Bild 10.11: Drucksolarsystem mit GasSolarUnit (GSU)
Bild 10.12: E-SolarUnit Standard (ESU 9)
Anschluss einer Druck-Kollektoranlage
Wenn die bauliche Gegebenheit nicht zulässt,
dass die Kollektoren oberhalb des Speicher-
behälters montiert werden oder dass die Ver-
bindungsleitung mit durchgehendem Gefälle
zwischen Kollektorfeld und Speicherbehälter
verlegt wird, kann das drucklose Solaris-
System nicht eingesetzt werden. Dennoch
besteht die Möglichkeit, eine konventionelle
unter Überdruck und mit Frostschutzmittel
betriebene Kollektoranlage in ein ROTEX-
Heizsystem mit Sanicube Solaris oder der
GasSolarUnit einzubinden.
Ein Kollektor-Drucksystem kann über einen
externen Plattenwärmetauscher eingebunden
werden (Bild 10.11). An den Primärkreis wird
das Kollektor-Drucksystem angeschlossen. Der
Sekundärkreis wird über die RPS 2 ange-
schlossen und drucklos betrieben.
Da in diesem Fall keine große Höhe zu über-
winden ist, kann die Druckerhöhungspumpe P2
aus der RPS 2 ausgebaut und als Solarkreis-
pumpe eingesetzt werden. Sie ist elektrisch
parallel zur Betriebspumpe P1 zu schalten.
Die Solaranlage wird mit der Solaris-Regelung
betrieben. Dazu muss der Kollektorfühler ein
Pt 1000-Fühlerelement enthalten.
Da sich die GasSolarUnit und die E-SolarUnit
hinsichtlich Anschlussmaßen und Funktions-
prinzip (bis auf die Art der Wärmeerzeugung)
kaum unterscheiden, können die GSU-Hydrau-
likschemata auch auf die ESU angewendet
werden.
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