HL 90
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Funktionsbeschreibung
(Abb. 301)
3.1
Bedienelemente
Die Heizgeräte können mit folgenden Bedienelementen
ausgestattet werden:
–
Raumthermostat (mechanisch)
–
Schalter
–
Vorwahluhr
Das Ein- und Ausschalten des Heizgerätes erfolgt
durch Schalter, Vorwahluhr oder Raumthermostat mit
Ein-/Aus-Schalter.
Eine Einschaltkontrolle (in Vorwahluhr, Schalter
oder Raumthermostat) zeigt an, ob das Heizgerät
eingeschaltet ist.
3.2
Einschalten
Mit dem Einschalten des Heizgerätes leuchtet die
Einschaltkontrolle und die Glühkerze wird eingeschaltet.
Nach ca. 35 Sekunden wird die Brennstoff-Dosierpumpe
zugeschaltet. Nach weiteren 5 Sekunden wird der Motor
des Heiz- und Brennluftgebläses in Betrieb gesetzt.
Die Verbrennung beginnt. Nach erfolgter Flammbildung
wird die Glühkerze ausgeschaltet.
Wenn innerhalb 100 Sekunden keine ordnungsgemäße
Verbrennung zustande kommt, erfolgt eine automatische
Startwiederholung. Kommt auch dann noch keine
Verbrennung zustande, erfolgt innerhalb weiteren
80 Sekunden eine Störabschaltung mit Nachlauf von
150 Sekunden.
Die Einschaltkontrolle leuchtet bei einer Störabschaltung
weiter.
3.3
Heizbetrieb
Während des Betriebs durchströmen die Verbrennungs-
gase den Wärmeübertrager. Dabei wird die Verbren-
nungswärme an die Wandungen des Wärmeübertragers
abgegeben und von der Heizluft, die vom Heizluftgebläse
gefördert wird, aufgenommen und in den Fahrzeuginnen-
raum geleitet.
3.3.1 Betrieb mit Raumthermostat
(mechanisch)
Mit dem Raumthermostat (mechanisch) kann zwischen
der Betriebsart Volllast / Teillast oder Teillast / Aus
gewählt werden.
•
Betriebsart Volllast / Teillast
Bei Erreichen der am Raumthermostat eingestellten
3 Funktionsbeschreibung
Temperatur (oberer Schaltpunkt des Raumthermostaten)
erfolgt ein Umschalten auf Teillastbetrieb.
Sinkt die Temperatur auf den unteren Schaltpunkt des
Raumthermostaten, wird das Heizgerät wieder auf
Volllast umgeschaltet.
Im Teillastbetrieb ist die Drehzahl des Motors und die
Fördermenge der Dosierpumpe reduziert.
•
Betriebsart Teillast / Aus
Bei Erreichen der am Raumthermostat eingestellten
Temperatur (oberer Schaltpunkt) wird das Heizgerät
ausgeschaltet. Die Einschaltkontrolle leuchtet weiter.
Es erfolgt ein Nachlauf, wobei der Motor des Heiz- und
Brennluftgebläses in Volllast läuft.
Mit dem Erreichen der unteren Schaltschwelle des
Raumthermostaten erfolgt ein neuer Startvorgang.
Das Heizgerät startet in Volllast.
Nach kurzer Brenndauer erfolgt ein Umschalten auf
Teillastbetrieb.
3.3.2 Betrieb mit Schalter
Beim Heizbetrieb mit Schalter kann durch Umschalten
zwischen Volllast und Teillast gewählt werden.
3.3.3 Betrieb mit Vorwahluhr
Die Vorwahluhr dient zum Ein- und Ausschalten durch
Schalter (Sofortheizen) oder Zeitvorwahl.
Eine Regelung in den Betriebsarten Volllast / Teillast
kann durch die Einbindung des Raumthermostaten
(mechanisch) erfolgen.
3.4
Ausschalten
Mit dem Ausschalten des Heizgerätes erlischt die
Einschaltkontrolle am Raumthermostat, Schalter oder
Vorwahluhr. Die Brennstoffzufuhr wird unterbrochen,
wodurch die Verbrennung beendet wird.
Der Motor des Heiz- und Brennluftgebläses läuft jedoch
weiter, um das Heizgerät abzukühlen (Nachlauf).
Nachlaufzeit:
150 bis 190 Sekunden
Der Nachlauf wird automatisch geschaltet.
HINWEIS
Der Motor des Heiz- und Brennluftgebläses läuft im
Nachlauf immer im Volllastbetrieb.
Ein Wiedereinschalten des Heizgerätes während des
Nachlaufs ist zulässig. In diesem Fall wird der Nachlauf
zu Ende geführt und erneut gestartet.
3.5
Ventilationsbetrieb
Bei einer Ausstattung mit einem Raumthermostaten
ist ein Ventilationsbetrieb nur mit gesondertem Schalter
(Bestell-Nr. 109 995 (24V), 109 999 (12V)) möglich.
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