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Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung Seite 468

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Inhaltsverzeichnis

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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.3 Antriebsfunktionen
Hinweis
Beginn eines Anlaufversuches
Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung.
Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben
Wartezeit p1212.
Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder
eingeschaltet.
Der Anlaufversuch ist erfolgreich beendet, wenn das Fangen und die Aufmagnetisierung des
Motors (Asynchronmotors) beendet (r0056.4 = 1) und eine weitere Sekunde verstrichen ist.
Erst dann wird der Anlaufzähler wieder auf den Anfangswert p1211 zurückgesetzt.
Treten zwischen dem erfolgreichen Quittieren und dem Ende des Anlaufversuchs weitere
Störungen auf, so wird der Anlaufzähler bei deren Quittierung ebenfalls dekrementiert.
Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit (p1213)
● p1213[0] = Überwachungszeit für Wiederanlauf
● p1213[1] = Überwachungszeit für Rücksetzen des Anlaufzählers
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Die Überwachungszeit beginnt bei Erkennen der Störungen. Sind die automatischen
Quittierungen nicht erfolgreich, läuft die Überwachungszeit weiter. Ist nach Ablauf der
Überwachungszeit der Antrieb nicht wieder erfolgreich angelaufen (Fangen und
Aufmagnetisierung des Motors müssen abgeschlossen sein: r0056.4 = 1), so wird die
Störung F07320 gemeldet.
Mit p1213 = 0 ist die Überwachung deaktiviert. Wird p1213 kleiner eingestellt als die
Summe aus p1212, der Aufmagnetisierungszeit p0346 und der zusätzlichen Wartezeit
durch das Fangen, so wird die Störung F07320 bei jedem Wiedereinschaltvorgang
generiert. Wird bei p1210 = 1 die Zeit in p1213 kleiner eingestellt als p1212, so wird die
Störung F07320 ebenfalls bei jedem Wiedereinschaltvorgang generiert.
Die Überwachungszeit muss verlängert werden, wenn die auftretenden Störungen nicht
sofort erfolgreich quittiert werden können (z. B. bei dauerhaft anstehenden Störungen).
Bei p1210 = 14, 16 muss die manuelle Quittierung der anstehenden Fehler innerhalb der
Zeit in p1213[0] erfolgen. Sonst wird nach der eingestellten Zeit die Störung F07320
generiert.
Der Anlaufzähler (siehe r1214) wird erst dann wieder auf den Startwert p1211 gesetzt,
wenn nach erfolgreichem Wiedereinschalten die Zeit in p1213[1] abgelaufen ist. Die
Wartezeit wirkt sich nicht bei Fehlerquittierung ohne automatische Wiedereinschaltung
(p1210 = 1) aus. Nach Ausfall der Stromversorgung (Blackout) beginnt die Wartezeit erst
nach Netzwiederkehr und Hochlauf der Control Unit. Der Anlaufzähler wird auf den
Startwert p1211 gesetzt, wenn F07320 auftrat, der Einschaltbefehl zurückgenommen
wird und die Störung quittiert wird.
Wird der Startwert p1211 oder der Modus p1210 geändert, wird der Anlaufzähler sofort
aktualisiert.
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2013, A5E03263521A

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