5.2
Betriebsarten und Messaufbau
5.2.1
Messaufbau Akkumulations-Messung
20
5 Installation
Mit dem T-Guard kann in 2 unterschiedlichen Beriebsarten gemessen werden:
Akkumulations-Messung
Trägergas-Messung
Bei der Akkumulations-Messung wird die Leckrate des Prüfobjekts aus der Differenz zwei-
er Helium-Messungen gebildet. Das unter Druck mit Helium gefüllte Prüfobjekt wird in die
Messkammer gebracht oder in der Messkammer mit Druck beaufschlagt. Direkt im An-
schluss erfolgt die erste Messung. Ist das Prüfobjekt undicht, wird die Heliumkonzentrati-
on in der Messkammer ansteigen und mit der folgenden zweiten Messung wird diese hö-
here Konzentration ermittelt.
Bei der Trägergas-Messung wird das Prüfobjekt ebenfalls entweder fertig befüllt in die
Kammer gelegt oder erst in der Kammer mit Druck beaufschlagt. Allerdings ist die Mess-
kammer nicht luftdicht. Stattdessen wird eine klar definierte Menge an Außenluft in die
Messkammer geblasen. Der Luftstrom trifft das Prüfobjekt und trägt eventuell aus dem
Prüfobjekt austretendes Helium zum T-Guard. Das Gerät misst den Heliumgehalt im Gas-
strom für eine definierte Zeit und ermittelt aus dem Messergebnis die Leckrate.
Die Trägergas-Messung bietet sich an, um größere Lecks schnell zu entdecken. Allerdings
ist die Trägergas-Messung empfindlich gegenüber Schwankungen des Heliumuntergrun-
des. Da in einer Produktionsumgebung der Heliumuntergrund häufig schwankt, ist in den
meisten Fällen eine Akkumulations-Messung verlässlicher.
Das Gerät misst den Heliumuntergrund und zeigt das Niveau mit einer Meldung an:
<10 ppm
Untergrund ok
10 ... 18 ppm
Untergrund mäßig
>18 ppm
Untergrund schlecht
Wählen Sie für den Messaufbau eine möglichst heliumfreie Umgebung. Für verlässliche
Messungen mit dem T-Guard muss der Heliumgehalt in der Luft kleiner als 10 ppm sein.
Von Natur aus sind 5 ppm (0,0005%) Helium in der Luft enthalten.
Abb. 9: Messaufbau für Akkumulations-Messungen