8 . 1 F l a c h d a c h g e s t e l l G ru n d p a k e t
F I X F D 2 a u f s t e l l e n ( 2 K o l l e k t o re n )
Warnung: Absturzgefahr
Abstürzende Personen können
schwerste bis tödliche Verlet-
zungen erleiden. Herabfallende Gegen-
stände können schwere Verletzungen mit
Todesfolge verursachen. Installateure,
Montagematerial und Werkzeuge gegen
Herabfallen sichern! Verkehrsfläche
unterhalb der Montage-Dachfläche gegen
unbefugtes Betreten absichern!
Zur Montage des Flachdachgestells
(Grundpaket) müssen die Montage-
schritte 1-11 durchgeführt werden:
1. Vor der Montage des Flachdachgestells
muss festgelegt werden, mit welchem Anstell-
Winkel das Kollektorfeld montiert werden
soll. Wie in Tabelle 8.2 dargestellt, gibt es
7 mögliche Anstell-Winkel (32°-56°). Bei
Winkeln von 32°-48° müssen alle Stützwinkel
des Flachdachgestells entsprechend Tabelle
8.2 abgelängt werden (Bild 8.1.1). Für die
Winkel 52° und 56° ist keine Längenänderung
der Stützwinkel nötig.
Höhe des Aufstellortes über dem anstehenden Gelände
Winkel
Verschraubungs-
punkt
32°
WA – W1
36°
WB – W3
40°
WA – W1
44°
WB – W2
48°
WB – W5
52°
WA – W3
56°
WB – W4
Höhe des Aufstellortes über dem anstehenden Gelände
Winkel
Verschraubungs-
punkt
32°
WA – W1
36°
WB – W3
40°
WA – W1
44°
WB – W2
48°
WB – W5
52°
WA – W3
56°
WB – W4
Höhe des Aufstellortes über dem anstehenden Gelände
Winkel
Verschraubungs-
punkt
32°
2)
WA – W1
36°
2)
WB – W3
40°
2)
WA – W1
1)
wenn pro Kollektor Betonplatten mit der Gesamtfläche von 1,0 x 1,3 m eingelegt werden
2)
Aufstellwinkel über 40° sind bei Gebäuden über 20 m nicht möglich
Tabelle 8.1.1: Dicke und Höhe der Betonplatten pro Kollektor zur Verankerung gegen Windsog
2. Ausmessen, Ausrichten und Aufzeichnen der
für die Aufstellung der Kollektoren benötigten
Kollektorfeldfläche entsprechend Bild 8.1 und
8.2. Am günstigsten ist eine Ausrichtung des
Kollektorfeldes direkt nach Süden mit einem
Kollektor-Anstellwinkel von 44°-52°.
3. Auspacken und überprüfen aller zum Aufbau
benötigten Bauteile (siehe Lieferumfang der
Systemkomponenten)
4. Das auf dem Flachdachgestell montierte
Kollektorfeld muss gegen Windsogkräfte ver-
ankert werden. Dazu müssen je nach Gebäu-
dehöhe und Aufstellwinkel Mindest-Beschwe-
rungsgewichte (handelsübliche Betonplatten
mit 1 m Länge - z. B. Rasenkantensteine - nicht
im Lieferumfang enthalten) gleichmäßig ver-
teilt zwischen die Querstreben (Pos. 12 in Bild
8.3) eingelegt werden. Das mindestens
benötigte Beschwerungsgewicht und Anhalts-
werte für die benötigte Betonplattendicke ist
in Tab. 8.1.1 angegeben.
Zunächst sollten die Betonplatten für die
spätere Montage auf dem Flachdach nahe dem
Aufstellort bereitgelegt werden.
erforderliches Betongewicht
erforderliche Dicke
in kg/Kollektor
der Betonplatte in cm
160
200
230
270
310
350
385
zwischen 8 m und 20 m
erforderliches Betongewicht
erforderliche Dicke
in kg/Kollektor
der Betonplatte in cm
280
340
400
465
525
590
650
zwischen 20 m und 100 m
erforderliches Betongewicht
erforderliche Dicke
in kg/Kollektor
der Betonplatte in cm
490
530
570
Achtung: Zu schwach dimensio-
nierte Unterkonstruktionen
können zu erheblichen Schäden
an Anlage, Gebäude und Personen führen.
Die Tragfähigkeit des vorhandenen
Daches bzw. der Unterkonstruktion ist in
jedem Fall statisch (siehe Tabelle 8.1.1) zu
prüfen. Falls die Verankerung des Kollek-
torfeldes abweichend von der in Arbeits-
schritt 4 beschriebenen Lösung ausge-
führt wird, ist der statische Nachweis
bauseits zu erbringen!
Die mitgelieferten Querstreben sind nicht
zum Tragen, sondern nur zur Lagesiche-
rung und Kraftübertragung an die Grund-
dreiecke geeignet. Sollten die Grunddrei-
ecke auf Sockel gestellt werden, so dass
die Querstreben nicht auf der Dachfläche
liegen, sind die Querstreben mit Sand oder
Kies zu unterfüttern, damit sich die Quer-
streben beim Einlegen der Betonplatten
nicht verbiegen können.
Hinweis: Sollte die Dachkonstruk-
tion es zulassen, oder die Sockel-
konstruktionen ein ausreichendes
Gewicht entsprechend Tab. 8.1.1 auf-
bis 8 m
weisen, können die Grunddreiecke auch
1)
direkt mit der Unterkonstruktion ver-
schraubt werden.
8
8
10
5. Aus je einer Grundschiene, einer Auflage-
10
schiene und einem (ggf. abgelängten) Stütz-
12
winkel können drei Grunddreiecke herstellt
12
12
werden (Bild 8.1.2). Hierzu die selbstsichern-
den Sechskantmuttern, die Unterlagsscheiben
und die Sechskantschrauben verwenden.
1)
12
6. Zwei Querstreben an das erste Grunddreieck
12
montieren. Zur Montage der Querstreben müs-
14
sen immer die Flachrundschrauben, die Sechs-
16
kantmuttern, Unterlagscheiben und Federringe
18
verwendet werden (Bild 8.1.3).
20
22
7. Zweites Grunddreieck mit den Querstreben
verschrauben. Vor dem endgültigen Festziehen
1)
der Muttern muss das Flachdachgestell ausge-
18
richtet werden (Bild 8.1.4). Dazu wird die Mon-
18
tage-Profilschiene aus Kollektorbefestigungs-
20
paket FIX 2 vor die Grunddreiecke gelegt. Die
Vorderkanten aller Grunddreiecke müssen auf
einer Flucht fixiert werden.
[ 45 ]