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Endress+Hauser Mycom S CPM153 Betriebsanleitung Seite 60

Ph- und redox-messumformer
Inhaltsverzeichnis

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6 Inbetriebnahme
PD-Regler
PID-Regler
Laplace-Transformation
Batch- oder Inline-
Prozessanordnung:
60
Wir bei Prozessen verwendet, die schnelle Änderungen erfordern und bei denen Spritzen aus-
geregelt werden müssen.
Wird bei Prozessen eingesetzt, bei denen ein PI-Regler unzureichend regelt.
Einstellmöglichkeiten des PID-Reglers:
• Reglerverstärkung K
(P-Einfluss) verändern
p
• Nachstellzeit T
(I-Einfluss) einstellen
n
• Vorhaltezeit T
(D-Einfluss) einstellen
v
Die Laplace-Transformation ist eine Integral-Transformation, die eine gegebene Funktion f(t) vom
Zeitbereich in eine Funktion f(s) im Spektralbereich überführt.
Die Laplace-Transformation eignet sich aufgrund ihres Differentationssatzes u.a. dazu Differential-
gleichungen zu lösen. Dazu transformiert man die Differential in den Spektralbereich, löst die so
erhaltene algebraische Gleichung und transformiert die Lösung zurück in den Zeitbereich.
Batch- und Inline-Prozess unterscheiden sich bei aktiver Regelung in Bezug auf den Medien-
zustrom:
Reiner Batchprozess: Der Batch-Behälter wird mit Medium gefüllt. Während des anschließenden
Batchprozesses wird kein weiteres Medium zugeführt. Eine pH-Wert-Änderung wird nur durch die
Regelung verursacht. Eventuell auftretende "Überschwinger" können Sie durch eine zweiseitige
Regelung (s.o.) kompensieren. Solange der Istwert in der neutralen Zone liegt, wird kein weiteres
Dosiermittel zugesetzt.
Reiner Inline-Prozess: Die Regelung arbeitet hier am vorbei fließendem Medium. Der pH-Wert des
Mediums im Zulauf kann starken Schwankungen unterliegen, was durch die Regelung ausgeglichen
werden soll. Die bereits vorbeigeflossene Menge Medium kann durch die Regelung nicht mehr
beeinflusst werden. Solange der Istwert dem Sollwert entspricht, hat die Stellgröße einen konstan-
ten Wert.
In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist der Semi-Batchprozess. Je nach Verhältnis von Zustrom
zu Behältergröße zeigt dieser Prozess eher das Verhalten eines Inline- oder Batch-Prozesses.
Der Mycom-Regler berücksichtigt dieses unterschiedliche Verhalten. Vor allem die interne Behand-
lung des Integral-Anteil des PI- oder PID-Reglers unterscheidet sich bei diesen Einstellmöglich-
keiten.
Vorausschauende pH-Messung
Um die allgemeine Problematik eines reinen Inline-Prozesses optimal beherrschen zu können, ver-
fügt das CPM153 über die Möglichkeit, mit Hilfe einer zweiten pH-Elektrode und eines Durchfluss-
messers "in die Zukunft zu blicken". Damit kann der Regler auf starke Schwankungen im Zulauf
frühzeitig reagieren.
Ansteuerung der Aktorik
Das CPM153 bietet zur Ansteuerung der Aktorik (s.o.) vier verschiedene Verfahren an.
1.
PWM (Pulsweitenmodulation, "Impulslängenregler")
Pulsweitenmodulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetventilen. Bei der PWM
wird die interne, analoge Stellgröße als getaktetes Signal auf einem Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto länger bleibt der betreffende Kontakt angezogen (desto
länger ist die Einschaltdauer t
schen 1 und 999,9 Sekunden. Die minimale Einschaltdauer beträgt 0,4 Sekunden.
Bei einem zweiseitigen Prozess können Sie zur Ansteuerung folgende Verfahren verwenden:
• zwei PWM-Relais
• ein PWM- und ein PFM-Relais
• ein PWM-Relais und ein Drei-Punkt-Schrittregler
Ein einzelnes PWM-Relais kann nur eine Stellgröße für ein Magnetventil ausgeben.
; s. Abb. 26). Die Periodendauer können Sie frei einstellen zwi-
EIN
Mycom S CPM153
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