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Endress+Hauser Mycom S CPM153 Betriebsanleitung Seite 61

Ph- und redox-messumformer
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Mycom S CPM153
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Endress+Hauser
Zur Vermeidung von zu kurzen Impulsen geben Sie eine minimale Einschaltdauer an. Kürzere
Impulse werden dann nicht an das Relais/an die Aktorik gegeben. Dadurch können Sie die Aktorik
schonen.
2.
PFM (Pulsfrequenzmodulation; "Impulsfrequenzregler")
Pulsfrequenzmodulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von direkt angetriebenen Magnet-
dosierpumpen.
Wie bei der PWM wird auch die PFM als getaktetes Signal per Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto höher ist die Frequenz des betreffenden Kontaktes. Die
maximal einstellbare Frequenz 1/T ist 120 min
eingestellten Frequenz konstant (s. Abb. 26).
Bei 100 % Dosierung ist das Verhältnis Einschaltdauer und Ausschaltdauer 50 : 50.
Hier können Sie bei einem zweiseitigen Prozess folgende Ansteuerungsverfahren kombinieren:
• zwei PFM-Relais
• ein PFM- und ein PWM-Relais
• ein PFM-Relais und ein Drei-Punkt-Schrittregler
Kontakt
t
EIN
t
AUS
Ein
Aus
Periodendauer T
Abb. 26:
links: Pulsweitenmodulation (PWM)
rechts: Pulsfrequenzmodulation (PFM)
3.
Drei-Punkt-Schritt-Regler (3-Pkt.-Schritt)
Diese Art der Ansteuerung ist beim Mycom S nur für eine Prozessseite möglich (Säure oder Lauge).
Bei zweiseitigen Prozessen muss für die andere Prozessseite entweder PWM oder PFM eingesetzt
werden.
Die Funktion Drei-Punkt-Schritt-Regler ist nur wählbar, wenn ein Analogeingang für die Stellungs-
rückmeldung des Ventils oder Stellantriebs vorhanden ist.
Diese Art der Ansteuerung von Aktorik ist für Stellantriebe (z.B. motorisch getriebene Ventile etc.)
gedacht, bei welchen der Motor direkt angesteuert werden muss. Hierfür werden zwei Relais benö-
tigt : ein "+Relais", welches durch Anziehen das Ventil öffnet und ein "–Relais", welches das Ventil
wieder schließt. Damit das Mycom S eine Stellgröße von z.B. 40% einstellen kann (Ventil zu 40%
geöffnet), benötigt es die Angabe der Zeit, die das "+Relais" angezogen bleiben muss, um ein voll-
ständig geschlossenes Ventil komplett zu öffnen (= "Motorlaufzeit").
Hinweis!
• Bei Verwendung eines angetriebenen Ventils, Schiebers o.ä. müssen Sie diese Motorlaufzeit
ermitteln, bevor Sie mit den Menüeinstellungen beginnen.
• Für die Inbetriebnahme ist es notwendig, das Ventil vollständig zu öffnen und wieder zu schlie-
ßen, damit das Mycom S die Stellungrückmeldung justieren kann.
4.
Analog (via Stromausgang 2, 20mA)
Der Stromausgang dient der analogen Stellgrößenausgabe für ein- oder zweiseitige Prozesse und ist
nicht mit den oben beschriebenen Verfahren kombinierbar.
• Bei einseitigen Prozessen wird der Stellgrößenbereich 0% ... 100% (oder –100% ... 0%) auf den
ausgewählten Strombereich (0 ... 20 mA oder 4 ... 20 mA) abgebildet. Der ausgegebene Strom ist
dem Betrag der Stellgröße proportional.
• Bei einem zweiseitigen Prozess wird der gesamte Stellgrößenbereich von –100% ... +100% auf
den angegebenen Strombereich abgebildet. Eine Stellgröße von 0% führt damit zu einem Strom
von 10 mA (bei 0 ... 20 mA) oder 12 mA (bei 4 .. 20 mA) (siehe Abb. 27).
-1
. Die Einschaltdauer t
Kontakt
t
EIN
Ein
Aus
Zeit [s]
T
1
( f <)
6 Inbetriebnahme
ist in Abhängigkeit der
EIN
Zeit [s]
T
2
(f >)
C07-CPM153xx-05-06-00-de-004.eps
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