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Men - Betriebsmodus Betrieb (Evm) - MIREL VZ1 Bedienungsanleitung

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12.2.
MEN – Betriebsmodus Betrieb (EVM)
Im Betriebsmodus MEN werden sämtliche Betriebsfunktionen der Zugbeeinflussung MIREL
VZ1 gemäß der Spezifikation EVM aktiviert. Der Betriebsmodus wird bei einem Standardbe-
trieb des Triebfahrzeuges verwendet.
Übertragung der Geschwindigkeitssignalzeichen
In der Arbeitsart MEN wird die Informationsübertragung vom Streckenteil im vollem Umfang
durchgeführt. Die empfangenen Telegramme werden in Geschwindigkeitsanweisungen de-
kodiert und am Signalwiederholer abgebildet. Ist die gültige Geschwindigkeitsanweisung
vom Streckenteil zur Verfügung, erscheint sie auf dem Display des Signalwiederholers in
Grundzustand. Gleichzeitig wird die Anwesenheit von 75 Hz der Trägerfrequenz in den
Streckenkreisen am Signalwiederholer mit dem Anzeiger
Eine weitere Sicherheitsfunktion, welche die Zugbeeinflussung in der Arbeitsart MEN voll-
zieht, ist die Kontrolle der Überfahrung des Signalzeichens HALT. Die Anlage wertet diese
Betriebssituation aus und bei ihrer Entstehung generiert die Geschwindigkeitsanweisung 0.
Wachsamkeitskontrolle
In der Betriebsart MEN, falls die Geschwindigkeit des Triebfahrzeuges größer als 15 km.h
ist, ist der Lokführer verpflichtet, seine Wachsamkeit durch die Bestätigung der Wachsam-
keitsaufforderungen nachzuweisen. Die Zugbeeinflussung generiert die Wachsamkeitsauf-
forderungen nachdem 1550 Meter gefahren wurden. Die Wegmessung beginnt immer mit
dem Augenblick der Betätigung der Wachsamkeitsfußtaste oder -taste. Zur Bestätigung der
Wachsamkeitsaufforderung hat der Lokführer 150 Meter zur Verfügung. Wird die Bestäti-
gung nicht durchgeführt, greift die Zugbeeinflussung ein und aktiviert Notbremse.
Kontrolle der Höchstgeschwindigkeit
In der Betriebsart TOL kontrolliert die Zugbeeinflussung die Höchstgeschwindigkeit laut
übertragenen Geschwindigkeitsanweisungen. Bei Überschreitung der Höchstgeschwindig-
keit um mehr als 2 km.h
oder aufgrund der Übertragung einer neuen Geschwindigkeitsanweisung), beginnt die Zug-
beeinflussung die häufigere Wachsamkeitsaufforderungen zu generieren, welche sich
200 m wiederholen. Wird die Bestätigung nicht durchgeführt, öffnet das System das EPV
und aktiviert die Notbremse. Das EPV kann erst dann geöffnet werden, wenn die Geschwin-
digkeitsüberschreitung eliminiert ist. Die Bestätigung der dritten und der weiteren Wachsam-
keitsaufforderungen akzeptiert das System nur im Falle, wenn es zur Drucksenkung in der
Hauptluftleitung (mit Ausnahme der Geschwindigkeitsanweisung 1) kam. Die Anlage been-
det die Generierung häufiger Wachsamkeitsaufforderungen wenn die Überschreitung der
Höchstgeschwindigkeit eliminiert wird. In der Betriebsart der erhöhten Geschwindigkeit wird
das Intervall der häufigen Wachsamkeitsaufforderungen auf 180 m gekürzt und ohne Druck-
senkung wird nur die erste Wachsamkeitsaufforderung erlaubt.
Als Höchstgeschwindigkeit im gegebenen Augenblick gilt die niedrigste der folgenden Ge-
schwindigkeiten:
§
Konstruktionshöchstgeschwindigkeit
§
Höchstgeschwindigkeit für die Arbeitsart
§
Höchstgeschwindigkeit aufgrund der Geschwindigkeitsanweisung
-1
(aufgrund der Geschwindigkeitsänderung des Triebfahrzeuges
153VZ1 : 190111
75
NO7 angezeigt.
-1
alle
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