech-
nung der PID-Parameter, wenn sich das System in der Nähe
des Sollwerts befindet.
Das einmalige Auto-Tuning führt zu einer Änderung am Steu-
erungsausgang bis zu einem Höchstwert von ± 100% der ak-
tuellen Regelungsleistung (eingeschränkt mit H.P.HI...H.P.LO
für Warm und mit C.P.HI...C.P.LO für Kalt) und bewertet die
Wirkungen in zeitlichem Overshoot. Die berechneten Para-
meter können gespeichert werden.
Die manuelle Aktivierung erfolgt über den digitalen Eingang
oder die Tuning-Taste nach einem Undershoot/Overshoot.
Die automatische Aktivierung (mit 0,5%-Fehlerband) erfolgt,
wenn der PV-SP-Fehler das vorgegebene Band (das bei
0,5%,1%,2%,4% des Skalenendwerts programmiert werden
kann) verlässt.
Achtung! Beim Einschalten oder nach einer
Änderung des Sollwerts wird die automatische
Aktivierung für eine fünf Mal so lange Zeit wie die
Integralzeit und für mindestens 5 Minuten gehemmt.
Dieselbe Zeit muss nach der Ausführung eines
einmaligen Auto-Tuning verstreichen.
5.10.5. Beispiele für Regelungen
In den beiden nachstehenden Beispieldiagrammen wird
die zeitliche Veränderung des überwachten Werts und die
Änderung des Ausgangs zur gesteuerten Regelung der
Diagramme angezeigt.
PV = Prozessvariable
SP + cSPo = Sollwert Kühlung
cSPo = C.SP (HI.SCL - LO.SCL) / 100
C.PB = Proportionalband der Kühlung
SP = Sollwert der Heizung
H.PB = Proportionalband der Heizung
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