Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Jung 2316.16 REG HE Produktdokumentation Seite 87

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Software Schalten, Jalousie 20CA11 / 2078x2 / 2080x2
Funktionsbeschreibung
Beschattung von Räumen, Terrassen oder Balkonen bei Sonnenschein - auch abhängig von
Sonnenwinkel und –intensität (Bild 36)
Bild 36: Prinzip eines Sonnenschutzes (Beispiele)
Die Sonnenschutz-Funktionen des Schalt-/Jalousieaktors sind auf viele Anwendungsfälle
anpassbar. Bei einfachen Anwendungen – beispielsweise bei richtungsunabhängiger Messung
der Sonnenintensität durch einen Helligkeitssensor – lassen sich die angesteuerten Behänge
ganz oder teilweise schließen, so dass eine störende Sonneneinstrahlung vermieden werden
kann. In solchen Anwendungen wertet die Sonnenschutzfunktion lediglich das
1 Bit-Sonnensignal des Helligkeitssensors oder eines ähnlichen Sensors (z. B. Wetterstation mit
Grenzwertüberwachung) aus und veranlasst das Schließen oder Öffnen der angesteuerten
Behänge auf fest parametrierte oder auch auf variabel über den Bus vorgegebene Positionen.
Bei erweiterten Anwendungen – beispielsweise bei Beschattungssteuerungen durch
Wetterstationen, die zusätzlich den Sonnenwinkel abhängig von Astrokoordinaten auswerten
und Behang als auch Lamellenpositionen dynamisch vorgeben – stehen zusätzliche
Kommunikationsobjekte zur Positionsvorgabe im Sonnenschutz zur Verfügung.
Schon bei einfachen Sonnenschutz-Anwendungen können Lamellenpositionen von Jalousien
zur Anpassung einer individuellen Beschattungssituation fest oder variabel nachkorrigiert
werden. Dazu kann ein Lamellenoffset in der ETS-Parametrierung statisch eingestellt werden –
beispielsweise zur Anpassung der Sonnenreflektion in Abhängigkeit der Gebäudesituation –
oder zusätzlich über ein Bus-Kommunikationsobjekt dynamisch vorgegeben werden
– z. B. zur 'manuellen' Nachkorrektur der Lamellenöffnung durch Personen in einem Raum oder
durch eine zentrale Gebäudesteuerung.
In allen Fällen ist auch die Priorität zwischen einem eintreffenden Sonnenschein-Telegramm
und dem direkten Betrieb eines Ausgangs (Kurzzeit,- Langzeittelegramm, Szenen,
Positionierung, Zentral) in der ETS einstellbar. Auf diese Weise kann eine Sonnenschutz-
Position, beispielsweise durch eine 'manuelle' Bedienung an einem Tastsensor im Raum,
beeinflusst und die Sonnenschutz-Funktion unterbrochen werden. Alternativ kann ein direkter
Betrieb den Sonnenschutz nicht unterbrechen, der Ausgang wird also verriegelt.
Eine Sonnenschutz-Funktion kann durch eine Sicherheitsfunktion, durch eine Zwangsstellung
(beim Schalt-/Jalousieaktor 8/16fach nur ab ETS3.0d) oder auch durch eine Handbedienung vor
Ort am Gerät übersteuert werden, da diese Funktionen des Schalt-/Jalousieaktors
unveränderbar eine höhere Priorität besitzen. Am Ende einer der genannten Funktionen mit
einer höheren Priorität wird die Reaktion wie zu Beginn des Sonnenschutzes wieder neu
ausgeführt, wenn eine Sonnenschutz-Funktion zu diesem Zeitpunkt noch aktiv ist.
Die Sonnenbeschattung wird über das
1 Bit-Kommunikationsobjekt "Sonne / Beschattung Fassade" aktiviert und deaktiviert. Die
Polarität dieses Objektes ist in der ETS einstellbar. Der Sonnenschutz wird erst dann aktiviert,
sobald das Objekt gemäß der eingestellten Polarität "Sonnenschein" signalisiert bekommt.
Nach einem ETS-Programmiervorgang oder nach dem Einschalten der Versorgungsspannung
muss das Objekt auch bei invertierter Polarität zunächst vom Bus beschrieben werden, bis dass
der Sonnenschutz aktiviert wird.
Ein neu empfangener Objektwert
(Sonne / Beschattung Anfang oder Sonne / Beschattung Ende) kann optional zeitverzögert
Art.-Nr. 2304.16 REG HE
Seite 87 von 158
Art.-Nr. 2308.16 REG HE
Art.-Nr. 2316.16 REG HE

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

2304.16 reg he2308. 16 reg he

Inhaltsverzeichnis