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Business Server der SX-Serie Konzepte und Funktionen Stand der Beschreibung OSD/XC V3.0 X2000 V3.0/V4.0 SX100 SX130 SX140 SX150 SX160 Ausgabe Oktober 2007 - fachlich unveränderte Neuausgabe Mai 2009...
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Corporation, Hopkinton/MA (USA). Alle verwendeten Hard- und Softwarenamen sind Handelsnamen und/oder Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Zum 1. April 2009 hat Fujitsu als alleiniger Teilhaber Fujitsu Siemens Computers übernommen. Diese neue Tochtergesellschaft von Fujitsu trägt seitdem den Namen Fujitsu Technology Solutions.
1 Einleitung Mit den Business Servern der SX-Serie (kurz: SX-Server) setzt Fujitsu die Öffnung des Betriebssystems BS2000/OSD konsequent fort, indem eine moderne und zukunftssichere Hardware-Technologie auf Basis der SPARC64 -Technologie zur Verfügung gestellt wird. ™ Das Software-Paket OSD Extended Configuration (OSD/XC) enthält eine portierte Variante des Grundausbaus von BS2000/OSD, die auf der SPARC64-Architektur der SX-Server hochperformant abläuft.
Ergänzungen gegenüber den Handbüchern sind gegebenenfalls in den Readme-Dateien zu den jeweiligen Produktversionen aufgeführt. Solche Readme-Dateien finden Sie unter bei dem jeweiligen Produkt. http://manuals.ts.fujitsu.com Aktuelle Informationen, Versions-, Hardware-Abhängigkeiten und Hinweise für Installation und Einsatz einer Produktversion enthält die zugehörige Freigabemitteilung.
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Einleitung Dokumentation für die SX-Server Business Server der SX-Serie ● Bedienen und Verwalten Benutzerhandbuch Das Handbuch enthält alle notwendigen Informationen, um die Betriebsbereitschaft ei- nes SX-Servers zu erreichen. Dies schließt Hinweise zum Konfigurieren des Systems ebenso ein wie eine Beschreibung wichtiger Funktionen für das Bedienen und Verwal- ten des Systems.
Zielgruppen des Handbuchs Einleitung 1.2 Zielgruppen des Handbuchs Das Handbuch wendet sich an: Technische Entscheider, ● die sich über die Einsatzmöglichkeiten eines SX-Servers informieren wollen. Anwender, ● die sich in die Bedienung eines SX-Servers einarbeiten wollen. Kenntnisse des Betriebssystems BS2000/OSD werden vorausgesetzt. Zusätzliche Kennt- nisse des Betriebssystems Solaris bzw.
2 Überblick Die Business Server der SX-Serie repräsentieren eine innovative Mainframe-Server-Linie, die die Open-Server-Strategie von Fujitsu für BS2000/OSD konsequent fortsetzt. Die Business Server der SX-Serie sind in zwei Klassen einteilbar: einerseits die partitionier- baren Modelle mit Möglichkeiten zur Nutzung mehrerer getrennter Ablaufumgebungen für BS2000/OSD- und Solaris-Anwendungen und andererseits die Entry-Modelle ohne Parti- tionierung als günstige Möglichkeit zum Einstieg in die SX-Server-Serie.
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Überblick BS2000- Solaris Anwendung Anwendung BS2000/OSD Solaris Hardware-Partitionierung VM-Funktionen (BS2000/OSD) SPARC64-Architektur gemeinsame Infrastruktur Netz *) entfällt bei den Entry-Modellen Bild 1: Konzept der Business Server der SX-Serie SX-Server – Server, die zwei Welten unterstützen Die partitionierbaren Business Server der SX-Serie bieten die Möglichkeit, den Server in flexibel konfigurierbare und voneinander abgeschottete Partitionen aufzuteilen.
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Überblick Die Kombination der bewährten BS2000/OSD-Funktionalität mit der parallelen Unterstüt- zung von Solaris ermöglicht neue innovative Einsatzszenarien: Die Betriebssysteme BS2000/OSD und Solaris können parallel betrieben werden ein- ● schließlich der ganzen Bandbreite der für diese Betriebssystem-Plattformen verfüg- baren Anwendungen, ohne dass diese portiert oder kompiliert werden müssen. Betriebsmittel können flexibel zwischen BS2000/OSD und Solaris verlagert werden.
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Netzwerk-Konnektivität für BS2000/OSD-Systeme. Soweit Modelle mit dem optio- nalen Kanalanschluss genutzt werden, ist dabei auch eine gleitende Datenmigration in eine SAN-Umgebung möglich. Fujitsu bietet Peripherie aus dem Spektrum der PRIMEPOWER-Server mit dem Preis-/ Leistungsverhältnis der offenen Welt an. SX-Server – ein Server für offene Anwendungen Die Business Server der SX-Serie eignen sich besonders für offene Anwendungen.
3 Architektur und Bedienkonzept Kapitel „Architektur und Bedienkonzept“ erläutert allgemein die Architektur der Business Server der SX-Serie und zeigt, welche Möglichkeiten für die Bedienung des SX-Servers und der unterstützten Betriebssysteme BS2000/OSD und Solaris bestehen. 3.1 Architektur allgemein Zwei wesentliche Funktionsprinzipien bestimmen die Architektur der SX-Server: 1.
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Architektur allgemein Architektur und Bedienkonzept Je nach Hardware-Basis existieren zwei unterschiedliche Methoden zur Bildung von Parti- tionen: 1. Physikalische Partitionierung (Physical Partitioning, PPAR) Die physikalischen Partitionen werden auf SX130-Servern auf Basis der physikalischen Systemboards (PSB) gebildet und ab der Modellreihe SX140 auf Basis des PSB-Be- triebsmodus der Systemboards eines SX-Servers gebildet.
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Architektur und Bedienkonzept Architektur allgemein 2. Erweiterte Partitionierung (Extended Partitioning, XPAR) Ab der Modellreihe SX140 können auf den Systemboards sogenannte „Extended Systemboards“ (XSB) eingerichtet werden. Jedes dort vorhandene Systemboard kann entweder im PSB-Modus oder im XSB-Modus betrieben werden: – Durch den Betrieb eines Systemboards im PSB-Modus wird dieses Systemboard als ein physikalisches Systemboard genutzt.
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Architektur allgemein Architektur und Bedienkonzept Eine Mischung von PSBs und XSBs in einer Partition ist nicht möglich. Die Systemboards (auch XSBs) verschiedener Partitionen sind hardware-mäßig von einan- der abgeschottet. Die eingebauten SCSI-Platten für das Booten des jeweiligen Betriebssystems sind bei der Modellreihe SX130 durch Steckverbindungen zu den jeweiligen Systemboards eindeutig einer Partition zugeordnet.
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Architektur und Bedienkonzept Architektur allgemein Auf einer oder mehreren BS2000-Partitionen und einer oder mehreren Solaris-Partitio- ● nen werden BS2000/OSD- und Solaris-Umgebungen parallel nebeneinander betrie- ben. Damit erhöht sich auch die Vielfalt der Anwendungen, die auf einem partitionier- baren SX-Server ablauffähig sind. Auch gemeinsame Nutzungskonzepte, wie z.B. der Zugriff von Solaris-Anwendungen auf eine Datenbank unter BS2000/OSD, lassen sich auf einem Server realisieren.
3. Mixed-Binary-Code Befehlsfolge, die /390- und SPARC64-Code sowie die Vorkehrungen für den Wechsel zwischen /390- und SPARC64-Modus enthält. Mixed-Binary-Code ist in den Lieferdateien von Fujitsu dann enthalten, wenn Pro- gramm-Bausteine in /390- und SPARC64-Code bei automatischer Moduseinstellung verknüpft werden müssen.
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Architektur und Bedienkonzept Architektur allgemein Das Trägersystem X2000 basiert auf dem Betriebssystem Solaris und enthält darüber hin- aus zusätzliche Funktionen zur Unterstützung des Betriebssystems BS2000/OSD. Für den parallelen Ablauf von X2000 und BS2000/OSD werden die Betriebsmittel CPU und Hauptspeicher der BS2000-Partition zwischen Träger- und Betriebssystem logisch auf- geteilt.
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Architektur allgemein Architektur und Bedienkonzept HAL (Hardware Abstraction Layer) HAL ist die Firmware-Komponente zur Abbildung der privilegierten Hardware-/Software- Schnittstellen des /390-Modus auf äquivalente Schnittstellen des SPARC64-Modus. Diese Abbildung wird z.B. bei der Unterbrechungsbehandlung, der Speicherverwaltung und der Systemdiagnose benötigt. /390-Firmware (CISC-Firmware) Die /390-Firmware (synonym: CISC-Firmware bzw.
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Anwendungsprogramme aus der /390-Welt laufen auf SX-Servern objektkompatibel unter Kontrolle der /390-Firmware ab. Darüber hinaus kommen auch Anwendungsprogramme zum Einsatz, die von Fujitsu für den Ablauf im SPARC64-Modus produziert wurden. Unab- hängig vom Ablaufmodus werden die Dienste des Betriebssystems über Systemaufrufe ge- nutzt.
Bedienkonzept Architektur und Bedienkonzept 3.2 Bedienkonzept Der gesamte Server, d.h. die Systemeinheit sowie die darauf ablaufenden Betriebssyste- me, kann von einer zentralen Instanz aus gesteuert und überwacht werden: Bei den partitionierbaren SX-Servern ist dies die System Management Console (SMC) als eigenes, unabhängiges Hardware-System.
Architektur und Bedienkonzept Bedienkonzept Die System Management Console steuert den SX-Server über folgende Hardware-Kompo- nenten: Die Console Connection Unit (CCU) bündelt die Konsol-Schnittstellen der einzelnen ● Hardware-Partitionen. Dabei werden die V24-Schnittstellen, die auf jedem System- board vorhanden sind, umgesetzt und über das System-Control-LAN mit der SMC ver- bunden.
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Bedienkonzept Architektur und Bedienkonzept Bedienung der Hardware-Funktionen des SX-Servers Die Bedienung der Hardware-Funktionen des SX-Servers erfolgt auf der integrierten Konsole bzw. der SMC. Folgende Hardware-Funktionen können über die Konsole bedient werden: Administration der PRIMEPOWER-spezifischen Funktionen des SX-Servers wie ● – Ein-/Ausschalten der Stromversorgung der Systemeinheit bzw.
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Architektur und Bedienkonzept Bedienkonzept Systemverwaltung auf den Partitionen Die Systemadministration von Solaris- bzw. X2000-Funktionen auf den Partitionen erfolgt über die grafische Bedienoberfläche PRIMEPOWER ServerView Suite, die entweder direkt als Java-Applikation, als Applet in einem Web-Browser oder als Applikation auf einem Administrations-PC ablaufen kann.
Bedienkonzept Architektur und Bedienkonzept Solaris-Partition Für die optionale Solaris-Partition stehen bei partitionierbaren SX-Servern an der SMC fol- gende Funktionen zur Verfügung: Ausgabe von Solaris-Boot-Meldungen ● Ausgabe von Solaris-Kernel-Fehlermeldungen ● Zugang zur Solaris-Shell ● Die Solaris-Konsole wird durch RC2000 (ist Teil der SCS) zur Verfügung gestellt und bietet die gleiche Funktionalität wie eine physikalische Konsole.
Architektur und Bedienkonzept Bedienkonzept 3.2.3 Sicherer Zugang mit Secure Shell Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen im Rahmen der Remote-Bedienung der Business Server der SX-Serie ist die Secure Shell die ideale Lösung für sichere Remote-Logins und Filetransfers zu Administrationszwecken. Die Secure-Shell-Technologie hat sich zu einem Defacto-Standard im Bereich der Applikations-Anbindung entwickelt.
Bedienkonzept Architektur und Bedienkonzept 3.2.4 Teleservice Teleservice ermöglicht die Fernbedienung, Ferndiagnose und Fernwartung von Datenver- arbeitungs-Systemen. Über Fernleitung werden auftretende Probleme von Spezialisten in Service-Zentren untersucht. Der Zugriff auf DV-Systeme ist sowohl bei laufendem Betriebs- system als auch ohne Betriebssystem möglich. Teleservice bietet folgende Dienste: Präventivwartung des DV-Systems ●...
4 Einsatzszenarien Business Server der SX-Serie bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten: als Innovationsplattform ● als Konsolidierungsplattform ● als Koexistenzplattform ● Die Plattform-Eigenschaften werden in den nachfolgenden Abschnitten erläutert. 4.1 Innovationsplattform Business Server der SX-Serie bieten den BS2000/OSD-Anwendern eine Plattform mit mo- derner Hardware-Technologie (SPARC64-Architektur) zur innovativen Weiterentwicklung der gesamten IT-Landschaft.
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Innovationsplattform Einsatzszenarien Modell-abhängig steht mit Capacity on Demand (CoD) bei Bedarf und unter Einhaltung ● der lizenzrechtlichen Bedingungen zusätzliche CPU-Leistung zur Verfügung. Dies ist zum einen möglich, wenn auf den von der Partition genutzten XSBs neben den fest ge- kauften CPUs eine zusätzliche Anzahl von CoD-CPUs installiert ist. Zum anderen kön- nen weitere XSBs des SX-Servers dynamisch in die Partition konfiguriert und deren CPUs für CoD verwendet werden.
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Einsatzszenarien Innovationsplattform zusätzlich die Extended Partitionierung (XPAR). Zu den unterschiedlichen Partitionie- rungsmethoden siehe auch Seite 16. Werden mehrere Partitionen für BS2000/OSD und Solaris gebildet, laufen die Betriebssysteme BS2000/OSD und Solaris in eigenen Partitionen voneinander unabhängig ab (siehe Abschnitt „Das Hardware-Prinzip der SX-Server“...
Konsolidierungsplattform Einsatzszenarien 4.2 Konsolidierungsplattform Auf partitionierbaren SX-Servern können mehrere unterschiedliche Systemumgebungen ablaufen. Deshalb eignen sich diese Modelle der SX-Serie besonders gut für die Konsoli- dierung mehrerer getrennter Systemumgebungen, für die eigenständige Server eingesetzt werden müssten. Der SX-Server unterstützt somit die Konsolidierung von Betriebssystem- umgebungen unter BS2000/OSD bzw.
Einsatzszenarien Koexistenzplattform Mit dem Betrieb mehrerer Betriebssystemumgebungen auf dem SX-Server lassen sich u.a. folgende Nutzungsmöglichkeiten auf einem Server realisieren: Neben dem Produktivsystem kann in einer zweiten Partition eine Testumgebung für ● neue Software bzw. Betriebssystem-Versionen ablaufen. Die Software kann dynamisch und ohne Unterbrechungen aktualisiert werden, wenn ●...
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Koexistenzplattform Einsatzszenarien SX-Server BS2000-Partition Solaris-Partition Kordoba SAP R/3 Banken-Software Symmetrix Kordoba SAP/R3 Daten Daten Bild 9: Koexistenz von Kordoba (BS2000/OSD) und SAP R/3 (Solaris) U41279-J-Z125-4...
SX-Serie sowie den Anschluss von Peripheriegeräten und die Einbindung des SX-Servers in ein Rechnernetz. 5.1 SPARC64-basierte Server der SX-Serie Die Server der SX-Serie basieren auf der Hardware der PRIMEPOWER-Server von Fujitsu. Außer den Entry-Modellen verfügen alle Modelle der SX-Serie über die Eigenschaft der Partitionierbarkeit der Hardware-Komponenten.
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SPARC64-basierte Server der SX-Serie Hardware Über Capacity on Demand lassen sich Modell-abhängig CPUs, die auf den Systemboards vorhanden sind, aber nicht genutzt werden, oder im Rahmen einer Dynamischen Rekonfi- guration auch CPUs auf weiteren extended Systemboards je nach Anforderung zu- oder wegschalten.
Fibre-Channel-Konnektivität. Damit lassen sich die SX-Server nahtlos in eine intelligente SAN-Umgebung integrieren. Außerdem unterstützt ein SX-Server für BS2000/OSD optio- nal auch die Anschlussmöglichkeiten, die bereits an den S-Servern von Fujitsu verwendet werden (außer bei den Entry-Modellen der SX-Serie). Somit lässt sich an jedem SX-Server, der den optionalen Kanalanschluss besitzt, bereits vorhandene BS2000-Kanalperipherie parallel zu neuer Fibre-Channel-Peripherie einsetzen.
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Peripherie der SX-Server Hardware Kanalperipherie an BS2000-Partitionen (Unterstützung erfolgt auf Anfrage) Kanalperipherie (Typ 2 und Typ S) ist nur an SX-Servern möglich, die den optionalen Kanalanschluss besitzen. Die Kanalperipherie schließen Sie über das optionale Kanalsub- system (Universal Hot Plug System, UHPS) an den SX-Server an. Ein weiteres optionales Kanalsubsystem kann am zweiten Systemboard angeschlossen werden.
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Hardware Peripherie der SX-Server Kanal Typ 2/Typ S Kanal Typ 2/Typ S Fibre-Channel Peripherie Peripherie Peripherie ..FC-Switch UHPS 1 (optional) UHPS 2 (optional) (PRIMEPOWER250) System Control LAN (Private) Admin LAN (Private) Console Connection Switch Switch...
Sharing-Eigenschaften Hardware 5.3 Sharing-Eigenschaften Die gemeinsame Nutzung (auch „Sharing“) von Speichersystemen (Storage) durch ver- schiedene Betriebssysteme beinhaltet unterschiedliche Aspekte. Je nachdem, ob die ge- meinsame Nutzung nur auf der Geräte-Ebene stattfindet oder ob auch die gespeicherten Daten gemeinsam nutzbar sind, lassen sich die „Sharing-Eigenschaften“ in zwei Klassen einteilen: 1.
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Hardware Sharing-Eigenschaften Sharing von Online-Storage Sharing von Online-Storage (z.B. Plattenspeichersystem EMC Symmetrix) zwischen einem Betriebssystem auf dem SX-Server und Systemen auf anderen Servern ist in dem nachfol- gend beschriebenen Umfang möglich: Device-Sharing Device-Sharing ist, wie bei den Nutzungsarten 1 und 2 beschrieben, möglich. Data-Sharing zwischen BS2000-Systemen Sharing ist in folgenden Szenarien möglich: 1.
Methode sehr stark von kundenspezifi- schen Gegebenheiten abhängt. Zur Planung und Durchführung wenden Sie sich bitte an den Professional Service von Fujitsu. Datenbestände auf unterschiedlich formatierten Platten An den Business Servern mit /390-Architektur werden die angeschlossenen Plattenspei- chersysteme mit den Datenformaten CKD (Count Key Data) oder FBA (Fixed Block Architecture) betrieben.
Hardware LAN- und WAN-Hardware 5.5 LAN- und WAN-Hardware Die SX-Server können an Local Area Networks (LAN) und/oder an Wide Area Networks (WAN) angeschlossen werden. Dabei werden sowohl Standardprotokolle (TCP/IP, ISO) als auch herstellerspezifische Pro- tokolle (z.B. NEA) verwendet. Bus-Anschluss Der Anschluss von LAN erfolgt über entsprechende Controller, die jeweils einen PCI-Slot auf einem der Systemboards belegen.
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LAN- und WAN-Hardware Hardware Kanalanschluss für Kanaladapter HNC 9185x und Vorrechner 968x Die Unterstützung des auf Anfrage erhältlichen Kanalanschlusses ist modell-abhängig. Kanaladapter HNC 9185x für LAN und Vorrechner 968x für WAN werden über das optiona- le Kanalsubsystem UHPS des SX-Servers angeschlossen (siehe auch „Kanalperipherie an BS2000-Partitionen (Unterstützung erfolgt auf Anfrage)“...
6.1 BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware OSD Extended Configuration oder kurz OSD/XC ist das Mainframe-Software-Paket zur Bedienung der SPARC64-basierten SX-Server von Fujitsu. Die Server der SX-Serie wer- den erstmals mit OSD/XC V1.0 bedient. Der Grundausbau des Betriebssystems BS2000/OSD-BC bildet die Grundlage von OSD/XC: –...
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Tabelle 1: Bestandteile des Software-Komplettpakets OSD/XC 1 Die Tabelle zeigt die Lieferbestandteile von OSD/XC-Versionen zum Zeitpunkt der Handbuchausgabe. Die genaue Zusammen- setzung und die Versionen der Software-Produkte von OSD/XC entnehmen Sie bitte der jeweils aktuellen Freigabemitteilung (online unter http://manuals.ts.fujitsu.com). U41279-J-Z125-4...
Standby-Pubset OSD-XC Standby-Pubset OSD-XC Bild 11: Beispiel der Plattenkonfiguration eines SX-Servers 1 Den aktuellen Stand von Freigabemitteilungen finden Sie online unter http://manuals.ts.fujitsu.com. 2 Die genaue Aufteilung der Systemplatte in Slices finden Sie im Handbuch „SX-Server - Bedienen und Verwalten“ [2]. U41279-J-Z125-4...
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BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Die BS2000-Partition Der IPL-fähige Standby-Pubset enthält das vorinstallierte Software-Paket OSD/XC (Grundausbau BS2000/OSD-BC und die mitgelieferten Software-Produkte). BS2000/OSD ist bereits vorgeneriert. Damit kann unmittelbar nach Inbetriebnahme des SX-Servers das Betriebssystem geladen werden. Der vorgenerierte Standby-Pubset eignet sich nicht zur Verwendung als Home-Pubset im Zielsystem.
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Die BS2000-Partition BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Vorbereitungen im Zielsystem ● Die Vorbereitungen im Zielsystem umfassen die Generierung benötigter Objekte, die Erstellung der Pubsets, die kundenspezifische Modifikation der Betriebssystem-Ein- stellungen und der Übernahme von Daten aus dem Ausgangssystem. System-Exit-Routinen müssen geprüft und neu übersetzt werden (siehe Abschnitt „System Exits“...
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TU (nicht-privilegiert ablaufend) und TPR (privilegiert ablaufend). Der Code ist für TU und TPR auf /390-Anlagen ablauffähig. Auf den SX-Servern von Fujitsu ist der /390-Code nur für TU (unter der /390-Firm- ware) ablauffähig. SPM... Code-Dateien der Verwendungsklasse SPM enthalten SPARC64-Code für TPR.
Die BS2000-Partition BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware 6.1.2 Systemgenerierung Eine Generierung der Fibre-Channel- und Busperipherie in BS2000/OSD ist nicht erfor- derlich. Die Konfiguration der Fibre-Channel- und Busperipherie wird über X2000 festgelegt (siehe Handbuch „SX-Server - Bedienen und Verwalten“ [2]) und beim Startup dynamisch ermittelt.
BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Die BS2000-Partition 6.1.3 Systemeinleitung Der Initial Program Load (IPL) wird im BS2-Konsol-Modus von X2000 ausgelöst, siehe Handbuch „SX-Server - Bedienen und Verwalten“ [2]. Startup Der Startup für BS2000/OSD liegt in SPARC64-Code vor. Die Dateien mit Ladeobjekten des Startup haben die Verwendungsklasse SPM im Dateinamen. Die Gerätekonfiguration wird bei Startup dynamisch ermittelt.
Die BS2000-Partition BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware 6.1.4 Virtueller Adressraum Der virtuelle Adressraum ist eine Folge von lückenlos aufsteigenden virtuellen Adressen, beginnend bei Null. Die Größe des virtuellen Adressraums auf den SX-Servern beträgt vier GB. Davon stehen nahezu zwei GB für den Benutzeradressraum zur Verfügung. Bild 12 zeigt die Aufteilung des virtuellen Adressraums (nicht maßstabsgerecht).
übersetzt werden. Diesen Aufwand sollten Sie bereits bei der Planung des Umstiegs auf den SX-Server berücksichtigen. Dazu bietet Ihnen Fujitsu Beratung und Unterstützung. Wenden Sie sich bitte an Ihren Ver- triebs-Beauftragten. Die zur Umstellung erforderlichen Werkzeuge und Schriften erhalten Sie auf Sonderfreigabe.
Die BS2000-Partition BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware 6.1.6 Unterschiede zwischen OSD/XC und BS2000/OSD Gegenüber dem Einsatz von BS2000/OSD-BC auf S-Servern (/390-Architektur) sind beim Einsatz von BS2000/OSD-BC innerhalb des Software-Pakets OSD/XC auf SX-Servern (SPARC64-Architektur) einige hardwarebedingte Unterschiede zu beachten: Globalspeicher (GS) Ein Globalspeicher ist an den SX-Servern nicht verfügbar. Seitenwechselbereiche (Paging- Area), Cache-Bereiche und GS-Volumes können deshalb nicht im Globalspeicher einge- richtet werden.
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BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Die BS2000-Partition Funktion „Hardware-AUDIT“ nicht verfügbar Auf den SX-Servern fehlen die Firmware-Voraussetzungen zur Sprungverfolgung in Pro- grammen. Deshalb ist der Hardware-AUDIT nicht verfügbar. Innerhalb von Programmen werden entsprechende Aufrufe ignoriert. Eine Alternative zum Hardware-AUDIT bietet Ihnen das Software-Produkt AID durch seine Möglichkeiten zur Analyse von TU-Program- men mit Adress-Stopps und Ablaufverfolgung.
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Die BS2000-Partition BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Dateiverschlüsselung BS2000/OSD unterstützt ab V6.0 Dateiverschlüsselung. Während auf S-Servern die openCRYPT-BOX die Verschlüsselungsleistung erbringt, wird auf SX-Servern ab den Mo- dellreihen SX150 und SX100C openCRYPT-SOFT als optionale integrierte Lösung einge- setzt, d.h. die Verschlüsselungsleistung erbringt hier eine dedizierte CPU des SX-Servers. Big Pages BS2000/OSD unterstützt ab V6.0 Big Pages auf SX-Servern ab der Modellreihe SX150.
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BS2000/OSD auf SPARC64-Hardware Die BS2000-Partition Neue Big Pages sind bei Arbeitsspeicher-Vergrößerung erzeugbar (bisher nur bei Er- ● höhung des Arbeitsspeicher-Minimums). Von lokalen JIT-Puffern belegte Big Pages können z.B. bei Hauptspeicher-Sättigung ● und Arbeitsspeicher-Reduktion aufgelöst werden. Somit adaptiert sich das System bei der Bereitstellung von Big Pages automatisch an die Arbeitsspeicher-Größe.
Die BS2000-Partition Systemnahe Software 6.2 Systemnahe Software Die systemnahen Software-Produkte von Fujitsu, die nicht dem Software-Paket von OSD/XC angehören, sind ebenfalls auf OSD/XC abgestimmt. Sie realisieren ergänzende Funktionen. Die Liste der systemnahen Software-Produkte finden Sie im „Migration Guide“ [6]. Lieferung und Installation Kundenspezifische Software wird bei einer Erst-Installation zusammen mit dem SX-Server auf CD-ROM geliefert und mit IMON installiert.
Nicht-privilegierte Kundenprogramme Nicht-privilegierte Kundenprogramme erzeugen Sie wie bisher durch die Compiler von Fujitsu im /390-Code (z.B. mit COBOL85, COBOL2000, ASSEMBH, C/C++). Sie können unverändert (objektkompatibel) im /390-Modus (im Kompatibilitätsmodus) auf den SX-Servern ablaufen. Dies gilt auch für nicht-privilegierte Kundenprogramme, die aus programmtechnischen Gründen unter TSOS ablaufen müssen.
Die BS2000-Partition X2000 6.4 X2000 In den BS2000-Partitionen der partitionierbaren SX-Server bzw. auf den Entry-Modellen der SX-Serie wird X2000 als Trägersystem geladen. X2000 basiert auf dem Betriebssystem Solaris und enthält zusätzliche Komponenten, die für BS2000/OSD die Ablaufumgebung bereitstellen. Anwendungs-Software BS2000/OSD auf SPARC portiert (OSD/XC) Hardware...
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X2000 Die BS2000-Partition Bild 13 zeigt die logische Aufteilung der Betriebsmittel CPU und Hauptspeicher innerhalb der BS2000-Partition auf BS2000- und auf I/O-Prozessoren. Die X2000-Firmware-Schicht unterstützt den Ablauf des Betriebssystems BS2000/OSD und seiner Anwendungen auf den BS2000-Prozessoren. Gleichzeitig stellt X2000 über die Firmware-Komponente I/O-Emulation das I/O-System für BS2000/OSD zur Verfügung.
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Die BS2000-Partition X2000 Eine KVP-Schicht, über die noch vor dem BS2000-Start eine Konsol-Schnittstelle für ● BS2000/OSD bereitgestellt wird. Folgende Solaris-basierte Software-Produkte unterstützen das Trägersystem X2000 bei der Ein-/Ausgabe auf lokale Peripherie und bei der Abwicklung der LAN-Kommunikation: CMX ist die Basis für alle Datenfernverarbeitungsprodukte, die das ICMX-API verwen- ●...
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Nutzung durch beliebige (ggf. nicht vollständig getes- tete) Solaris-basierte Anwendungen die Stabilität des Gesamtsystems gefährden. Aus diesem Grund hat Fujitsu X2000 nicht als Solaris-Betriebssystem durch SUN zertifizie- ren lassen. Somit ist X2000 für eine allgemeine Nutzung durch Solaris-basierte Kundenan- wendungen nicht freigegeben.
Die BS2000-Partition VM2000 6.5 VM2000 Das virtuelle Maschinensystem VM2000 kann auch auf SX-Servern eingesetzt werden. VM2000 stellt ab der Version V7.5 alle Funktionen zur Verfügung, die auf SX-Servern be- nötigt werden. Unter VM2000 können auf dem SX-Server in jeder BS2000-Partition mehrere voneinander abgeschottete virtuelle Maschinen (VMs) mit OSD/XC betrieben werden.
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VM2000 Die BS2000-Partition Hauptspeicher Der Hauptspeicher wird den einzelnen VMs als jeweils zusammenhängender Bereich (Domäne) in Einheiten von vier MB zugeteilt. Die empfohlene Größe für das Monitorsystem (VM1) beträgt 300 MB, falls es nur zur VM2000-Administration verwendet wird (weitere Hinweise zur Bemessung des Hauptspei- chers enthält das Performance Handbuch [5]).
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Die BS2000-Partition VM2000 Unterscheidungskriterien VM2000 BS2000-Partitionen Betriebsmittel-Granulat Speicher in Einheiten von vier MB Speicher eines (ggf. modell-ab- hängig extended) Systemboards Prozentsatz (Quota, Utilization) CPUs eines (ggf. modell-abhängig extended) Systemboards Geräte Einzelgerät Einzelgerät und alle Anschlüs- se/Pfade eines (ggf. modell-ab- hängig extended) Systemboards Shared Nutzung zwischen VMs Partitionsübergreifende Shared möglich...
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VM2000 Die BS2000-Partition U41279-J-Z125-4...
7 Die Solaris-Partition Auf einem partitionierbaren SX-Server können neben einer oder mehreren BS2000- Partitionen auch eine oder mehrere Solaris-Partitionen für den Einsatz des Betriebs- systems Solaris gebildet werden. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über die Besonderheiten des Betriebssystems Solaris sowie der systemnahen Software auf dem SX-Server.
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Cluster-Konfigurationen wird dagegen der Einsatz des Veritas Volume Managers empfohlen. Zur Administration der Solaris-Partition steht die grafische Oberfläche PRIMEPOWER ServerView Suite von Fujitsu zur Verfügung. Eine Beschreibung dieser Oberfläche finden Sie im Handbuch „PRIMEPOWER ServerView Suite - Rechnerverwaltung in einer Domä- ne“ [20].
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Die Solaris-Partition Solaris Außerdem stellt Fujitsu für Solaris auf PRIMEPOWER-basierten Servern weitere Funktio- nen mit zugehöriger Dokumentation zur Verfügung, zum Beispiel: Systempartitionierung [24] ● Dynamische Rekonfigurierung ● In Solaris ist die Dynamische Rekonfigurierung integriert. Damit bleibt das laufende System in einer Solaris-Partition, die aus mehreren Systemboards besteht, bei Ausfall eines Systemboards weiterhin betriebsfähig.
Enhanced Server Capacity on Demand (ESCoD; ist nur bei zusätzlicher Vertragsver- ● einbarung nutzbar) Zusätzlich stellt Fujitsu auf dieser DVD ergänzende Software-Funktionen bereit, die einer- seits zusätzliche Hardware unterstützen und andererseits wichtige Funktionen in das Sola- ris-Umfeld transportieren: Erweiterte RAS-Funktionalität mit Logging 3.0 ●...
Hochverfügbarkeitskonzepte und die Zeitsynchronisation für den SX-Server erläutert. Die Modellreihe SX160 bietet auch die PCI Hot Plug Funktionalität. Projektanforderungen für Dynamische Rekonfigurierung sind jeweils mit der Fachberatung von Fujitsu zu disku- tieren. Die hier beschriebenen Funktionen sind im Allgemeinen für die Entry-Modelle oder Modelle ohne Solaris-Partition nicht relevant.
Dynamische Rekonfiguration (DR) Zentrale und übergreifende Funktionen 8.1 Dynamische Rekonfiguration (DR) Die in diesem Abschnitt beschriebene Funktionalität steht an SX-Anlagen der Modellreihe SX150 mit X2000 Ï V3.0A06 zur Verfügung und bezieht sich auf die BS2000-Partitionen an solchen Anlagen. Dabei kann in einer BS2000-Partition sowohl native-BS2000 als auch VM2000 ablaufen.
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Zentrale und übergreifende Funktionen Dynamische Rekonfiguration (DR) Automatische Recovery-Funktionen nach Komponentenausfall. ● Diese Funktion stellt in einer DR-fähigen BS2000-Partition sicher, dass nach einem System-Reboot, der durch einen Komponentenausfall (Folge: XSB-Ausfall) verursacht wurde, das Systemboard mit dem ausgefallenen XSB für diese Partition im laufenden Betrieb gewartet werden kann.
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Zentrale und übergreifende Funktionen Dynamische Rekonfiguration (DR) Crypto-CPU ● Ist im BS2000 Verschlüsselungsleistung erforderlich, dann wird auf dem SX150- bzw. SX160-Server hierfür mindestens 1 dedizierte Crypto-CPU reserviert. Existieren nach einer DR nicht mehr so viele CPUs, dass mindestens je 1 CPU für X2000, BS2000 und openCRYPT vorhanden ist, dann wird die Crypto-Leistung auf die X2000-CPU verlagert.
Dynamische Lastverteilung zwischen den Partitionen Zentrale und übergreifende Funktionen 8.2 Dynamische Lastverteilung zwischen den Partitionen Auf Anlagen der Modellreihe SX150 besteht die Möglichkeit, Betriebsmittel im laufenden Betrieb innerhalb einer Anlage zwischen den Partitionen hin- und herzuschalten, um damit die Ressourcen der Partitionen an sich ändernde Lastverhältnisse anzupassen. Die hier genannte Möglichkeit unterliegt den Regeln der in Abschnitt „Capacity on Demand“...
Zentrale und übergreifende Funktionen Capacity on Demand 8.3 Capacity on Demand Capacity on Demand (CoD) stellt auf den SX-Servern (außer den Entry-Modellen) bei Be- darf zusätzliche CPU-Leistung zur Verfügung. Dies ist zum einen möglich, wenn auf den genutzten Systemboards des SX-Servers neben den gekauften CPUs eine zusätzliche Anzahl von CoD-CPUs installiert ist.
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Capacity on Demand Zentrale und übergreifende Funktionen BS2000-Partition BS2000-Partitionen werden von der ESCoD Monitoring Software als Partitionen mit einer fest zugeordneten Anzahl von CPU-Nutzungsrechten behandelt. Deshalb können über ESCoD nur die ESCoD-CPUs in den Solaris-Partitionen administriert werden. Abhängig von Modellreihe und OSD/XC-Version werden folgende zwei Verfahren unterschieden: Für Systeme bis einschließlich der Modellreihe SX140 mit OSD/XC <...
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Zentrale und übergreifende Funktionen Capacity on Demand Übersicht der CoD-Verfahren BS2000-Partition Solaris-Partition CoD-Modell vertragsbasiert Extra-CPU ESCoD Abrechnung Die Anzahl der Nutzungs- Die Anzahl der Nutzungs- ab Kauf der zusätzlichen tage wird vertraglich fest- tage wird vertraglich fest- CPU oder tatsächliche gelegt.
Online-Wartung nach Anlagenausfall Zentrale und übergreifende Funktionen 8.4 Online-Wartung nach Anlagenausfall Dieser Abschnitt beschreibt, wie an Anlagen der Modellreihe SX150 für eine BS2000- Partition die Mittel der Dynamischen Rekonfiguration zur Durchführung einer Hardware- Wartung im laufenden Betrieb eingesetzt werden können. Nach dem Ausfall einer Komponente oder des gesamten Systemboards in einer BS2000- Partition soll dieses Board mit DR-Mitteln zur Wartung herauskonfiguriert und nach der Re- paratur das gleiche Board wieder dazugenommen werden, ohne das laufende System zu...
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Zentrale und übergreifende Funktionen Online-Wartung nach Anlagenausfall Wichtige Hinweise Einen Überblick über die XSBs und ihre Bestückung und Benutzung geben die ● Kommandos bs2drstat und drcstat. Das Kommando eeprom liefert Infor- mation über die OBP-Einstellungen. Ein solcher Überblick sollte vorsorglich er- stellt und abgespeichert werden, um z.B.
PCI Hot Plug (PHP) Zentrale und übergreifende Funktionen 8.5 PCI Hot Plug (PHP) Die Anlagen ab der Modellreihe SX150 unterstützen PCI Hot Plug (PHP), d.h. es können PCI-Karten im laufenden BS2000-/VM2000-Betrieb ausgetauscht werden. Sollte es einmal zum Ausfall einer PCI-Karte kommen, werden die daraus entstehenden Folgen durch PHP auf ein Minimum reduziert: Wenn die ausgefallene PCI-Karte Teil einer redundanten Konfiguration ist, kann die Re- ●...
Zentrale und übergreifende Funktionen Performance-Monitoring 8.6 Performance-Monitoring Das Monitoring des Gesamtsystems des SX-Servers erfolgt durch das Programmsystem openSM2 in BS2000/OSD in Verbindung mit openSM2 in Solaris. Überwacht werden alle Betriebssystem-Instanzen, die auf den Partitionen des SX-Servers ablaufen: In einer BS2000-Partition ermittelt der Messmonitor openSM2 die Messdaten und stellt ●...
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Performance-Monitoring Zentrale und übergreifende Funktionen der Daten in andere Windows-Anwendungen machen ANALYZER zu einem unverzicht- baren Werkzeug zur Erstellung von Messberichten. Mit der Makro-Technik von ANALYZER laufen einmal definierte Auswertungen vollständig automatisch ab. Damit lassen sich z.B. tägliche Messberichte ohne manuellen Eingriff erstellen. Die folgende Grafik gibt einen Überblick der openSM2-Programmstruktur.
Zentrale und übergreifende Funktionen Datensicherung 8.7 Datensicherung Auf einem partitionierbaren SX-Server können durch Einrichten entsprechender Partitio- nen die Betriebssysteme BS2000/OSD und Solaris parallel betrieben werden. In jedem der Systeme wird die Datensicherung mit dem jeweils dafür vorgesehenen Sicherungsverfah- ren durchgeführt: HSMS/ARCHIVE sichert die Daten in BS2000/OSD (einschließlich der POSIX-Datei- ●...
HV-Konzepte Zentrale und übergreifende Funktionen 8.8 HV-Konzepte Mit HIPLEX AF in BS2000/OSD und PrimeCluster in Solaris stehen an einem partitionier- beren SX-Server zwei Hochverfügbarkeits-Produkte zur Verfügung, die unabhängig von- einander und gleichzeitig eingesetzt werden können. Die Partitionierung der SX-Server ermöglicht neue HV-Konfigurationen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Zentrale und übergreifende Funktionen HV-Konzepte Einfacher Failover-Verbund Der einfache Failover-Verbund ist ein Systemverbund zweier oder mehrerer aktiver BS2000-Partitionen, die im Normalfall mit jeweils verschiedenen Anwendungen betrieben werden. Erst bei einem Ausfall des Produktiv-Systems wird die Hauptanwendung mit ihren Ressourcen auf das Standby-System übertragen (siehe Bild 17) und durchläuft dort eine Recovery.
HV-Konzepte Zentrale und übergreifende Funktionen 8.8.3 Cluster in a box unter Solaris mit PrimeCluster Auf dem SX-Server sind neben einer oder mehreren BS2000-Partitionen auch eine oder mehrere Solaris-Partitionen möglich. Die Solaris-Systeme sind völlig voneinander abge- schottet. Wie bei dem Betrieb auf getrennten Servern können die Solaris-Systeme zu ei- nem Verfügbarkeitsverbund zusammengeschlossen werden.
Zentrale und übergreifende Funktionen HV-Konzepte 8.8.4 Verfügbarkeitsverbund zwischen zwei SX-Servern In einem Verbund von zwei SX-Servern, die jeweils eine BS2000- und eine Solaris-Partition besitzen (sogenannte Standard-Konfiguration, siehe Bild 19), können die BS2000-Partitio- nen und die Solaris-Partitionen jeweils zu einem Verfügbarkeitsverbund zusammenge- schlossen werden.
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HV-Konzepte Zentrale und übergreifende Funktionen Erläuterung der dargestellten Standardkonfiguration Der Verbund erstreckt sich über zwei Standorte (A und B) und besteht aus zwei SX-Ser- vern. Jeder der SX-Server besitzt eine BS2000-Partition (mit native BS2000-Betrieb) und eine Solaris-Partition. Für jeden SX-Server existiert ein standortlokales Symmetrix-Plattensystem. Die Partitionen beider SX-Server sind an der Datenspiegelung beteiligt.
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Zentrale und übergreifende Funktionen HV-Konzepte 4. Die Remote-Link-Direktoren der Symmetrix-Systeme dürfen nicht von der einen Parti- tion deaktiviert werden, falls sie auch von der anderen benutzt werden. Insbesondere dürfen die entsprechenden Aufrufe in HIPLEX AF (SHC-OSD) nicht mit dem Wert *ALL erfolgen.
Zeitsynchronisation Zentrale und übergreifende Funktionen 8.9 Zeitsynchronisation Jede Betriebssystem-Instanz eines SX-Servers besitzt ein eigenes Zeitmanagement. Da- mit alle Betriebssystem-Instanzen, die auf den Partitionen eines partitionierbaren SX-Ser- vers ablaufen, die gleiche Zeit benutzen, sind die partitionierbaren SX-Server standardmä- ßig mit der SMC über das Administrations-LAN zu einem NTP-Verbund (Network Time Protocol) zusammengeschlossen.
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Zentrale und übergreifende Funktionen Zeitsynchronisation Synchronisation über einen externen Zeitgeber Bei erhöhten Anforderungen an die Genauigkeit der verwendeten Zeitreferenz wird der Ein- satz eines externen Zeitgebers für die SMC empfohlen. Der externe Zeitgeber wird über das Adminstrations-LAN an den bestehenden NTP-Verbund angeschlossen und über- nimmt die Funktion des NTP-Servers.
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Zeitsynchronisation Zentrale und übergreifende Funktionen Ist die Solaris-Zeit nicht mit einem externen Zeitgeber synchronisiert, können alle sonstigen Synchronisationsinstanzen im BS2000 (DCE/NTP oder XCS) zur Wirkung kommen. Die Aktivierung eines externen Zeitgebers im X2000 oder das harte Setzen der Solaris-Zeit dürfen nur erfolgen, wenn BS2000/OSD nicht läuft. Ist die Solaris-Zeit mit einem externen Zeitgeber synchronisiert, muss bei Aufbau eines XCS-Verbunds der Verbundpartner ebenfalls mit diesem Zeitgeber synchronisiert sein.
Abkürzungen APCS Automatic Power Control System Console Connection Unit Common Desktop Environment CHPID Channel Path Identification CISCFW CISC Firmware Count Key Data Capacity on Demand Central Processing Unit Digital Audio Tape Dynamic Channel Subsystem Dynamic Reconfiguration DSSM Dynamic Subsystem Management Enterprise System Architecture ESCoD Enhanced Server Capacity on Demand...
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Abkürzungen Web based System Administration, WebSysAdmin (frühere Bezeichnung von PRIMEPOWER ServerView) WWPN World Wide Port Name XSCF eXtended System Control Facility U41279-J-Z125-4...
Literatur Die Handbücher sind online unter http://manuals.ts.fujitsu.com zu finden oder in gedruckter Form gegen gesondertes Entgelt unter zu bestellen. http://manualshop.ts.fujitsu.com Business Server SX1xx (je ein Handbuch pro Modellreihe) Betriebsanleitungen Business Server der SX-Serie Bedienen und Verwalten Benutzerhandbuch IMON (BS2000/OSD) Installationsmonitor...
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Literatur [10] openSM2 (BS2000/OSD) Software Monitor Band 1 und 2 Benutzerhandbuch [11] VM2000 (BS2000/OSD) Virtuelles Maschinensystem Benutzerhandbuch [12] SECOS (BS2000/OSD) Security Control System Benutzerhandbuch [13] openUTM (BS2000/OSD) Anwendungen generieren und betreiben Benutzerhandbuch [14] BS2000/OSD-BC System Managed Storage Benutzerhandbuch [15] BS2000/OSD-BC System Exits Benutzerhandbuch [16]...
Weiterführende Literatur zu Solaris und Solaris-Software Die Solaris-Funktionen und ihre Bedienung sind in den Original-Dokumentationen von beschrieben. Darüber hinaus sind Solaris-Funktionen, die Fujitsu bereitstellt, in nachfolgender Dokumentation beschrieben. Diese finden Sie auch online als „UNIX OS based servers“ unter http://manuals.ts.fujitsu.com:...
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Stichwörter Parameterservice sar (system activity report) Partition der Platten SCF (System Control Facility) Partition des Servers, DR-Fähigkeit SCS (System Console Software) Partitionierung Secure Shell (SSH) PC, Systembedienung SECURE-OLTP (Privileg) PCI Hot Plug (PHP) SECURE-UTM (Privileg) PCI-Karte, im laufenden Betrieb austauschen Shared Private Disks PCI/Disk-Box Sharing-Eigenschaften...
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Stichwörter SVP-Uhr SX-Server Überwachung SX100 Hardware-Komponenten SYS (Verwendungsklasse) Status der Systemeinheit SYSBAS (System-Base) UHPS (Universal Hot Plug System) system activity report Umschalten, Verfügbarkeitsverbund System Console Software Universal Hot Plug System (UHPS) 40, System Control Facility (SCF) Unterbrechung, Ablauf System Exit 51, User-LAN System Management Console (SMC) System-Control-LAN 25,...
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Stichwörter Zeit-Initialisierung Zeitsynchronisation 26, BS2000/OSD Solaris X2000 Zielsystem, Vorbereitungen beim Umstieg U41279-J-Z125-4...