Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Funktionsbeschreibung; Allgemeines; Betrieb; Einschalten - Webasto DBW 2010 Werkstatt-Handbuch

Wasser-heizgeräte
Inhaltsverzeichnis

Werbung

DBW 2010 / 2012 / 2020 / 2022 / 300 / 350
3

Funktionsbeschreibung

3.1

Allgemeines

Die mit einem Hochdruckzerstäuberbrenner ausgerüste-
ten Heizgeräte arbeiten im intermittierenden Betrieb.
Die Regelung erfolgt entweder
thermostatisch (Heizgeräte mit Steuergerät 1553)
oder
mit Temperaturfühler (Sensoric-Heizgeräte mit
Steuergerät 1563/1564).
3.2

Betrieb

Das Ein- und Ausschalten des Heizgerätes erfolgt mit
Schalter (Ein/Aus) oder
Vorwahluhr (für DBW 2012 und DBW 2022 / TRS
nicht zulässig).
Zur Überwachung des Betriebsablaufes ist eine
Betriebsanzeigeleuchte in der Vorwahluhr bzw. separat
eingebaut.
Die Heizgeräte können auf Wunsch ausgerüstet sein mit
Düsenstockvorwärmung mit Heizpatrone für extrem
niedrige Temperaturen,
Sparschaltung zur Reduzierung des Brennstoff-
verbrauchs (nur mit Steuergerät 1563).
Für Sensoric-Heizgeräte besteht ein teilweise geänderter
Betriebsablauf (siehe Abb. 302).

3.2.1 Einschalten

Mit dem Einschalten leuchtet die Betriebsanzeigeleuchte.
Brennluftgebläse, Brennstoffpumpe und Umwälzpumpe
laufen an. Nach ca. 15 Sekunden wird das Magnetventil
geöffnet, über die Zerstäuberdüse Brennstoff in die
Brennkammer gesprüht und durch einen gleichzeitig ein-
setzenden Hochspannungszündfunken gezündet. Durch
ein Signal des Flammwächters schaltet das Steuergerät
den Zündfunkengeber nach erfolgter Flammenbildung
wieder aus.
Wenn keine Verbrennung zustande kommt, siehe 3.2.4.

3.2.2 Heizbetrieb

Nach Erreichen der Betriebstemperatur übernimmt den
Regelbetrieb der Regelthermostat (bzw. das Steuergerät
bei Sensoric-Heizgeräten).
Durch abwechselndes Ein- und Ausschalten wird die
Temperatur des Wärmeträgers (Kühlflüssigkeit) auf
einem konstanten Niveau gehalten. Steigt die Temperatur
3 Funktionsbeschreibung
über den oberen Schaltpunkt, schließt das Magnetventil
die Brennstoffzufuhr, wodurch die Flamme erlischt.
Es beginnt der Nachlauf, währenddessen das Brennluft-
gebläse weiterläuft, das ca. 150 (bzw. 90 für Sensoric-
Heizgeräte) Sekunden danach automatisch ausgeschal-
tet wird. Die Umwälzpumpe bleibt in der Regelpause in
Betrieb, die Betriebsanzeigeleuchte leuchtet. Sinkt die
Temperatur unter den unteren Schaltpunkt, beginnt ein
neuer Startvorgang des Heizgerätes.

3.2.3 Ausschalten

Mit dem Ausschalten des Heizgerätes wird die Ver-
brennung beendet. Die Betriebsanzeigeleuchte erlischt
und der Nachlauf beginnt. Das Brennluftgebläse und die
Umwälzpumpe werden nach ca. 150 (bzw. 90 für
Sensoric-Heizgeräte) Sekunden ausgeschaltet.
Ein Wiedereinschalten des Heizgerätes während des
Nachlaufes ist zulässig.
3.2.4 Störabschaltung
Für Heizgeräte mit Steuergerät 1553 und 1563/64
Eine Störabschaltung erfolgt
wenn innerhalb von ca. 30 Sekunden nach dem
Einschalten des Heizgerätes keine Verbrennung
entsteht,
wenn die Brennstoffzufuhr während des Heizbetriebes
für länger als 10 Sekunden unterbrochen wird,
bei Überhitzung des Heizgerätes durch die Tempera-
tursicherung bzw. den Temperaturbegrenzer. Danach
muss als Ersatz eine gleiche Temperatursicherung
verwendet werden (Farbkennung beachten) bzw. der
Knopf des Temperaturbegrenzers zurückgestellt
werden (nach Abkühlung auf unter 60° C).
Störabschaltung nur für Heizgeräte mit Steuergerät
1553
bei Unterspannung ca. 10 – 25 Sekunden nach
Unterschreiten der Schaltschwelle.
Störabschaltung nur für Sensoric-Heizgeräte mit
Steuergerät 1563/64
12 Sekunden nach dem Start durch Fremdlicht-
erkennung oder bei Unterspannung
während des Brennbetriebes infolge einer Unter-
spannung von mindestens 12 Sekunden. Nach einem
Nachlauf von 90 Sekunden befindet sich das Heiz-
gerät in Störverriegelung.
Nach Beseitigung der Störursache erfolgt die Störentrie-
gelung durch Ausschalten und erneutes Einschalten des
Heizgerätes.
301

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Dbw 2012Dbw 300Dbw 350Dbw 2020Dbw 2022

Inhaltsverzeichnis