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Siemens SINAMICS S150 Betriebsanleitung Seite 594

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Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.4 Erweiterungsfunktionen
Auswertung des BERO-Signals
Es kann die positive oder negative Flanke des BERO-Signals ausgewertet werden:
● Positive Flanke (Werkseinstellung)
● Negative Flanke
Bei einem Referenziervorgang mit negativer Flankenauswertung des BERO-Signals wird
auf die nächste Referenzmarke nach Verlassen des BERO-Signals synchronisiert.
Die Parametrierung des Referenzierens mit mehreren Nullmarken erfolgt folgendermaßen:
● Mit Parameter p0493 wird festgelegt, an welchem schnellen Digitaleingang der Control
Unit der BERO angeschlossen ist.
● Das entsprechende Bit des Parameters p0490 muss auf "1" gesetzt werden: Die
Signalinvertierung führt dazu, dass die Auswertung durch die negative Flanke des BERO-
Signals genutzt wird.
Der Referenziervorgang läuft dann folgendermaßen ab:
● Der Antrieb erhält über die PROFIdrive-Geberschnittstelle den Auftrag zur
Referenzmarkensuche.
● Der Antrieb bestimmt anhand der Parametrierung die Nullmarke in Abhängigkeit des
BERO-Signals.
● Der Antrieb stellt die (gegebenenfalls korrigierte) Nullmarkenposition als Referenzmarke
über die PROFIdrive-Geberschnittstelle zur Verfügung.
Hinweis
Erfassung des BERO-Signals
Bei hohen Drehzahlen oder zu kleinem Abstand zwischen BERO-Signal und folgender
Nullmarke ist es möglich, dass rechenzeitbedingt nicht die gewünschte, nächste Nullmarke
erfasst wird sondern eine später folgende. Aufgrund des bekannten Nullmarkenabstands
wird in diesem Fall die ermittelte Position entsprechend korrigiert.
Bei Einsatz eines Messgetriebes hängt die Position der Nullmarke von der Motorumdrehung
ab. In diesem Fall wird ebenfalls eine Korrektur durchgeführt und für jede Motorumdrehung
auf die Position der Nullmarke mit dem kleinsten Abstand zwischen BERO-Signal und
Nullmarke zurückgerechnet.
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Bei einem Referenziervorgang mit positiver Flankenauswertung des BERO-Signals liefert
die Geberschnittstelle die Position derjenigen Referenzmarke, die unmittelbar nach der
positiven Flanke des BERO-Signals erkannt wird. Ist der BERO mechanisch so
ausgelegt, dass das BERO-Signal die gesamte Breite der Gebernullmarke überdeckt,
wird die gewünschte Gebernullmarke in beiden Verfahrrichtungen sicher erkannt.
Umrichter-Schrankgeräte
Betriebsanleitung, 03/2013, A5E03263521A

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