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Die letzte LFO-Wellenform ist eine "slewed" Zufallswellenform. Während bei der eben
beschriebenen Zufallswellenform die Tonhöhe abrupt von einer Tonhöhe zur anderen
wechselt, sind hier die Änderungen eher graduell. Um zu verstehen, was diese Welle
bewirkt, steuern Sie mit ihr die Tonhöhe des Oszillators. Das wird wahrscheinlich zu einem
nervigen und schwankenden Klang führen, der aber prima zu Lernzwecken geeignet ist.
Diese Technik ist übrigens ein nützlicher Zwischenschritt für jede Modulationsanwendung.
Damit können Sie den Modulationsbetrag fein abstimmen, bevor Sie ihn schliesslich auf ein
Modulationsziel anwenden.
Hinweis: Beim MicroFreak sind alle Modulationen der Matrix bipolar, was bedeutet, dass sie
sowohl negativ als auch positiv eingestellt werden können. Somit kann das Modulationsziel
in den positiven und negativen Bereich moduliert werden. Diese Option bietet Ihnen mehr
Möglichkeiten zur Klanggestaltung. Bei vielen Synthesizern (vor allem bei den älteren)
können Sie ein Ziel nur in die positive Richtung (unipolar) modulieren. Das hat einen Nachteil:
Wenn Sie ein Ziel modulieren, z.B. das Analogfilter mit einem sich langsam bewegenden
negativen Wert, ist es durchaus möglich, dass Sie ab und zu nichts hören.

8.1.1. LFO Rate

Der Rate-Regler bestimmt die Geschwindigkeit der LFO-Frequenz (0.06 Hz bis zu 100 Hz).
Standardmäßig wird der LFO nicht zur internen Clock des MicroFreak synchronisiert und
folgt daher nicht den Geschwindigkeitsänderungen dieser Clock. Durch Drücken auf den
Rate-Regler des LFO aktivieren Sie die LFO-Synchronisation.
Ist "Sync" deaktiviert, werden die Werte in der OLED-Anzeige in Hz dargestellt.
Bei aktiviertem Sync wird der LFO 1:1 proportional zur Clock des MicroFreak oder Ihrer
DAW synchronisiert. Wenn Sync eingeschaltet und der LFO mit der aktuell aktiven Clock
verbunden ist, werden die Einstellungen als Teilungswerte angezeigt: von 8/1 bis 1/32 mit
dazwischen liegenden Werten von 4/1, 2/1, 1/1, 1/2, 1/2t, 1/4, 1/4t, 1/8, 1/8t, 1/16 und 1/16t.
Was bedeuten diese geheimnisvollen Zahlen? Sie geben an, wie der LFO zu einer externen
Clock synchronisiert wird. Die Clock kann entweder die interne Clock des MicroFreak, die
Clock Ihrer DAW oder eine externe MIDI-Quelle sein. Eine übliche Art, die musikalische Zeit
zu zählen, ist 24 PPQ, also 24 Impulse pro Viertelnote (pulse per quarter). 1 PPQ ist die
kleinste Zähleinheit. Sie bestimmt die maximale Auflösung des Sequenzers. Wenn der LFO
auf 8/1 eingestellt ist (also die langsamste Geschwindigkeit), wird ein LFO-Durchlauf nach
8 Impulsen abgeschlossen, also in 1/4 einer Viertelnote. Mit jeder Erhöhung verdoppelt sich
die LFO-Geschwindigkeit, außer wenn die Rate 1/2t, 1/4t und 1/8t beträgt, da hier der LFO
im triolischen Modus synchronisiert wird. In der Einstellung 1/4 entspricht eine LFO-Periode
genau einer Viertelnote.
Wenn Sie das Konzept verstehen, können Sie die Geschwindigkeit des LFO optimal an den
MicroFreak-Sequencer oder an das Tempo Ihrer DAW anpassen.
Im synchronisierten Modus können Sie mit diesen Einstellungen komplexe Rhythmen
erzeugen, bei denen der LFO rhythmisch in Vielfachen oder Teilern auf eine externe Clock
reagiert.
♪: Der MicroFreak gibt das Synchronisationsverhältnis in der Anzeige an.
Bei Bedarf können Sie den LFO vom MicroFreak-Tempo entkoppeln, indem Sie einfach die
Synchronisierung deaktivieren. Im nicht synchronisierten Modus reicht der LFO von 0.06 Hz
bis 100 Hz (Standard: 1 Hz).
Arturia - Bedienungsanleitung MicroFreak - Der LFO
54

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