K a p i t e l 9 : I n b e t ri e b n a h m e
Nachdem alle hydraulischen und elektri-
schen Verbindungen hergestellt sind,
kann die Solaris-Anlage in Betrieb
genommen werden:
Bedienungsanleitung ROTEX Solaris für den
Heizungsfachmann beachten!
1. Befüllen des Speicherbehälters:
a) Füllen des Trinkwasser-Wärmetauschers.
b) Füllen des Pufferspeichervolumens über den
Füll- und Entleerhahn an der RPS 2 bis
Wasser am Sicherheits-Überlauf austritt.
c) KFE-Hahn schließen.
2. Solaris R2-Regelung einschalten.
Nach Abschluss der Initialisierungsphase
(Temperaturanzeige) durch gleichzeitigen
Druck auf beide Pfeiltasten Handbetrieb ein-
schalten .
3. Die Anlage füllt sich, die Luft entweicht
durch eine Bohrung in der Vorlaufleitung in den
Luftraum des Speicherbehälters. Diese
Öffnung sorgt dafür, dass sich die Anlage
automatisch entlüften kann und die Luft beim
Leerlaufen ungehindert nachströmt.
4. Da im Handbetrieb beide Pumpen auf voller
Leistung laufen, ist die Anlage nun dem maxi-
mal möglichen Betriebsdruck ausgesetzt.
5. Dichtigkeits-Sichtkontrolle an allen Verbin-
dungsstellen im Haus und auf dem Dach
durchführen. Gegebenenfalls abdichten.
6. Wärmedämmung an Verbindungsstellen
(z. B. zwischen Connect SCS und Connect VG
entsprechend Kapitel 5) fertigstellen.
1)
Die automatische Einregulierung erfolgt nur, wenn die Kollektortemperatur über dem Gefrierpunkt und unter der eingestellten zulässigen Maximal-
temperatur liegt. In der Regel sind diese Voraussetzungen durch die Arbeitsschritte 4 und 5 bereits eingehalten. Falls zwischen Arbeitsschritt 7 und 8
eine längere Zeitspanne liegt, kann der Einregelvorgang manuell ausgelöst werden, indem die Anlage für wenige Minuten in den Handbetrieb
geschaltet wird.
7. Solaris-Regelung abschalten. Innerhalb
weniger Minuten muss der Füllstandsanzeiger
im Sanicube Solaris wieder annähernd das
Füllniveau erreichen. Das Vorniveau wird nicht
vollständig wieder erreicht, da in den unteren
Kollektorsammlerrohren immer eine geringe
Wassermenge verbleibt. Bei korrekter Kollek-
tormontage ist die verbleibende Wassermenge
auch bei Frosteinwirkung ungefährlich für den
Kollektor, da genügend Ausdehnungsvolumen
zur Verfügung steht.
8. Wenn der Wasserspiegel im Sanicube
Solaris nicht mehr steigt, die Regelung wieder
einschalten. Nach der Initialisierungsphase
(Temperaturanzeige) beginnt die Anlage mit
der vollautomatischen Einregulierung der
Betriebspumpe (P1), sofern sich die Kollektor-
temperatur im zulässigen Bereich befindet
Während dieser Einregulierungsphase wird zur
optischen Signalisierung im Display der Rege-
lung links ein „E" angezeigt.
Zunächst werden beide Pumpen mit voller
Leistung angesteuert, um die Anlage mit dem
größtmöglichen Durchfluss zu befüllen. Die
Druckerhöhungspumpe (P2) wird abgeschaltet,
wenn sich ein stabiler Durchfluss eingestellt
hat. Die Leistung der Betriebspumpe (P1) wird
nun stufenweise reduziert. Falls die Strömung
bei einer geringen Pumpendrehzahl abreist,
wird die vorige Modulationsstufe als Mindest-
durchfluss gespeichert.
9. Anschließend wird die Betriebspumpe (P1)
zwischen 100 % und der zuvor gespeicherten
kleinsten Modulationsstufe nach der Spreizung
(Temperaturdifferenz zwischen Solaris Vorlauf-
und Rücklauftemperatur) geregelt. Sobald das
„E" im im Display ausgeblendet wird, ist die
Anlage im normalen Betriebszustand.
10. Beim Anschluss einer RPS 2 an zwei
Sanicube Solaris über die Balance-Line
(Speichererweiterungs-Set Connect SPE) muss
der vom FlowSensor gemessene gemeinsame
Durchfluss im Solaris Vorlauf gleichmäßig auf
die beiden Sanicube Solaris aufgeteilt werden.
Zur Einregluierung empfiehlt sich der Einsatz
eines FlowGuards an jedem Speicher.
11. Betreiber einweisen!
Nähere Informationen über die Bedienung der
Solaris-Regelung, Einstellparameter und
Fehlersuche sind der Solaris-Bedienungsan-
leitung für den Betreiber zu entnehmen.
12. Bitte füllen Sie zusammen mit Ihrem
Kunden den Installations- und Unterweisungs-
nachweis aus und schicken die erste Seite zur
1)
.
ROTEX GmbH zurück. Damit wird sicherge-
stellt, dass Sie bei eventuellen Problemen
optimale Hilfe erwarten können.
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