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Gleitende Mittelwertbildung Des Drehzahlistwerts; Rotorlage Adaption - Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung

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9.3.22.9

Gleitende Mittelwertbildung des Drehzahlistwerts

Bei langsam laufenden Antrieben (< 40 min
Standardgebern mit einer Strichzahl von 1024 das Problem, dass nicht bei jedem
Stromreglertakt gleich viele Geberimpulse zur Verfügung stehen (bei p0430.20 = 1:
Drehzahlberechnung ohne Extrapolation, "Inkrementdifferenz"). Die unterschiedliche Anzahl
der Geberimpulse hat zur Folge, dass die Istdrehzahlanzeige springt, obwohl der Geber an
sich mit konstanter Drehzahl läuft.
Inbetriebnahme
Die "Gleitende Mittelwertbildung" wird mit p0430.20 = 0 (Flankenzeitmessung) aktiviert.
Im Parameter p4685 muss die Anzahl der Stromreglertakte eingegeben werden, über die der
Mittelwert für die Berechnung der Drehzahl gebildet wird. Die Mittelwertbildung hat zur
Folge, dass einzelne fehlerhafte Impulse je nach Anzahl der vorgegebenen Takte geglättet
werden.
9.3.22.10

Rotorlage Adaption

Der Antrieb addiert z. B. bei verschmutzter Geberscheibe anhand der immer
wiederkehrenden Nullmarke die fehlenden Impulse in der Pollage dazu, um die Fehler in der
Rotorlage zu korrigieren. Wenn, z. B. bedingt durch EMV-Störungen, zu viele Impulse
dazugezählt werden, werden diese bei Überschreiten der Nullmarke wieder abgezogen.
Inbetriebnahme
Die "Rotorlage Adaption" wird mit p0430.22 = 1 aktiviert.
Funktionsweise
Bei eingeschalteter Rotorlage Adaption werden die fehlerhaften Impulse auf der A/B-Spur in
der Rotorlage für die Kommutierung korrigiert. Die Toleranzbandbreite für die Nullmarke
beträgt ±30° elektrisch. Die Korrekturgeschwindigkeit beträgt 1/4 Geberstrich zwischen zwei
Nullmarken, damit sporadisch fehlende oder überflüssig auftretende Striche korrigiert
werden.
Hinweis
Warten der Korrektur bei Funktion "Kommutierung mit Nullmarke"
Bei eingeschalteter Funktion "Kommutierung mit Nullmarke" (p0404.15 = 1) wird mit der
Korrektur gewartet, bis die Feinsynchronisation abgeschlossen ist (r1992.8 = 1).
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2013, A5E03263521A
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
) ergibt sich bei Verwendung von
-1
9.3 Antriebsfunktionen
521

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