W5: 3D-Werkzeugradiuskorrektur
3.1 Funktion
Hinweis
5D-WRK
Die 3D-WRK wird mitunter auch als 5D-WRK bezeichnet, da in diesem Fall 5 Freiheitsgrade für
die Festlegung der Lage des Werkzeugs im Raum relativ zum Werkstück zur Verfügung
stehen.
Parametrierung
Die für die 2D-WRK eingestellten Maschinen- und Settingdaten sind auch für die 3D-WRK
wirksam.
Weitere Informationen
W1: Werkzeugkorrektur (Seite 19)
Daneben gibt es spezielle, nur für die 3D-WRK relevante Systemdaten. Zur Einstellung dieser
Daten siehe Kapitel "Parametrierung (Seite 265)".
Aktivierung/Deaktivierung
Die Auswahl der 3D-WRK-Variante erfolgt im NC-Programm über G-Befehle der Gruppe 22
(Werkzeugkorrekturtyp). Die eigentliche Aktivierung und die Deaktivierung erfolgen über die G-
Befehle der Gruppe 7 (Werkzeugradiuskorrektur).
Siehe Kapitel "Programmierung (Seite 266)".
3.1.2
Umfangsfräsen
Das 3D-Umfangsfräsen dient zur Bearbeitung von Konturen mit Werkzeugen, deren
Orientierung bei der Bearbeitung nicht konstant ist. Die Bearbeitung erfolgt dabei mit der
Mantelfläche des Werkzeugs. Ist das Werkzeug zylindrisch, werden bei dieser Bearbeitung
Regelflächen (z. B. Kegel, Zylinder, etc.) erzeugt. Es können jedoch auch andere
Fräserformen (z. B. auch Formfräser) eingesetzt werden. Die für diese Bearbeitungsart
notwendige Werkzeugradiuskorrektur ist damit eine Erweiterung der konventionellen 2½D-
WRK.
Die Verhältnisse beim 3D-Umfangsfräsen sind in folgendem Bild dargestellt:
250
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47435126A AA
Werkzeuge