Mycom S CPM153
!
Aktorik:
Säure/Lauge:
Prozess:
Wirkungsrichtung, ein-
oder zweiseitig:
P-Regler
PI-Regler
Endress+Hauser
6.6.12
Sonderfunktionen – Reglerkonfiguration
Voraussetzungen für die Reglerkonfiguration:
Folgende für die Reglerkonfiguration notwendige Einstellungen haben Sie entweder im Quick
Setup, Seite 32 oder an der entsprechenden Stelle im Menü bereits vorgenommen.
Falls Sie die Einstellungen noch nicht getroffen haben, tun Sie das bitte vor der Reglerkonfiguration.
• Legen Sie die für Regler verfügbaren Relais fest.
(Kontaktfunktionen, Seite 35 oder Seite 45) und/oder
• Wenn Sie die Aktorik über eine 20 mA-Schnittstelle ansteuern wollen, definieren Sie den Strom-
ausgang 2 als stetigen Regler (siehe Seite 36 oder Seite 42).
Hinweis!
• Gefahr von Datenverlust!
– Wenn Sie vom Regler benutzte Relais im Kontaktemenü mit einer anderen Funktion belegen
(siehe Seite 45), wird die gesamte Reglerkonfiguration auf Defaultwerte zurückgesetzt.
– Wenn Sie dem Stromausgang 2 eine andere Funktion als "stetiger Regler" zuweisen, wird die
gesamte Reglerkonfiguration auf Defaultwerte zurückgesetzt.
• Wenn Sie im Kontaktemenü (siehe Seite 45) die Relaiszuordnung für die Regler ändern, dann
müssen Sie im Reglermenü allen gewählten Funktionen erneut ein Relais zuweisen.
Beispiel:
– Für Regler zugeordnet sind die Relais 4 und 5.
– Sie ändern die Zuordnung für Regler auf die Relais 2 und 3 (Zahl der Relais bleibt bei 2).
– Kein Datenverlust, solange sich die Zahl der zugewiesenen Relais nicht verringert!
• Auf der Zusatz-Steckkarte liegen die Relais 3, 4 und 5. Wenn Sie die Zusatz-Steckkarte aus dem
Gerät entfernen wollen / müssen, prüfen Sie, ob Sie eines dieser Relais für die Reglerfunktion ver-
wendet haben. Falls ja, ändern Sie die Reglerkonfiguration vor dem Ausbau der Zusatz-Steckkarte
so, dass der Regler mit den Relais der Geräte-Basisausstattung arbeitet (Relais 1 und 2). Anderen-
falls können Sie die Reglerfunktion nicht nutzen, solange die Zusatz-Steckkarte nicht im Gerät
eingesteckt ist.
Verwendete Begriffe
Ventile, Schieber, Pumpen u.ä.
Die im Menü verwendeten Begriffe "Säure" und "Lauge" werden hier verwendet mit Bezug auf die
Wirkungsrichtung.
Säure = Dosiermittel, das den pH-Wert senkt.
Lauge = Dosiermittel, das den pH-Wert anhebt.
Beispiel: Ein Medium (pH-Wert 14) soll mit Hilfe einer Lauge (pH-Wert 9) auf den Sollwert pH 12
gebracht werden. Im Menü-Feld "Dosierung" wählen Sie dennoch "Säure" aus, da durch Zugabe
dieses Dosiermittels der pH-Wert dieses Mediums gesenkt wird.
Die Regelung oder der Prozess (im Folgenden vereinfachend nur noch "Prozess" genannt), lässt sich
anhand verschiedener Merkmale unterscheiden:
Eine einseitige Regelung wirkt nur in eine von zwei möglichen Richtungen. Das trifft z.B. auf einen
Neutralisationsprozess zu, bei dem nur ein Dosiermittel eingesetzt wird (Säure oder Lauge).
Bei einem zweiseitigen Prozess kann die Regelung im Allgemeinen in beide Richtungen wirken
(Einsatz von Säure und Lauge). Dadurch können Sie den Wert der Regelgröße (hier = pH-Wert)
sowohl vergrößern als auch verkleinern. Um dies umsetzen zu können, muss der Sollwert Ihres
Prozesses zwischen den pH-Werten der beiden Dosiermittel liegen.
Wird bei einfacher linearer Regelung mit kleinen Regelabweichungen verwendet. Bei der Ausrege-
lung von starken Veränderungen können Überschwingungen die Folge sein. Außerdem muss mit
einer bleibenden Regelabweichung gerechnet werden.
Wird bei Regelstrecken verwendet, bei denen Überschwingungen vermieden werden müssen und
keine bleibende Regelabweichung auftreten darf.
6 Inbetriebnahme
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